Eine andere Welt ist möglich, Kollegin und Kollege!
Zum Frühstück die
Tasse Kaffee oder Tee, Nüsse gegen den kleinen Hunger und das Stückchen
Schokolade – Lebensmittel, die aus Ländern des Südens zu uns kommen, sollten
fair gehandelt sein! Der Genuss wird erhöht durch die Gewissheit, dass
Kleinbauern gerechter für ihre Produkte bezahlt werden, Arbeitsbedingungen
verbessert sind und die Umwelt durch Ökoanbau geschützt wird.
Aus
den Eine-Welt Gruppen kam der Anstoß, den weltweit fürchterlichen Kreislauf, in
dem die Armen den Reichen den Tisch decken und dabei immer ärmer werden, zu
durchbrechen. Fair gehandelte Waren sind ein Symbol dafür, wie eine gerechte
Weltwirtschaft aussehen könnte.
In
Bochum wie in vielen anderen Ruhrgebietsstädten wird mit dem fairen Handel
verdeutlicht, wozu ein verbreitetes Motto der GlobalisierungskritikerInnen
ermutigt: Eine andere Welt ist möglich! Dabei sind die Aktivitäten längst nicht
mehr nur auf die Weltläden begrenzt: Im letzten Herbst machten Bochum auch
Supermärkte, Bäckereien, Kinos und vor allem viele Jugendliche aus und in
Bochumer Schulen bei der „Fairen Woche 2001“ tatkräftig mit.
Fairer
Handel – ein kleiner aber gar nicht blöder Schritt!
Bochum
ist am Projekt „Der Pott kocht fair“ beteiligt, fast 2 Tonnen des „Bochum
Kaffees“ mit dem Kuhhirten sind bereits getrunken worden. Ein gutes
Ergebnis, doch auf die Einwohnerzahl umgerechnet, bewegen sich das im
Grammbereich. Damit das anders wird, gibt es schon 11 Verkaufsstellen, die den
Bochum Kaffee regelmäßig führen, dazu kommen viele Kirchengemeinden und
Kantinen. Eine Forderung des Eine Welt Forums: Die Stadtverwaltung soll zu
Bochum Kaffee greifen und damit ein gutes Beispiel geben.
Wie
z.B. bei den Blumen: „Flower Label Blumen“, die mit wenig Pestiziden und
garantierten Rechten und Sozialregelungen für die ArbeiterInnen produziert
werden, werden von 16 Blumenhandlungen in Bochum angeboten. Auch die
VerkäuferInnen hierzulande sind zufrieden,
weil die Pflanzen weniger Gift an sich tragen. Die Stadt hat
beschlossen, bei Schmuck und Geschenken auf regionale und Flower-Label Blumen
zurückzugreifen.
Wer
sich konkret mit Anbau- und Arbeitsbedingungen in den Ländern des Südens
beschäftigt, merkt schnell, dass die billigsten Angebote auf die Dauer uns doch
alle sehr teuer kommen! Es ist eine
Frage der Solidarität: Ob Klamotten oder Turnschuhe, genau gucken, was man da
eigentlich kauft! Denn: Multis wie Nike, adidas usw. haben oft die miesesten
Arbeitsbedingungen und schrecken auch vor Kinderarbeit nicht zurück.
Wer
genaueres wissen will über fairen Handel und saubere Kleidung, wer mit
Solidarität für bessere Arbeitsbedingungen weltweit eintreten will, kann sich
informieren beim:
EineWeltForum Bochum
c/o Initiative Bahnhof Langendreer e.V.,
Wallbaumweg 108, 44894 Bochum (
26612, Fax 235037
und
ESG Bochum, Querenburger Höhe 287, 44801 Bochum (702006 Fax 702007