Nazi-Treff am 4.2.2004 in Bochum

Am Mittwoch den 4.2.2004 trafen sich in Bochum Vertreter der JN und der
Freien Kameradschaften, um ein gemeinsames Vorgehen bezüglich der
antisemitischen, nationalrevolutionären Demonstration am 13.3.2004 zu besprechen.
Die Anwesendheit der ersten Garde der Freien Kameradschaften läßt keinen
anderen Schluß zu, als das die anvisierte Demonstration am 13. März Priorität
bei den Freien Kameradschaften in NRW hat.

Anwesend waren u.a. Claus Cremer als Vorsitzender der Jungen
Nationaldemokraten und augenscheinlich) Timo Pradel, der zu seiner Tätigkeit im
"Deutschen Kulturwerk"; auch als Pressesprecher der NPD-NRW fungiert und für
das Flugblatt verantwortlich zeichnet, was am Samstag,den 7.2.2004 in der
Bochumer Innenstadt verteilt wurde. Anwesend waren Christian Malcoci als
hochrangiger Altkader der militanten Naziscene, und, wenn keine Verwechslungen
vorliegen, Marko Gottschalk von der Dortmunder Naziband Oidoxie und Jörn-Heinrich
Schönlaub vom "Ahnenerbe".

Im letzten Jahr konnte der geplante Sprengstoffanschlag auf den Neubau einer
Synagoge in München von der Polizei noch rechtzeitig verhindert werden. Der
Anschlag war geplant und stand kurz vor seiner Umsetzung durch die sogenannte
Kameradschaft Süd, die zum Verbund der Freien Kameradschaften gehört.

(P.S.: Zum Text auf der Startseite von bo-alternativ bezüglich der
Wahlstrategie der NPD möchten wir anmerken, daß eine Reduzierung auf die NPD und einen
fokusierten Blick auf Wahlen ein Fehler in der antifaschistischen Politik
ist. Das breite Spektrum der Freien Kameradschaften, Cliquen und das große
jugendkulturelle Umfeld sollte nicht länger als Randerscheinung abgetan werden.
Wie dem auch sei. Da die Herrschaften der "nationalen Opposition" Dank des
frühzeitigem Verbots des Polizeipräsidenten genügend Zeit haben
umzudisponieren, werden wir sehen was die Zukunft bringt.)

Antifa "die kleinen Strolche"