31.01.04,18.00 Uhr
Polizei-Irrtum
Zu Beginn der Pressekonferenz des Polizeipräsidenten, auf dem das Verbot der geplanten Nazi-Demo erläutert wurde, kritisierte der Pressesprecher der Polizei die Berichterstattung von bo-alternativ.de. Bo-alternativ habe sich über eine Sperrfrist in einer Presseerklärung des Polizeipräsidenten hinweggesetzt. Bo-alternativ erhält aber überhaupt keine Pressemitteilungen der Polizei. Was der Polizeisprecher nicht wusste: Die Presseagentur, die die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei erledigt, hatte die Pressemitteilung des Polizeipräsidenten trotz Sperrfrist veröffentlicht. Der Pressesprecher der Polizei hat sich inzwischen für seine Kritik an bo-alternativ.de entschuldigt.


31.01.04,18.00 Uhr
Erster Donnerstag im Monat: Demo der Arbeitsloseninitiativen
Die Bochumer Arbeitsloseninitiative Werkschlag und das Zeppelin-Zentrum Herne-Wanne-Eickel sowie das Arbeitslosenzentrum Herne veranstalten am Donnerstag, den 5.2., um 10.00 Uhr eine Aktion in der Herner Innenstadt (Robert-Brauner-Platz). Es geht um die Gesundheitsreform und die Zuzahlungen wie z. B. die Praxisgebühr. In einem Rollenspiel wird die Situation von Sozialhilfe-EmpfängerInnen bei einem Zahnarztbesuch bzw. beim zahnärztlichen Notdienst dargestellt. Weiterhin ist ein Demonstrationszug mit Transparenten zum -auch für Bochum zuständigen - SPD-Bundestagsabgeordneten Bollmann durch die Fussgängerzone Bahnhofstr. geplant. Motto: Weg mit den Zuzahlungen für geringe Einkommen!
31.01.04,18.00 Uhr
Agenda-Gelder ohne Nachhaltigkeit
Auf der Sitzung des Beirats Bochum-Agenda 21 in Bochum wurde am vergangen Mittwoch ein Antrag von Dagmar Wolf, einer der KoordinatorInnen des Eine-Welt-Forums in Bochum, behandelt. Sie hatte mit ihrem Antrag nachgezeichnet, wie die Stadtverwaltung eine veränderte Förderungspraxis des Landes dazu nutzen will, die Fördergelder für Initiativen und Gruppen in Bochum zu streichen. Sie hatte beantragt, "den von der Verwaltung vorgeschlagenen "Wirtschaftsplan 2004" nicht zu beschließen". Der Beirat wollte nicht ohne Wirtschaftsplan weiterarbeiten und definierten den von der Verwaltung vorgelegten Plan als "vorläufig" um. Der Antrag und seine lesenswerte Begründung
im Wortlaut.
30.01.04,24.00 Uhr
Wahlsieg für den linken AStA an der Ruhr-Uni

Bei der diesjährigen Wahl zum Studierendenparlament der Ruhr-Uni haben die alternative liste (al) und die Linke Liste(Lili) ihre Mehrheit von 18 der 35 Sitze behauptet. Während die al zwei Sitze hinzugewann, musste die Lili zwei Sitze abgeben. Die Wahlbeteiligung ist erneut unter neun Prozent auf 8,5 Prozent gesunken. Die Listen Einspruch und Graue Panther konnten keinen Sitz erreichen.

Liste Stimmen Sitze
alternative liste 877 (836) 11 (9)
Linke Liste 592 (792) 7 (9)
RCDS (CDU) 521 (589) 7 (6)
Jusos (SPD) 404 (635) 5 (7)
GHG (Grüne) 348 (-) 4 (-)
LHG (FDP) 128 (109) 1(1)


30.01.04,20.00 Uhr
AStA begrüßt Verbot der Nazi-Demo
Erleichtert zeigte sich der AStA der Ruhr-Universität über das heute von Polizeipräsident Wenner verfügte Verbot einer Nazi-Demonstration gegen den Neubau der Bochumer Synagoge am 13. März. Zuvor hatten sich bereits eine Gruppe Bochumer RichterInnen und die Ratsfraktionen von SPD und Grünen für ein derartiges Verbot eingesetzt. Von Entwarnung könne allerdings keine Rede sein: "Ein Verbot ist ein richtiger und wichtiger Schritt, aber wir müssen weiter mit allem rechnen", dämpfte der AStA-Vorsitzende Jan Reinecke die Freude. "Immer wieder haben deutsche Gerichte in der Vergangenheit Verbotsverfügungen aufgehoben."
Im Wortlaut.

30.01.04,20.00 Uhr
Nazis haben mehrere Demos und Infostände gegen den Bau der Synagoge geplant
Polizeipräsident legt kompetente Verbotsverfügung vor
Auf einer Pressekonferenz hat heute der Bochumer Polizeipräsident eine von juristischen ExpertInnen als beachtlich kompetent bezeichnete Verbotsverfügung gegen zwei von den Nazis für den 13. und 20. März geplante Demonstrationen gegen den Bau der Bochumer Synagoge erläutert. Bei diesem Termin wurde auch erwähnt, dass die Stadt Bochum einen geplanten Infostand der Nazis verboten hat. Auszüge aus der Verbotsverfügung des Polizeipräsidenten.
30.01.04,07.00 Uhr
Wahl an der Uni geht zu Ende
Am heutigen Freitag um 16.00 Uhr endet die diesjährige Wahl zum Studierenden-Parlament (SP) an der Ruhr-Uni. Die Auszählung der Stimmen findet dann öffentlich im Hörsaal GB 10 statt. Hier versammeln sich dann KandidatInnen und FreundInnen der verschiedenen angetreten Listen, um ihren erhofften Wahlsieg zu feiern. Mit ersten Ergebnissen wird ab 20.00 Uhr gerechnet. Das Ergebnis wird wahrscheinlich um 23.00 Uhr feststehen. Die Wahlbeteiligung dürfte weiter gesunken sein. Dies liegt wesentlich daran, dass die Oppositionsgruppen zum bisherigen linken AStA ausgesprochen langweilig im Wahlkampf aufgetreten sind. Die Grüne Hochschulgruppe hat zudem durch ihr dezidiert rechtes Auftreten die Altvorderen in ihrer Partei verprellt und von dort kaum Unterstürtzung erhalten. Die Jusos haben dagegen in diesem Wahlkampf im Gegensatz zu den vergangenen Jahren auf reaktionäre Positionen verzichtet, aber keinerlei Kreativität gezeigt.
Die Abteilung Wahlforschung von bo-alternativ.de sagt als Ergebnis voraus: Die alternative liste und die Linke Liste werden ihr Stimmergebnis von letzten Jahr bei leichten Zugewinnen behaupten können. Durch die gesunkene Wahlbeteiligung werden sie ihre Mehrheit im SP ausbauen. Die RUB behält einen linken AStA.
Diese Prognose gilt natürlich nur, wenn alle wahlberechtigten LeserInnen von bo-alternativ.de heute noch wählen gehen!


29.01.04,17.00 Uhr
Bochumer Polizei-Präsident verbietet Nazi-Demo
Der Bochumer Polizeipräsident Wenner hat angekündigt, dass er die für den 13. März angemeldete NPD-Demonstration unter dem Motto "Synagogenbau stoppen - vier Millionen fürs Volk" verbieten wird. Einzelheiten will er am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz mitteilen.
In einer Resolution hat sich heute auch der Rat der Stadt Bochum dafür ausgesprochen, sämtliche rechtlichen und politischen Möglichkeiten auszuschöpfen, antisemitische und menschenverachtende Aktivitäten zu unterbinden.
29.01.04,14.00 Uhr
Seit heute: unbefristeter Streik bei der WAZ
Die VerlegerInnen wollen unbezahlte Mehrarbeit und Lohnsenkungen durchsetzen. Solidarität der LeserInnen ist gefragt - aber wie?
Von ver.di - GewerkschafterInnen (ehemals IG Medien) erfuhr bo-alternativ, wie der Streik am besten unterstützt werden kann: Abo-LeserInnen sollten z.B. nicht einfach weiter bezahlen, wenn die WAZ ab jetzt täglich streikbrecherisch zusammengeschustert und verkürzt erscheint. Sonst würden die ArbeitgeberInnen locker den Streik aushalten. Es sollte unbedingt eine Minderung des Abo-Preises angekündigt und durchgesetzt werden!
Hintergrundinformation von ver.di/dju
Agentur-Meldung von Reuters
29.01.04,14.00 Uhr
"Unsere Agenda heißt Widerstand - gegen die Große Koalition der Sozialräuber"
Landesweite Demonstration gegen den sozialen Kahlschlag, Samstag, 31.1., 12 Uhr, Düsseldorf, Hauptbahnhof
Die AG "Soziale Grundrechte" unterstützt den Aufruf von GewerkschafterInnen, ASten und
Anti-Hartz-Bündnissen zur landesweiten Demonstration gegen den sozialen Kahlschlag am kommenden Samstag in Düsseldorf und lädt alle Interessierten und Betroffenen zur Teilnahme ein. Abfahrt in Bochum ist um 11.19 Uhr mit dem Regionalexpress. Die AG "Soziale Grundrechte" trifft sich am kommenden 1. Montag im Monat, 18 Uhr, im Bahnhof Langendreer. Kern-Themen werden die Pläne zum Widerstand der nächsten Wochen gegen den laufenden Sozialraub sein. Als zentrale Protest-Daten stehen schon der 2./3. April (europaweite Demonstrationen mit den Gewerkschaften) und der 20. März (Jahrestag des Beginn der Bombardierung des Iraks) fest.
Der Demo-Aufruf.
29.01.04,08.00 Uhr
Ostermarsch 2004: Ja zu einem sozialen Europa – Nein zur EU-Militärverfassung!
Abrüstung statt Sozialkahlschlag!
Der Ostermarsch Ruhr der Friedensbewegung wird auch in diesem Jahr am Ostersonntag und -montag durch Bochum führen. Das Bochumer Friedensplenum unterstützt den Aufruf zum Ostermarsch. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Abschlussveranstaltung am Ostersonntag im Bahnhof Langendreer soll der Protest gegen die Militarisierung Europas bilden.
28.01.04,23.00 Uhr
Erörterungstermin für A 40-Ausbau bekannt gemacht: Schadstoff-Gutachter auf dem Prüfstand
Nach der mittlerweile erfolgten öffentlichen Bekanntmachung wird die im November 2002 unterbrochene Erörterung zum A 40-Ausbau ab 11.02.2004 fortgesetzt. Für die Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt als Sprecher: "Gegenstand der Nach-Erörterungs-Runde wird neben einigen Firmen-Einwendungen insbesondere die im Januar 2003 neu erstellte lufthygienische Untersuchung auf Schadstoffbelastungen durch den A 40-Ausbau sein. Auch nach eingehender Prüfung der noch bis zum 10.02.2004 im Rathaus Bochum, Planungsamt, Zimmer 471 ausliegenden Stellungnahme des Landesbetriebs Straßenbau NRW kann das neu erstellte Schadstoffgutachten Gefahren für die Gesundheit und das Leben der A-40-AnwohnerInnen nicht ausschließen. Auf Nachfrage ist der Bürgerinitiative bestätigt worden, dass ein Vertreter des Gutachterbüros, das die Berechnung erstellt hat, sich im Erörterungstermin den Fragen der EinwenderInnen stellen wird. Im Juli 2003 mussten die Mitglieder der Ausschüsse und des Rates der Stadt Bochum ihre Entscheidung zur Gefährdung der A 40-AnwohnerInnen durch die zu erwartenden Schadstoffbelastungen noch ohne vorherige Anhörung des Gutachters treffen. Obwohl die Bürgerinitiative bereits damals die Mitglieder der städtischen Ausschüsse auf die Fehlerhaftigkeit des Schadstoffgutachtens hingewiesen und ihnen die mangelnde Vertrauenswürdigkeit der Gutachter vor Augen geführt hatte, überging die Stadtverwaltung die offensichtlich ungeklärten Fragen und stützte sich ausschließlich auf die Angaben im Gutachten."
Im Wortlaut.
28.01.04,20.00 Uhr
"Entschädigung jetzt" veröffentlicht CD
Die am 27. Januar 2000 gegründete Bürgerinitiative "Entschädigung jetzt" leistete bisher eine sehr erfolgreiche Arbeit. Ein Meilenstein in der Tätigkeit der Initiative war die Herausgabe des Buches "…und die Erinnerung tragen wir im Herzen", Briefe ehemaliger Zwangsarbeiter Bochum 1942-1945 - im Jahr 2002. In diesem Buch berichten ehemalige ZwangsarbeiterInnen über ihre Verschleppung und die Zeit ihres erzwungenen Arbeitseinsatzes in Bochum. Ein weiteres Ergebnis der Arbeit mit und über ZwangsarbeiterInnen ist eine jetzt vorgestellte CD, auf der Interviews mit ehemaligen ZwangsarbeiterInnen und Aspekte der Entschädigungsdiskussion in Bochum erfasst sind. Die Basis bilden Sendungen des
Unabhängigen Radios Bochum (URBO). Herausgeber der CD ist URBO, mitgearbeitet haben Jörg Bienhold, Annemarie Grajetzky, Waltraud Jachnow, Klaus Kunold, Gernot Schubert u.a. Das Material wurde von URBO und der Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. zur Verfügung gestellt.
Je ein Exemplar soll allen weiterführenden Schulen in Bochum für Unterrichtszwecke kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Weitere CDs können zum Preis von 3,00 € erworben werden bei bei: URBO, Lothringer Str. 36, 44805 Bochum.email:
info@urbostudio.de. Das Inhaltsverzeichnis der CD.
Am Mittwoch, 4. Februar gibt es ab 20.04 eine Sendung von URBO auf der Frequenz von Radio 98,5 über Zwangsarbeit, der diese jetzt veröffentlichte CD zugrunde liegen wird.

28.01.04,4.30 Uhr
2.-15. Februar, täglich ab 18.00 Uhr, Empore des Kino Endstation, Wallbaumweg 108
Nürnberger Menschenrechtszentrum zeigt Fotoausstellung in Bochum:
"Nicht die Erde hat sie verschluckt"
Weitgehend unbekannt ist bisher die Tatsache, dass unter der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 in Argentinien auch etwa hundert Deutsche 'verschwanden' und ermordet wurden. Heute klagen die Angehörigen dieser Opfer vor deutschen Gerichten gegen die verantwortlichen Generäle und Folterknechte. Das Nürnberger Menschenrechtszentrum hat diese Anklagen durch seine Unterstützung überhaupt erst möglich gemacht. Am 5.Februar wird Esteban Cuya vom Nürnberger Menschenrechtszentrum im Bahnhof Langendreer allgemein über den Kampf gegen die Straflosigkeit von Menschenrechtsverbrechen in Argentinien informieren. Mit der Fotoausstellung Nicht die Erde hat sie verschluckt dokumentiert das Nürnberger Menschenrechtszentrum diesen Kampf am Beispiel der deutschen Verschwundenen in Argentinien. Sie wird bereits ab Montag, dem 2.2., auf der Empore des Kino Endstation zu sehen sein. Neben Hintergrundinformationen zur politischen Lage nach dem Militärputsch geht sie auch auf die psychosozialen Konsequenzen der Straflosigkeit von Menschenrechtsverbrechen ein. Beide Veranstaltungen gehören zu der Reihe "Folter - Trauma - Gerechtigkeit heilt!", die vom 2. bis 15. Februar von der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum und dem Nord-Süd-Büro des Bahnhofs Langendreer durchgeführt wird. Das reguläre Arbeitstreffen der Medizinischen Flüchtlingshilfe am 2.2., 20.00 Uhr, wird anlässlich der Eröffnung der Fotoausstellung im Endstation ausnahmsweise dort stattfinden.
27.01.04,12.00 Uhr
Wahlkampf auf Chinesisch
Die Linke Liste hat jetzt
alle Flugblätter online gestellt, die während des Wahlkampfes für das Studierendenparlament verteilt werden. Neu hinzugekommen sind nicht nur Texte zum für März in Bochum geplanten Faschoaufmarsch und zur Erinnerungskultur in Deutschland, sondern auch Übersetzungen der "Sieben guten Gründe, die Linke Liste zu wählen" ins Chinesische, Englische, Kurdische, Polnische und Spanische. Bis Freitag können Studierende ihr Kreuz in allen Sprachen dieser Welt machen.

27.01.04,10.00 Uhr
AKAFÖ kalt erwischt
Die Stadt Bochum hat beschlossen, ab Beginn des Jahres eine so genannte Zweitwohnungssteuer zu erheben. Ziel dieser Maßnahme ist es, vor allem Studierende dazu zu zwingen, ihren ersten Wohnsitz in Bochum anzumelden, um damit mehr Gelder vom Land NRW zu bekommen. Ein Teil der Landeszuweisungen wird nämlich pro EinwohnerIn gezahlt. Diejenigen, die ihren ersten Wohnsitz nicht in Bochum anmelden, sollen jährlich eine Monatskaltmiete als Zweitwohnungssteuer berappen. Das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) ist der Vermieter der meisten nicht-privaten Studierenden-Wohnheimplätze in Bochum. In ihren Mietrechnungen weist das AKAFÖ die Nebenkosten der MieterInnen nicht aus. Die MieterInnen der "staatlichen" Wohnheime können der Stadt somit gar keine Kaltmiete benennen. In einer Mitteilung kritisiert das AKAFÖ die Stadt Bochum und die rot-grünen Mehrheitsfraktionen: "Die den Beschluss tragenden Fraktionen waren nicht hinreichend auskunftsbereit. Letztendlich hätte durch frühzeitige Entwicklung eines Anreizsystems der ganze Vorgang auch anders ablaufen können!" Die Pressestelle der Stadt teilte auf Nachfrage mit, dass auf keinen Fall die Warmmiete zur Berechnungsgrundlage genommen werde. Die Kämmerei werde sich mit dem AKAFÖ zusammensetzen und eine Regelung suchen, wie die Kaltmiete ermittelt wird.
27.01.04,08.00 Uhr
Yilmaz am Wochenende im botanischen Garten
Unter erheblichem Polizeischutz wird der Menschenrechtsverbrecher und ehemalige türkische Ministerpräsident Yilmaz am Freitag und Samstag an einem Blockseminar der Abteilung Sozialwissenschaften der Ruhr-Uni teilnehmen. Tagungsort ist der Beckmannshof im botanischen Garten. Die Verantwortlichen in der Uni wollten den Yilmaz-Auftritt eigentlich geheim halten. Das Bündnis für Menschenrechte trifft sich heute um 18.00 Uhr im Bahnhof Langendreer, um zu beraten, was zu tun ist. Hintergrund.
27.01.04,08.00 Uhr

Radio Bontekoe präsentiert: Das Konzert am Mittwoch, 28.1., wird aufgrund des großen Interesses vom Wageni in den Bahnhof Langendreer verlegt! Beginn: 20 Uhr
LA MINOR (St. Petersburg)
"La Minor" ist die russische Bezeichnung der Tonart A-Moll. Die 5-köpfige Band existiert seit Sommer 2000. Ihr Repertoire besteht größtenteils aus den "Klassikern" von Arcady Severny, A. Berinson, A. Dmitrievich, Ju. Morfessi und anderen "Autoritäten" des russischen Straßenliedes.
Näheres.
26.01.04,11.00 Uhr
Wahlen an der Ruhr-Universität
Seit Montag kann an der Ruhr-Universität das Studierendenparlament gewählt werden. Dieses wählt vor allem den nächsten AStA. Bisher waren die alternative liste und die Linke Liste im Bochumer AStA vertreten. Gewählt wird bis Freitag jeweils von 9-16 Uhr, eine Auflistung, wo gewählt wird, findet man auf dieser Seite der alternativen Liste. Diese hat zum Auftakt des Wahlkampfes auch ihr neues ASTA-Konzept veröffentlicht.
25.01.04,20.00 Uhr
Guter Empfang
Das Friedensplenum hatte heute zum Neujahrsempfang in den Bahnhof Langendreer geladen und sehr viele Menschen, mit denen das Friedensplenum im letzten Jahr zusammengearbeitet hat, waren gekommen. In einem Rückblick wurde ein kleiner Ausschnitt der Fotos gezeigt, die im letzten Jahr bo-alternativ.de erreichten und etwas mit dem Friedensplenum zu tun hatten. Eine CD wurde präsentiert, die die Ereignisse des letzten Jahres dokumentiert. Ein Auszug dieser CD (ohne die vergrößerten Fotos) ist jetzt für einige Tage
online. Die CD mit den vergrößerten Fotos ist beim Friedensplenum erhältlich.
24.01.04,11.00 Uhr

Red-Hand-Day 2004
Kinder sind keine Soldaten!

Damit sich die Bundesregierung etwas leichter tut, die UN-Resolution zu ratifizieren, dass keine Jugendlichen unter 18 Jahren zum Wehrdienst eingezogen werden, hat terre des hommes eine bundesweite Aktion "red hand" gestartet. Die Wattenscheider Gruppe von tdh unterstützt diese Aktion und lädt zum Mitmachen ein. An möglichst vielen Orten sollen in den Wochen vor dem 12. Februar Kinder, Jugendliche, Gruppen mit einem Foto gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten protestieren.
Näheres.


24.01.04,11.00 Uhr
bochum links online

Die neue bochum links (Nr. 38), Zeitung der DKP Bochum, erscheint an diesem Wochenende. In der aktuellen Ausgabe wird u.a. zum Thema "Armut in Bochum" berichtet. Außerdem wird der "Absturz des Wattenscheider Steilmann-Konzerns" geschildert. Die Zeitung ist bereits jetzt als PDF-Datei im Netz zu finden. Wer die Zeitung als Printausgabe haben möchte, sollte an info@dkp-bochum.de mailen.


23.01.04,11.00 Uhr
bsz-online: Im Winter ist gut kuscheln ...
... ob es allerdings an den niedrigen Temperaturen oder an der verzweifelten Hoffnung, nur ja selber nicht all zu schlimm betroffen zu sein, liegt, dass der Protest gegen die Kürzungen im Sozialbereich seitens der involvierten Einrichtungen so bescheiden ausfällt, weiß selbst die bsz-online nicht. Darüber berichten kann die Zeitung aber schon. Außerdem in dieser Ausgabe finden sich verschiedene Aufrufe: der, in der nächsten Woche zur Wahl zu gehen, das Theater oder ein Konzert zu besuchen, am Bochumer Videofestival teilzunehmen, für freien Internetzugang zu kämpfen, aber bei all dem niemals Biographien zu lesen.
23.01.04,08.00 Uhr
Sonntag, 25. 1. 2004, 11.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Kino-Café
Neujahrsempfang des Bochumer Friedensplenums
Das Bochumer Friedensplenum hat im vergangenen Jahr einiges bewegt. Ob Kundgebungen gegen den Irak-Angriffskrieg, Mobilisierung gegen die Nazi-Aufmärsche, Widerstand gegen die Yilmaz-Professur, Proteste gegen den SPD-Parteitag, Ostermarsch, Antikriegs- oder Hiroshima-Tag, bei all diesen Aktivitäten hat es eine außerordentlich gute Zusammenarbeit mit vielen Gruppen und Persönlichkeiten gegeben. Das Bochumer Friedensplenum möchte sich mit einem kleinen Neujahrsempfang bei allen FreundInnen für diese erfolgreiche Kooperation bedanken. Es gibt Sekt und Selters, ein großes Buffet (Brunch), Livemusik mit "Huggy" Jörg Borghardt und einen bebilderten Rückblick, den Bianca Schmolze (Attac Bochum) und Knut Rauchfuss (Medizinische Flüchtlingshilfe) kommentieren. Manni Stenner, Netzwerk Friedenskooperative Bonn, wird einige friedenspolitische Perspektiven für die nächste Zeit aufzeigen. Der Empfang ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Die Einladungspostkarte.
23.01.04,08.00 Uhr
Tipps für angehende KommunalpolitikerInnen
Für alle oppositionellen Listen, die bei der Kommunalwahl in Bochum antreten, liegt nun ein kompetentes Schulungsmaterial vor. Der Rechtsdezernent der Stadt Bochum, Hanspeter Knirsch, hat sein Buch "Kommunalpolitik von A - Z, Ein Leitfaden durch die Gemeindeordnung NRW für die kommunalpolitische Praxis" aktualisiert. Die
Verlagswerbung verspricht, dass der Leitfaden "einen schnellen und gleichermaßen gründlichen Überblick über nahezu alle Wissensgebiete der Kommunalpolitik enthält. Mehr denn je zeigt das Handbuch, wie sehr sich die Arbeitsfelder der Kommunalpolitik verändert haben und gleichermaßen die Anforderungen an Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker gestiegen sind." Das Buch ist bei der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik erschienen.
23.01.04,08.00 Uhr
"Ich sagte einmal zu Dir, dass ich Dich irgendwann um einen Gefallen bitten würde - jetzt ist es soweit!" (Vito Corleone)
Am kommenden Montag, dem 26. Januar, veranstaltet die Linke Liste im AZ an der Ruhr-Uni (hinter dem KulturCafé) eine Filmnacht, in der die ersten beiden Teile von "Der Pate" gezeigt werden. Der erste Teil beginnt um 18.00 Uhr, der zweite Teil um 21.30 Uhr. Die Linke Liste hofft auf zahlreiches Erscheinen. Und nicht vergessen: "Der Pate äußert eine Bitte nur einmal" (Tom Hagen). Der Eintritt ist frei. Für Getränke ist gesorgt.
22.01.04,23.00 Uhr
An wen die CDU wohl die Stadtwerke verkaufen will?
Wer etwas über den beruflichen Hintergrund des CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Gräfingholt recherchiert, kommt zu ganz interessanten Ergebnissen, was das RWE sich so leistet: nämlich eine ganze Firma (RWE Infrakom GmbH) nebst PolitikerInnen für die Kontaktpflege mit den Kommunen. L. Gräfingholt ist einer der beiden Geschäftsführer, der andere, Jochen Semmler, war vorher Oberstadtdirektor von Mönchengladbach (auch CDU). Einer der weiteren Mitarbeiter, Wilhelm Jasperneite, ist der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kommunalverband Ruhrgebiet und stellv. CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag von Unna.
22.01.04,17.00 Uhr
Fraktionen von SPD und Grünen unterstützen Demo-Verbots-Forderung der RichterInnen
Die Ratsfraktionen von SPD und Grünen im Rat der Stadt Bochum erklären soeben gemeinsam:"Nazis sind in Bochum unerwünscht. Ebenso unerwünscht sind Kundgebungen der NPD gegen den Bau einer Synagoge in Bochum. Es ist nicht hinzunehmen, dass mit gezielten Provokationen Rechtsradikaler die öffentliche Ordnung in Bochum gestört wird. SPD und Grüne im Rat fordern deshalb die Stadtverwaltung und die Polizei auf, die Kundgebung zu verbieten und etwaige andere Aktionen in Bochum effektiv zu unterbinden. In diesem Zusammenhang unterstützen SPD und Grüne die
Initiative von Richtern und Richterinnen am Amtsgericht und am Landgericht, die ebenfalls auf ein Verbot der Kundgebung abzielt. Die Juristen nennen starke Argumente, die auch in einem möglichen Gerichtsverfahren gegen das Verbot Gewicht haben werden. SPD und Grüne im Rat der Stadt Bochum unterstützen nachdrücklich die Entfaltung jüdischer Kultur in unserer Stadt, zu der der Bau der Synagoge ein wichtiger Beitrag ist."
22.01.04,17.00 Uhr
Mieterverein zu den OB-KandidatInnen: Schöne Bescherung!
Mit Schrecken vernimmt der Mieterverein die Ankündigung des CDU-OB-Kandidaten Lothar Gräfingholt, im Falle seiner Wahl Anteilen an der halbstädtischen Wohnungsgesellschaft VBW verkaufen zu wollen: "Aber auch die SPD-Kandidatin Scholz betrachtet man an der Brückstraße mit Skepsis. 'Wir finden es sehr bedauerlich, dass Herr Gräfingholt nicht den Mut hat, sich dem Privatisierungswahn seiner Partei zu entziehen!', so Mietervereinsgeschäftsführer Michael Wenzel. Dabei habe man Gräfingholt in einem langen und sehr konstruktiven Gespräch eine Vielzahl von Gründen nennen können, die den einmaligen Erlös aus einem Verkaufsgewinn wenig attraktiv erscheinen lasse. 'Trotz aller Kritik in Detailfragen ist die VBW die einzig wirklich große Bochumer Wohnungsgesellschaft, bei der die Gewinnmaximierung nicht im Vordergrund steht.', so Wenzel. Die VBW verwalte rund 10 Prozent aller Mietwohnungen und trage mit ihrer moderaten Preispolitik zu einem angemessenen Mietniveau bei, sei hilfreich bei der Versorgung von Wohnungsnotfällen und in Fragen der Wohnumfeldgestaltung in schwierigen Siedlungsbereichen bereit, ihren Beitrag an einer vernünftigen Stadtentwicklung zu leisten - wie im Fall der Hustadt oder dem großen Neubauprojekt an der Dorstener Straße." Im Wortlaut.
22.01.04,10.00 Uhr
24 Bochumer RichterInnen fordern:
Polizeipräsident soll Neonazi-Demo gegen neue Synagoge verbieten

24 Bochumer RichterInnen fordern Polizeipräsident Wenner in einem Brief auf, die für den 13. März angemeldete Neonazi-Demonstration gegen den Neubau einer Synagoge zu verbieten. Wer sich dem Bau einer neuen Synagoge in den Weg stelle, reihe sich 65 Jahre später erneut in die Reihe derer ein, die die alte in Schutt und Asche legten. Mit der grundgesetzlichen Konzeption von Menschenwürde und Menschenrechten sei das ideologische Grundgerüst der nazistischen Menschenverachtung, zu der insbesondere die Judenverfolgung und -vernichtung gehöre, ganz und gar unvereinbar. Eine Demonstration, die in offenkundiger Anknüpfung an Naziverbrechen Synagogen "stoppen" wolle, verstoße im Deutschland des Grundgesetzes mit Evidenz und unbezweifelbar gegen die öffentliche Ordnung und müsse verboten werden. Die RichterInnen weisen auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Verbot einer rechtsextremen Kundgebung am Holocaust-Gedenktag 2001 hin. Danach leuchte es unmittelbar ein und sei auch verfassungsrechtlich für ein Verbot tragfähig, wenn die Versammlungsbehörde die besondere Provokationswirkung eines solchen Aufzuges hervorhebe und dies als Gefahr einer erheblichen Beeinträchtigung des sittlichen Empfindens der BürgerInnen bewerte. Mindestens ebenso groß, so heißt es in dem Brief, wären die Provokation und die Verletzung des sittlichen Empfindens in Bochum, wenn hier eine Demonstration stattfände, welche die Folgen des Novemberpogroms von 1938 verewigen und den Neubau einer Synagoge "stoppen" wolle. "Ein Gericht, das dies anders sähe", so schließt der Appell an den Polizeipräsidenten, "müsste ein halbes Jahrhundert nach dem Holocaust den rechtlichen Leitsatz aufstellen, es sei mit der deutschen öffentlichen Ordnung wieder vereinbar, dafür zu werben, Synagogen aus deutschen Städten fern zu halten und jüdische Religionausübung zu unterbinden. Wir halten dies für ausgeschlossen."
Der Brief im Wortlaut.

22.01.04,08.00 Uhr
Kopf ab? - Schwanz ab!
Die WAZ-Wattenscheid wirbt heute für die Herrensitzung der Sevinghauser Gänsereiter: "Bei aller Gleichberechtigung: Diesmal wollen die Männer unter sich bleiben. Das liegt nun einmal in der Natur karnevalistischer Herrensitzungen. Die Sevinghauser Gänsereiter veranstalten am Sonntag, 25. Januar, ab 11.11 Uhr ihre 3. Herrensitzung in der Halle am Wattenscheider Hellweg. [...] Alle Eintrittskarten sind inklusive eines Freigetränks und einer 'Sevinghauser Brotzeit'. Die wahren Leckerbissen aber sind optischer Art und bewegen sich als Nummerngirls Carla und Ayla auf dem eigens aufgebauten Laufsteg. Stargast der Veranstaltung ist Sängerin 'Möhre' mit ihrem Hit '20 Zentimeter'. Aber auch die Showtanzgruppe 'Suzucki' hat einiges zu bieten." Die Bildunterschrift unter dem Foto einer Tänzerin: "Schöne Frauen sind das Salz in der Suppe, die die Sevinghauser Gänsereiter für die Gäste der Herrensitzung zubereiten."
Der Artikel als PDF-Datei.
21.01.04,23.00 Uhr
Grüne gegen Gräfingholt
Der Grüne Fraktionsvorsitzende, Wolfgang Cordes, hat heute seine Partei öffentlich darauf festgelegt, nach Möglichkeit die rot-grüne Koalition fortzusetzen. In einer
Presseerklärung greift er den gestern gewählten Oberbürgermeisterkandidaten der CDU heftig an: "Statt politische Einflußmöglichkeiten im Interesse der BürgerInnen in den wichtigen Bereichen Energieversorgung und Entsorgung zu erhalten, will die CDU ganze Bereiche der Daseinsvorsorge an Konzerne in einem oligopolistisch strukturierten Markt ausliefern." Auf ihrer Webseite haben die Grünen ihre Pressemitteilung ganz witzig gestaltet. Der Name Gräfingholt ist mit einem Link unterlegt, der deutlich macht, dass er auf der Gehaltsliste des RWE steht. Der Begriff Konzerne ist mit einem Link zu einer Seite des RWE unterlegt, auf der genau das steht, was Gräfingholt fordert.
21.01.04,08.00 Uhr
Freitag, 23. Januar, 19.30 Uhr, in der Gaststätte Simplon, Poststr. 43:
71 Jahre danach
Anlässlich des 71. Jahrestages der Machtübergabe an die Nazis lädt die VVN/BdA zu einer Diskussionveranstaltung ein. Thema: "Verbotsverfahren gegen die NPD eingestellt – Grünes Licht für Neonazis". Näheres.

20.01.04,16.00 Uhr
Gegen die soziale Kälte
Zeitgleich mit der Demonstration von Eltern und Kinder gegen die Kürzungen im Kinderhort und Kindergartenbereich (Foto), verteilte gestern Nachmittag die AG "Soziale Grundrechte " Flugblätter gegen den Sozialkahlschlag von Bundesregierung und Opposition in der Bochumer Innenstadt. Trotz des nasskalten Wetters hielten die AktivistInnen kurze Redebeiträge und mobilisierten die BürgerInnen, zur Demonstration gegen Sozialraub am 31.1. nach Düsseldorf zu fahren.

20.01.04,08.00 Uhr

Fit wie ein Turnschuh
Die alternative liste (al) an der Ruhr-Uni, die erfolgreichste Liste bei der letzten Wahl zum Studierendenparlament, hat nun ihre Wahlkampf-Materialien veröffentlicht. Auf dem Wahl-Portal ist u.a. die Zeitung der al und das Plakat zu finden. Wer das Plakat genügend vergrößert, erfährt auch, was die al in die Kaugummi-Automaten gepackt hat. Fans der al wird sogar ein Bildschirmhintergrund mit den Turnschuhen zum Download angeboten.


20.01.04,08.00 Uhr
Donnerstag, 22. Januar, 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
"Fortschritt - Reform - Flexibilität" - die Sprache der "Schönen Neuen Reformwelt"
Oder: Wie die sprachlichen Nebelkerzen der Modernisierer schrittweise handlungsunfähig machen sollen
- Mit Annette Massmann
Aus der Rezeptur der neuen Reformwelt: 1. Eine Prise Worthülsen und Sprechblasen… Kaum einen Satz in den Medien, in dem alle verwendeten Worte sich selbst erklären. Statt dessen schlagwortartige Verkürzungen: "Agenda 2010"; "Harz-Konzept" "Rürup", oder "die Reform", als Stellvertreter für mehr oder minder inhaltsschwere Dokumente. Der Inhalt ist meist nur grob bekannt - wenn überhaupt. Top-aktuell: die "EU-Verfassung". Was drin steht in "unserem" neuen Grundgesetz - niemand weiß es (vgl. Veranstaltung vom 14.1.). Verwendet werden diese Stellvertreter jedoch so, als hätten sie selbstverständliche Eigenschaften: die "Agenda 2010" wird "zum Motor der wirtschaftlichen Erholung". Das "Harz-Konzept" kann "Arbeitslosigkeit beseitigen"…
Näheres.
Eine Veranstaltung der Abteilung Politik des Bahnhofs Langendreer und AG Diskurswechsel des Bochumer Sozialforums
20.01.04,08.00 Uhr
R U H R - P I R A N H A S
Erdbeben bahnt sich an [.]
Hotels Kirchen Bürotürme stürzen umarmend auf mich zu
Bissig-satirisch-politisch soll es bei der 9. Gestrandet-Lesung am 22.01. ab 20 Uhr im Kultur-Café der Ruhr-Universität zugehen: Mit dem Bochumer Performance-Artisten und Autor Matthias Schamp, dem Drummer der Wattenscheider Kult-Band Die Kassierer, Volker Wendland, sowie dem Dortmunder Multi-Künstler Jürgen (alias Kalle) Wiersch werden im Januar einige namhafte "Ruhr-Piranhas" der Kulturszene auf der Treibgut-Wortinsel landen. Doch auch von den Literaturaktivisten an der Ruhr-Uni, Ulrich Schröder und Oliver Uschmann, wird wieder einiges zu erwarten sein... Näheres.
19.01.04,19.00 Uhr
Strafanzeige gegen Gänsereiter
Bochumer Initiativen fordern eine Ende der Gewaltverherrlichung

TierrechtlerInnen aus dem Ruhrgebiet haben über Rechtsanwalt Eisenhart von Loeper eine Strafanzeige gegen die Wattenscheider Gänsereiter gestellt. In der Anzeige wird begründet, warum die Praxis des Kopfabreissens von Gänsen mit dem aktuellen Tierschutzrechtgesetz und dem GG,20a unvereinbar sind. Auch viele Bochumer Gruppen, Initiativen und Persönlichkeiten fordern seit langem, dass dieser gewaltverherrlichende Brauch endlich eingestellt wird. Die KritikerInnen dieser Tradition fragen sich: "Welche Wirkung muss es beispielsweise auf Kinder ausüben, wenn sie sehen, wie belustigend es Erwachsene finden, Tieren den Kopf abzureißen und wenn gar Kinder in einer gesonderten Veranstaltung animiert werden, selber dieses brutale Ritual als Spaß einzuüben?"
Die Pressemitteilung im Wortlaut.
19.01.04,08.00 Uhr
Ein fast unwiderstehliches Angebot
Die Linke Liste (Lili) an der Ruhr-Uni hat es auch in diesem Jahr wieder geschafft mit einem Plakat in Poster-Qualität in den Wahlkampf zum Studierendenparlament an der Ruhr-Uni zu ziehen. Auf der Webseite der Lili ist bereits das aktuelle Magazin der Liste zu finden. Ein Vordruck zur Anforderung der Briefwahlunterlagen wird angeboten. Die Gruppen der Parteijugendverbände tun sich dagegen schwer. Ihre Seiten sind abgestürzt, wie bei den Jusos, oder versprechen demnächst eine Aktualisierung wie bei der GHG.

18.01.04,17.02 Uhr
Sonntag, 18.01., 19.04 Uhr, Urbo-Bürgerfunk
Radio Friedensplenum

Am heutigen Sonntag gibt es wieder Radio Friedensplenum im "Unabhängigen Radio Bochum", Urbo. "Gegen diese EU Verfassung - Für ein Europa, dass sich dem Krieg verweigert." Zu diesem Thema referierte Felix Ökentorp (Bundessprecher der DFG-VK) am 14.01 im Bahnof Langendreer. In der Sendung gibt es eine Zusammenfassung dieses Referates und ein anschließendes Interview mit Felix Ökentorp zu diesem Thema. Zu empfangen ist die Sendung auf der Frequenz von Radio 98.5 (UKW 98,5 MHz und im Kabel 99,4 MHz).
18.01.04,16.00 Uhr
Wahlkampfauftakt zum Studierendenparlament (SP) an der Ruhr-Uni
Am Wochenende hat die heiße Phase des Wahlkampfes zum SP an der RUB begonnen. Es wurde fleißig plakatiert und ab Montag gibt es reichlich Informationsmaterial an allen Ecken der RUB, um sich über die kandidierenden Listen zu Informieren. Die Liste "Einspruch" hat nun eine Webseite ins Netz gestellt. Die alternative liste (al) hat ihr Plakatmotiv (rechts) und ihre KandidatInnenliste veröffentlicht. Auf der Seite der al ist auch eine PDF-Datei mit einem Vordruck zu finden, mit dem die Briefwahlunterlagen für die SP-Wahl angefordert werden können.

16.01.04,16.00 Uhr
AStA kritisiert Informationspolitik der Hochschulen und des Wissenschaftsministeriums
Studiengebühren: Beratung oft mangelhaft
Der AStA der Ruhr-Uni schreibt in einer Presseerklärung: "Die überstürzte Einführung von Studiengebühren an allen nordrhein-westfälischen Hochschulen sorgt auch in Bochum für Konfusionen. Dies zeigt sich beispielsweise an den überlaufenen Beratungsstellen des AStAs der Ruhr-Uni. Seit Mitte Dezember wurden dort schon mehrere hundert Studierende über Studienkonten und die Beantragung von Härtefallregelungen beraten. Die Situation wird dadurch verschärft, dass viele Beratunsgangebote mangelhaft sind. So kann die Beratungshotline 'Call NRW' bei Fragen nur selten weiterhelfen, da die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Ministerium keine genauen Auskünfte bekommen. 'Es wäre maßlos untertrieben, die Informationspolitik des Ministeriums als unzureichend zu bezeichnen', so Mona Beumers, die als Referentin für Service und Soziales zusammen mit ihren KollegInnen im Bochumer AStA berät. 'Der im Internet zur Verfügung gestellte 'Leitfaden zu Studienkonten' enthält z.T. schlichtweg falsche Informationen. Kein Wunder also, dass die Studierenden verunsichert sind.'"

16.01.04,10.00 Uhr
RadioBonteKoe proudly presents am morgigen Samstag im Bahnhof Langendreer ein Doppelkonzert: Irie Miah and the Massive Vibes - Reggae| Ska + Black Ash. Näheres


16.01.04,07.00 Uhr

Jugendliche protestierten gegen Kürzungen im Jugendbereich
Rot-grüne ParteivertreterInnen protestierten gegen sich selbst

Fischer und Clement kamen beim Protest nicht vor
Viele hundert Kinder, Jugendliche und Erwachsene protestierten gestern gegen die von der Landesregierung geplanten Kürzungen im Jugendbereich. Ziel war auch eine weitere Mobilisierung für die Volksinitiative Jugend braucht Zukunft. Sprecher der Initiative wiesen darauf hin, dass nach dem Willen des Landes (vom Landesjugendplan NRW sind die entscheidenden Finanzmittel im Jugendhilfebereich abhängig) letztlich 50 Prozent der Jugendetats zur Streichung anstehen würden. Damit wären u.a. etliche der 37 Bochumer Jugendzentren in ihrer Existenz gefährdet. Bemerkenswert an der Demo war, dass bekannte rot-grüne PolitikerInnen in vorderster Front mitmaschierten. Sie protestierten gegen die rot-grüne Landesregierung - und damit gegen die von ihnen mit-verantwortete Politik. Selbst OB Stüber hat den Aufruf der Volksinitiative unterschrieben.
Mitglieder der AG "Soziale Grundrechte" kritisierten am Rande der Kundgebung, dass keine Rede davon war, dass die rot-grüne Steuerreform und das damit verbundene Ziel des "schlanken Staates" die Hauptursache der beklagten Haushaltsdefizite sei. Stattdessen sei in den Protestreden abstrakt die "Staatsverschuldung" und die "Kürzungswillkür" als Ursachen dingfest gemacht worden. Ärgerlich sei auch die Zögerlichkeit des Protestes: "Immerhin kommen zwei der Verantwortlichen des Desasters direkt aus Bochum und werden hier nach wie vor abgefeiert: NRW-Ministerin Fischer, die schließlich für den Jugendbereich verantwortlich ist und Bundeskapitalminister Clement, der seit Jahren einer der heftigsten Verfechter des neoliberalen SPD-Kurses ist."
Dokument des Kommunalpolitischen Ratschlages vom Oktober 2002
Die aktuelle
Stellungnahme von rot-grün

16.01.04,6.00 Uhr
Arbeitsloseninitiative Werkschlag: neuer Treffpunkt, neue Seminare
Mit Jahresbeginn hat der Werkschlag neue Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Treffen der Initiative finden nun im Haus der Kirche, Querenburger Straße 47, statt, und zwar am letzten Donnerstag des Monats, zwischen 10.00 und 13.00 Uhr. Die erweiterte Homepage macht zugleich schon jetzt auf zwei Veranstaltungen aufmerksam: auf das Landestreffen der Erwerbslosen und Beratungsstellen von NRW, 11.05.-13.05.2004, Haus Villigst (Schwerte), das unter dem Motto "Umbau des Sozialstaates, der Paradigmenwechsel wird vollzogen" steht, und auf das Seminar "Sozialhilfe nur noch für Dinosaurier?", das der Werkschlag vom 21.06.- 25.06.2004 selbst veranstaltet.
15.01.04,23.00 Uhr
Montag, 19.1, 19.30 Uhr, Veranstaltung des AStA-Friedensreferates im Kulturcafé an der Ruhr-Uni:
Militarisierung der EU
Am Montag, dem 19.1.2004, hält Claudia Haydt - Beirätin der Informationsstelle Militarisierung, Vorstandsmitglied der Zeitschrift "Wissenschaft und Frieden" - einen Vortrag über die EU-Militärpolitik. Dabei wird die Frage im Vordergrund stehen, ob die EU eine friedliche Alternative zu den USA darstellt. Die Veranstaltung wird vom Friedensreferat des AStA der Ruhr-Uni organisiert und findet ab 19.30 Uhr im Kulturcafé statt.
Zur Vorbereitung: Eine Militärverfassung für die Europäische Union - Oder auch die EU ist auf Kriegskurs.

15.01.04,23.00 Uhr
Wasser ist keine Ware!
Am Dienstag, dem 20. Januar, findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Informationsveranstaltung zur Privatisierung des Wassersektors statt. Barbara Dickhaus von WEED – Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung e.V. aus Berlin wird einen Überblick über die Privatisierung des Wassersektors in den Entwicklungsländern und in Deutschland geben und die Frage der Privatisierung öffentlicher Güter grundlegend diskutieren. Wasser ist ein großes Geschäft: Auf Druck des Internationalen Währungsfonds wurde seit Beginn der 90er Jahre in vielen Entwicklungsländern die Trinkwasserversorgung an global players wie Vivendi, Suez und RWE verkauft. Bei den aktuellen Verhandlungen über das Welthandelsabkommen fordert die EU von über 60 Entwicklungsländern den Zugang zum Wassermarkt. Die Folgen für die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sind fatal. Die Privatisierungen im Bereich der Wasserversorgung führen weltweit zu massiven Protesten.
15.01.04,23.00 Uhr
Rundbrief Eine-Welt-Forum
Im aktuellen Rundbrief des Eine-Welt-Forums wird neben verschiedenen inhaltlichen Dingen auch auf eines ganz pragmatisch hingewiesen: wann Gruppen und Initiativen Geld aus den Agenda-Mitteln beantragen müssen: "Anträge müssen dem Agenda-Büro rund zwei Wochen vor der nächsten Programmgruppensitzung vorliegen. Für alle Gruppen, die Anträge auf städtische Förderung stellen wollen, hier noch einmal die Termine der Programmgruppe: 12.01.04, 09.02.04, 08.03.04, 19.04.04, 10.05.04, 14.06.04, 12.07.04, 13.09.04, 11.10.04, 08.11.04 und 13.12.04."
Das nächste Treffen des Eine-Welt-Forums findet am 2. Februar um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer statt.

15.01.04,23.00 Uhr
Aufruf zur Unterstützung der Erdbebenopfer im Iran
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. und der Iranische Kulturverein e.V. bitten um Spenden für die Arbeit von "Ärzte ohne Grenzen" im Iran:
"Am 26. Dezember erschütterte ein schweres Erdbeben die iranische Stadt Bam. Inzwischen ist klar, dass in den letzten Dezembertagen mehr als 35 000 Menschen den Tod fanden. Die Zahl der Waisenkinder ist inzwischen auf 6 000 gestiegen. Eine eingehende Untersuchung in Bam und nahen Ortschaften hat zudem ergeben, dass unter den Toten mehr als 10 000 Schulkinder und 1 300 Lehrer sind. Rund 100 000 Menschen sind obdachlos. Auch hier in der Bundesrepublik Deutschland haben zahlreiche EinwohnerInnen nahe Angehörige oder enge FreundInnen verloren. Wir trauern mit ihnen um den schmerzlichen Verlust."
Der Aufruf im Wortlaut.
15.01.04,10.00 Uhr
Oberbürgermeister Stüber kündigt Widerstand gegen Nazi-Demo an
Zu dem vom NPD-Landesverband NRW angemeldeten Nazi-Aufmarsch gegen den Bau der Bochumer Synagoge melden heute die Bochumer Ruhr-Nachrichten in einer
Kurzmeldung: "„Das demokratische Bochum wird den Protest nicht hinnehmen, sondern sich ,wehren', betont Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber im Vorfeld der von der Gruppe 'Wattenscheider Widerstand' am 13. März geplanten Prostestaktion am Bochumer Hauptbahnhof." Auch aus dem Polizeipräsidium ist mittlerweile zu vernehmen, dass geprüft wird, wie die Nazi-Demo verboten werden kann. Im Bochumer Friedensplenum gab es gestern Abend die einhellige Einschätzung, dass es sicherlich ein sehr breites Bündnis in Bochum geben wird, das verhindert, dass die Nazi-Demo durchführbar ist. Selbst sehr konservativen Kräften sei klar, dass Bochum seine Ambitionen auf den Titel "Kulturhauptstadt Europa" vergessen kann, wenn die internationale Presse darüber berichtet, dass hier Nazis unter Polizeischutz gegen den Bau einer Synagoge marschieren dürfen.
14.01.04,10.00 Uhr
Kommunalwahl 2004
Am Donnerstag, dem 15. Januar, trifft sich um 19.30 Uhr im "Haus Meier", Rottstr. 15, eine Initiative mit dem Arbeitstitel "Soziale Liste Bochum". Hier soll ein Wahlverein für die Kommunalwahl gegründet werden und über erste Vorschläge für ein Wahlprogramm diskutiert werden. Zur Gründung dieser Liste, die von der DKP initiiert worden ist, rufen mit Jürgen Bargmann und Tobias Krüger auch zwei PDS-Mitglieder auf. Die PDS tritt allerdings in Bochum mit einer eigenen Liste zur Kommunalwahl an. Sie hat an interessierte Menschen bereits einen ersten Entwurf für ein Wahlprogramm mit der Bitte um Anregungen und Kritik verschickt. Auf den Webseiten der DKP und der PDS ist zum Thema Kommunalwahl nichts zu finden. Sie sind seit sehr vielen Monaten nicht aktualisiert worden.
13.01.04,23.00 Uhr
Donnerstag, 15. Januar, 16.00 Uhr, Hauptbahnhof:
Demonstration gegen die Kürzungen im Jugendbereich
Die Bochumer Jugendeinrichtungen rufen für Donnerstag um 16.00 Uhr zu einer Demonstration auf. Der Demonstrationszug wird vom Hauptbahnhof über den Dr.-Ruer-Platz (mit einer Zwischenkundgebung) zum Rathaus führen. Mit dem Protest soll auf die geplanten drastischen Kürzungen im Jugendbereich aufmerksam gemacht werden. Ziel ist auch noch einmal eine Mobilisierung für die Volksinitiative Jugend braucht Zukunft.
13.01.04,23.00 Uhr
8 Listen treten zu Studierendenparlamentswahl an der Ruhr-Uni an
Der Wahlausschuss für die SP-Wahl hat alle kandidierenden Gruppen zur Wahl zugelassen. Dies sind:
GHG (mit 10 KandidatInnen), Rub-Rosen (58), Einspruch (5), RCDS (15), LHG (8), Graue Panther (7), alternative liste (109), Linke Liste (157). Die Linke Liste hat auf ihrer Webseite bereits ihre KandidatInnenliste veröffentlicht.

13.01.04,08.00 Uhr
Gegen die menschenverachtende Ignoranz in Plettenberg und anderen Orts
Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum stellt klare Forderungen nach Solidarität und Hilfe für die BewohnerInnen des Plettenberger Flüchtlingsheims
"Vor dem Unrecht in unseren Heimatländern mussten wir fliehen und hier erhalten wir auch keine Rechte. - Vor der lebensgefährlichen Unsicherheit in unseren Heimatländern sind wir geflohen. Aber hier leben wir eng zusammengepfercht in einem Teil einer großen Sammelunterkunft, die zu einem Teil leer stehen soll und in der es in den letzten Monaten schon dreimal gebrannt hat. Bei einem Großbrand könnten wir aus einigen Teilen des Gebäudes nicht flüchten und müssten aus der zweiten Etage springen. - In unserer Sammelunterkunft steht meistens nur eine Toilette, eine Dusche im Keller und ein Herd für jeweils ca. 12 Personen zur Verfügung, egal ob es Babies, Schwangere, Kranke oder gesunde Erwachsene sind. - Wir versumpfen im Geist, werden physisch krank, ohne Aussicht, sich wirtschaftlich zu verbessern, um sich eine menschenwürdige Wohnung zu erlauben, sich weiter zu bilden. - Warum engagieren Sie sich für die Menschen in fernen Ländern und helfen denen im eigenen Land kaum?" Diese und viele andere drängende Fragen und Appelle haben die zuständigen Behörden und die EinwohnerInnen von Plettenberg schon am 10. Dezember 2003 in einem offenen Brief erreicht, aber längst nicht zum ersten Mal. Bereits 1997 haben die damaligen BewohnerInnen des Plettenberger Flüchtlingsheims versucht, gegen die unzumutbaren und gefährdenden Lebensbedingungen in dem Heim wirksam zu protestieren. Wie damals auch heute: bisher keine adäquate Resonanz, keine Erklärung von Zuständigkeit, Verantwortung, gar Zusicherung von Hilfe. Um dies zu ändern, war letzten Samstag die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum in Plettenberg und gibt ihren Befund der Situation in einer Presseerklärung wieder, die die Notwendigkeit von Solidarität und Hilfe für die BewohnerInnen des Heims klar ausweist. Diesem Engagement hat sich noch am letzten Wochenende auch der Flüchtlingsrat NRW e.V. angeschlossen. Weitere UnterstützerInnen werden gebraucht. Die Presseerklärung und der offene Brief der Flüchtlinge in Plettenberg.
12.01.04,23.00 Uhr

Für das 2. Bochumer Sozialforum liegt nun ein Aufruf vor. Auszug: "Die Auswirkungen des Shareholder Value - Kapitalismus auf die Belegschaften, die umfangreiche Privatisierung öffentlicher Güter, der Abbau sozialer Errungenschaften, die Beseitigung von Schutz- und Grundrechten haben die neoliberale Globalisierung auch bei uns schmerzhaft spürbar gemacht. Das 2. Bochumer Sozialforum soll dazu dienen, den Widerstand gegen die herrschende Politik zu verstärken. Dabei soll der Schwerpunkt der Diskussion darauf liegen, ökonomische und gesellschaftliche Alternativen zu entwickeln zum immer schärferen Sozialabbau in der Bundesrepublik, zu den Kürzungsorgien in NRW und in Bochum. "Bürgerhaushalt", "alternative Stadtentwicklung", "Grundsicherung", "Bürgerversicherung" könnten einige Schlagworte dazu sein. Andere Ideen und Denkansätze sind willkommen. Mag das Eine oder Andere zum gegenwärtigen Zeitpunkt utopisch klingen - das Sozialforum bietet auch dafür Raum."
. Ein Vorbereitungstreffen findet am 9. 2. um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer statt.


12.01.04,23.00 Uhr
Wahlen zum Studierendenparlament der Ruhr-Uni
Am heutigen Montag war Abgabeschluss für die KandidatInnenlisten zur SP-Wahl an der Ruhr-Uni. Überraschenderweise hat der Wahlausschuss noch nicht mitgeteilt, welche Listen nun endgültig kandidieren, weil evtl. eine Gruppe unzureichende UnterstützerInnenlisten eingereicht hat. Gegen die Alternative Liste und die Linke Liste, die den jetzigen linken AStA stellen, treten die Hochschulgruppen von CDU, SPD, FDP und Grünen an. Die grüne Hochschulgruppe soll nach gut unterrichteten Quellen trotz landesweiten Aufrufen nur 10 KandidatInnen haben. Außerdem haben noch eine PhysikerInnen-Spass-Gruppe unter dem Name "Graue Panther" und eine linke Gruppe mit dem Namen "Einspruch" Listen eingereicht.

11.01.04,18.00 Uhr
Mittwoch, 14. 1., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, das Friedensplenum Bochum lädt ein:
Gegen diese EU Verfassung - Für ein Europa, dass sich dem Krieg verweigert
mit: Felix Ökentorp
Die EU hat einen Entwurf für eine gemeinsame Verfassung vorgelegt, die dann über den einzelstaatlichen Verfassungen, also auch über dem deutschen Grundgesetz stehen soll. Das allein müsste schon Grund genug sein, dass nicht nur alle Details dieses Verfassungsentwurfs in der Öffentlichkeit ausreichend bekannt gemacht und diskutiert würden, vielmehr müsste auch eine demokratische Abstimmungsmöglichkeit bestehen. Aber nichts da, die Politik hat daran offensichtlich keinerlei Interesse. Zudem kann sie sich auf die Medien verlassen. 99 Prozent der Medien - und das ist einer der wirklich großen Skandale - diskutieren ausschließlich den Nebenkriegsschauplatz "Stimmverteilung". Bei näherem Hinsehen ist jedoch jedes Misstrauen angebracht. Der Verdacht scheint sich zu bestätigen: Die herrschenden Kreise der Großunternehmen und des Finanzkapitals Europas lassen sich hier "im Namen des Volkes" gesetzliche Normen schmieden, die sie in den einzelnen Landesverfassungen nie und nimmer durchgekriegt hätten. Näheres.

11.01.04,16.00 Uhr
USA will MigrantInnen ohne Papiere zeitweise legalisieren
Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum fordert auch hier: "Papiere jetzt!"
Legalisierung in der Bundesrepublik längst überfällig

"In den vergangenen Tagen kündigten die USA neue Migrationsregelungen an, die MigrantInnen ohne Papiere einen legalen Status verschaffen soll. Zwar sind diese Regelungen bei weitem nicht hinreichend, da sie lediglich einen befristeten Aufenthaltsstatus von maximal sechs Jahren vorsehen; in der Bundesrepublik Deutschland jedoch ist es bisher noch nicht einmal zu einer öffentlichen Diskussion um derartige Legalisierungsprogramme gekommen. Daher erneuert die Medizinische Flüchtlingshilfe ihre Forderung: Papiere jetzt - Gleiche Rechte für Alle!", schreibt die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum in einer Presseerklärung. Im Wortlaut.

08.01.04,23.00 Uhr
BSZ-online: Schlussakkord in Moll
Während die altbekannte Bugs-Bunny-Show noch immer in einigen TV Sendern ausgestrahlt wird, ertönt für das Fach Musikwissenschaften an der Ruhr-Uni derzeit traurig der Schlussakkord in Moll. Näheres über die Schließung des Faches und den Skandal drum herum gibt es in der aktuellen bsz-online. Gar kein Skandal mehr sondern nur ein perfider Treppenwitz der Geschichte gegen die Chancengerechtigkeit im Bildungswesen sind die jüngsten Pläne der SPD zur Schaffung von Elite-Unis, über die ebenfalls berichtet wird. StudentInnen, die sich angesichts des Chaos im Zusammenhang mit dem Studienkontengesetz über selbiges beraten lassen wollen, sollten zu den Beratungen am besten festes Schuhwerk und ein Lunchpaket mitbringen, da die Beratungsstellen hoch frequentiert sind.
Der aktuellen BSZ liegt ein Tätigkeitsbericht des AStA bei.

07.01.04,13.00 Uhr
12.-17. Januar: Internationalismuswoche an der RUB
Das Programm: Montag, 12.1., Prof. Joachim Wolf (Institut für Humanitäres Völkerrecht der RUB), Militärische und nichtmilitärische Wege der globalen Terrorismusbekämpfung im Völkerrecht, 20 h; Dienstag, 13.1. Ekkehard Maas (Deutsch-Kaukasische Gesellschaft) Tschetschenien: 300 Jahre koloniale Eroberung, 300 Jahre Widerstand, 20 h; Mittwoch, 14.1. Nasrin Ramzanali (Menschenrechtlerin) Welche Rolle spielt der politische Islam im Iran? Anschließend Musik von Mikail Aslan 19 h; Donnerstag, 15.1., Dr. Hans-Joachim Heintze (Institut für Humanitäres Völkerrecht der RUB) Völkerrechtliche Problematik des Irakkrieges 18 h; Freitag, 16.1., Mediterraner Abend mit Essen und Live-Musik 20 h; Samstag, 17.1. Felix Wemheuer (Ostasienwissenschaftler) Großer Sprung, Hungersnot, Kulturrevolution - Warum scheiterte Maos Sozialismus? 20 h. Alle Veranstaltungen finden im Kulturcafé des AStA statt.
07.01.04,10.00 Uhr
Der tägliche Rubert
Vor fast 20 Jahren war Bernhard (Benno) Raestrup in der Fachschaft Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni-Bochum (RUB) aktiv. Als Kommunikationshilfe für den politischen Alltagskampf zeichnete er Comic-Strips mit dem Studenten
Rubert. Rubert ist jetzt wieder zu neuem Leben erwacht. Seit Anfang des Jahres 2004 stellt Benno täglich einen neuen Cartoon mit Rubert ins Netz.

03.01.04,15.00 Uhr
Montag, 5.1., 18.00 Uhr, Bhf. Langendreer, Raum 6
Ruhrgebiets AG "Soziale Grundrechte"
(Kürzungen bei Sozialeinrichtungen)
AG Soziale Grundrecht: "Am Montag trifft sich wieder die Ruhrgebiets-AG "Soziale Grundrechte". Der erste und wichtigste Tagungsordnungspunkt wird sich mit der Organisierung eines öffentlichen Hearings mit allen Sozialeinrichtungen, die unter den aktuellen, finanziellen Kürzungen in diesem Bereich zu leiden haben, befassen. Zu diesem Thema sind alle eingeladen, die sich an der Vorbereitung beteiligen wollen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist unsere Reaktion auf die Verabschiedung der neuen Sozial-Kürzungsgesetze (Hartz-Konzept). Alle Interessierten sind wie immer herzlich eingeladen."
02.01.04,20.36 Uhr
Samstag, 3.1., 19.00 Uhr, Bhf. Langendreer, Raum 6; 21.00 Uhr Wageni (gegenüber vom Bhf. Langendreer)

DINNER FOR ALL - 10 Jahre globalisierungskritische Bewegung
Das Bochumer Sozialforum lädt aus Anlass des 10 Jährigen Jubiliäms des "Aufstands der Würde" in Chiapas (Mexico) zur ersten Party im neuen Jahr ein (flyer unter http://www.kolabor.de/sozialforum/termine/veranstaltungen04_01.html ). Am 3.1. werden im Wageni ab 21.00 Uhr (gegen über dem Bhf. Langendreer) verschiedene DJs auflegen. Getränke und Essen wird es zu "dinner for all" - Preisen geben. Schon ab 19 Uhr werden im Raum 6 des Bhf. Langendreer Filme aus 10 Jahren globalisierungskritischer Bewegung gezeigt. Der Eintritt ist selbstverständlich frei !


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