Pressemitteilung


Bochum, den 5.12.2000

Antifa - Plenum unterstützt antirassistisches Zentrum

In diesem Sommer hat sich leider auch in Bochum gezeigt, daß Neonazistische Aktivitäten allgegenwärtig sind. Die Übergriffe auf MigrantInnen in der Brüderstraße, die von den Kneipen Secks und Drug Store ausgehen, der Angriff auf das Antifa - Cafe im Falkenheim in der Akademiestraße, aber auch das allwöchentliche Treffen von Neonazis am Bochumer Hauptbahnhof und diverse gewaltgeladene Partys im Schloßpark machen deutlich, daß die Präsens eines antirassistischen Zentrums in Bochum wichtiger den je ist.
Für das Antifa - Plenum Bochum ist eine solche Räumlichkeit unerlässlich.
Gerade die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger mit Veranstaltungsreihen und eine Sensibilisierung zum Thema durch Pressearbeit kann von dort ausgehen. Die abzusehenden festen Räumlichkeiten, die es in Bochum sonst nicht gibt, und eine feste Kontaktadresse sind für eine kontinuierliche Arbeit des Antifa - Plenum wichtig.
Da es bisher in Bochum kein antirassistisches Zentrum gab, fordern wir die Stadt und die Fraktionen im Rat dazu auf, die Möglichkeiten für kontinuierliche antifaschistische und antirassistische Arbeit durch dieses Zentrum in der Vierhausstraße zu ermöglichen und von Zwangsmaßnahmen gegen die NutzerInnen abzusehen. Im übrigen würde eine polizeiliche Aktion dem von der Stadt und dem Oberbürgermeister Stüber initiierten "Aktionsplan gegen Rassismus und Gewalt" diametral entgegenstehen.

Antifa - Plenum Bochum
Michael Maier
c/o Alte Feuerwehrwache
Frieda-Schanz-Straße 2
44807 Bochum