Größter Castortransport kann durchs Ruhrgebiet fahren!
Wie das AntiAtom-Plenum Bochum ermittelt hat, geht eine von drei Hauptstrecken für Atommülltransporte durch das Ruhrgebiet. Der in der Nacht von Montag 11.11. zum Dienstag von der Wiederaufbereitungsanlage La Hague in Frankreich nach Gorleben größte Atommülltransport aller Zeiten würde dann durch eines der größten Ballungsgebiete Europas rollen. Der radioaktive Inhalt der Castorbehälter entspricht der in Tschernobyl freigesetzten Strahlung und würde im Falle eines Unfalls die Region für mehrere 10000 Jahre unbewohnbar machen. Die Castorbehälter dürfen ohne besondere Maßnahmen nur mit einer Fallhöhe von 25cm transportiert werden, was einer Fahrgeschwindigkeit des Zuges von 4 Km/h entsprechen würde. In Wirklichkeit rast der Castorzug mit 80 - 100 Km/h zum geplanten Endlager in Gorleben. Behörden die für Katastrophenschutz in den Städten zuständig sind werden erst wenige Stunden vor der Durchfahrt informiert um die Fahrstrecke geheim zu halten, Katastrophenschutzpläne gibt es nicht, eine Evakuierung der Bevölkerung bei einem Unfall ist somit nicht möglich. Anti Atom- und Umweltschutzgruppen rufen zum Widerstand gegen diesen und alle anderen Atomtransporte auf. Am Samstag, den 9.11. findet die Auftaktkundgebung gegen diesen Atomtransport am Endlager in Gorleben statt. Im Wendland sind bis zu 20000 Polizei- und BGS Kräfte im Einsatz um die geplanten Proteste zu unterdrücken.