Brief der AG Soziale Grundrechte an das Friedensplenum
zum Thema "Sozialer Bürgerkrieg Arm gegen Reich"
Dienstag, 28.9.04
Liebe FreundInnen und KollegInnen,
"Nein, es ist noch kein Krieg im herkömmlichen Sinne, der hier tobt ... Dennoch nimmt all das, was Schröder, Fischer, Rogowski, Merkel und Co. an 'Reformen' forcieren, den Charakter eines sozialen Bürgerkrieges an. Oben gegen Unten, Reich gegen Arm ..." schreibt richtig die Junge Welt in der letzten Woche unter der Überschrift "Materielle Gewalt".
Das Bochumer Sozialforum und die AG Soziale Grundrechte rufen auf, die zentrale Demonstration dieses Herbstes gegen diesen sozialen Bürgerkrieg am Samstag in Berlin zu unterstützen! Zentrales Motto: "Wir sagen stopp! Weg mit Hartz IV!"
Falls sich also noch jemand mit dem Gedanken trägt, am Samstag mitzudemonstrieren gegen Agenda 2010, Hartz IV und überhaupt gegen den massivsten Sozialraub in der Geschichte der BRD (und wer wollte schon an einem solchen Tag zu Hause bleiben?), der oder die sollte schnell noch eine Busfahrkarte beim Sozialforum erstehen!
Leicht tragisch ist dabei, dass die Gewerkschaften hier in Bochum sich weigern, auch nur einen einzigen Schritt zur Unterstützung oder zur Bekanntmachung der Demonstration zu tun, geschweige denn, sich an
den Buskosten zu beteiligen. (Ob es daran liegt, dass ihnen die Unversehrtheit der Schröder-Fischer- Regierung wichtiger ist als unsere Abwehrfront, mag sich jede(r) selbst erklären.) .
Daher müssen wir die Busse komplett selbst finanzieren und organisieren. Deswegen kostet eine Fahrkarte leider auch 25,- Euro.
Abfahrt um 5 Uhr am Samstag ab Bo-Hbf, Demobeginn Alexanderplatz 13 Uhr, Rückfahrt ca. 18 Uhr ab Berlin. Zur Sicherheit: es sind zwei Bus-Fahrer an Bord.
Die Karten müssen allerdings vorher gekauft werden wg. unserer Planungssicherheit. Das geht im Bahnhof Langendreer, Kino-Café, täglich ab 19 Uhr, bzw. vorher: Tel. 0234-68716 35.
Oder morgen, Mittwoch, 29.9., 16 bis ca. 18 Uhr, am Husemannplatz an unserem Infostand.
Beste Grüße
und in der Hoffnung, Euch nicht mit bereichsfremden Infos genervt zu haben
Reinhard Wegener