Dienstag 08.06.21, 08:51 Uhr
Redebeiträge auf der Kundgebung am 1. Juni

Selbstbestimmung von Transsexuellen 4


Am 1. Juni fand auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung statt, die sich für die Selbstbestimmung von Transsexuellen einsetzte und eine gegenteilige Abstimmung im Bundestag kritisierte. Mittlerweile hat bo-alternativ die – vor allem für Leser:innen, die sich bisher nicht mit dem Thema befasst haben -, sehr lesenswerten Redebeiträge vom SDS Bochum, von Queer an der RUB und den Kritischen Jurist*innen erhalten.

Rede vom SDS Bochum,
Rede von Queer an der RUB
Rede von den Kritischen Jurist*innen


4 Gedanken zu “Selbstbestimmung von Transsexuellen

  • Conchita Wurst

    Sahara Wagenknecht und Sevim Dagdelen fahren die Kiste mit voller Kraft gegen die Wand, ist so mein momentaner Eindruck.
    Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, Vater Städtischer Arbeiter, Mutter Schreibkraft. Meine Eltern sind einfache Leute. Die können überhaupt keinen Widerspruch zwischen den Interessen der Arbeiter:innen und denen der Transsexuellen erkennen. Mir geht es ganz ähnlich.
    Jetzt nach dem lausigen Ergebnis der Partei „Die Linke“ bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt muss diese Partei aus meiner Sicht mit einem massiven Stimmenverlust bei der Bundestagswahl im September 2021 rechnen. Meine Eltern werden diese Partei nicht mehr wählen, meine Geschwister auch nicht mehr und meine Kinder ebenso. Auch ich werde nach 15 Jahren die ich diese Partei gewählt habe bei der kommenden Wahl die Grünen wählen.
    Wenn diese Partei an der sogenannten 5-Prozent-Hürde scheitert verliert sie jede Menge Kohle. Die Diäten einer Bundestagsabgeordneten x 68 Abgeordneter.
    Mir sind aktuell 2 Gruppen aus dem Linken / progressiven Spektrum bekannt die die Wahlkampagne dieser Partei im Spätsommer konterkarieren und zum Boykott aufrufen wollen.
    Warum macht diese Partei das so? Mir ist die politische Ausrichtung dahinter weitestgehend unverständlich.
    Merkwürdige Linie dieser Partei.

    • Oberlinker mit Marotten

      Vielleicht möge Conchita vor dem Schreiben irgendwelcher Posts mal die persönliche Erklärung von S.Dagdelen und S.Wagenknecht zu ihrem Abstimmungsverhalten lesen und verstehen. Wenn Conchita seinen Politikansatz ausschliesslich an seinen persönlichen Lebenswahrnehmungen festmachen will ist er sicherlich bei den Grünen oder der FDP besser aufgehoben.

      • Der Selbstgerechte

        Statt einer herablassenden Erklärung wäre ein Link zu den persönlichen Erklärungen hilfreich gewesen.
        „Die Linke“ in NRW ist mit einer Spitzenkandidatin Sarah Wagenknecht allerdings auch für mich nicht mehr wählbar.
        Da es keine wirkliche Alternative für mich gibt, werde ich dann mal dem Rat des Oberlinken folgen und die FDP wählen………………..nee, nicht wirklich ;-(

      • Mariela Castro Espín

        Nachtrag zur Person
        Mariela Castro Espín
        ist die Tochter von Raul Castro und setzt sich für die Rechte der LGBT in Kuba ein.
        Zitat Wikipedia: Seit dem Dezember 2013 ist (Mariela) Castro das erste Parlamentsmitglied in der Geschichte der Asamblea Nacional del Poder Popular, das gegen einen Gesetzentwurf stimmte.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Mariela_Castro
        In der Nationalversammlung erfolgen in der Regel alle Abstimmungen einheitlich. Dass es eine Gegenstimme oder Enthaltung gibt kommt sehr selten vor.
        Sie kann ihre oppositionelle Position nur umsetzen weil sie die Tochter von Raul Castro ist.
        Bzw. weil sie erklärt, dass sie die wirtschaftlichen Interessen der Regierung vorbehaltlos unterstützt.

        Dass Kuba seit der Auflösung der Sowjetstaaten wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand steht ist doch eindeutig ersichtlich.
        Kuba hat viel zu wenig ökonomisch potente Staaten zur Verfügung die mit Kuba Handel betreiben. Dadurch fehlen in Kuba zahlreiche Wirtschafts- und Konsumgüter.
        Trotzdem sollte der Kubanische Staat versuchen innerhalb des Landes eine kulturelle und soziale Liberalisierung durchzuführen.
        Es machten keine Sinn z.B. LGBT oder Kulturschaffende beständig zu drangsalieren, dass ist kontraproduktiv und schädigt die moralische Verfassung der Bevölkerung.

        Sahara Wagenknecht
        Muss man:frau zwingend das aktuell erschienene Buch der selbigen lesen?
        Die Kritik an der postmodernen Linken in Europa und ihrem Hang ausschließlich auf die eigene Identität zu projezieren existiert schon etwas länger.
        Hier kann ich das Buch der französischen Feministin Caroline Fourest empfehlen:
        «Generation Beleidigt»
        Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei
        Oder frei nach der NZZ:
        Ich fühle mich diskriminiert, zum Glück!:
        Wie die identitäre Linke den U n i v e r s a l i s m u s entsorgt

        Ich teile den Ansatz von Caroline Fourest,
        ein T e i l der identitären Linken an den Universitäten trommelt ganz laut mit der eigenen Politik, um sich mit gut bezahlten Jobs im Bildungssystem zu versorgen. Dieser Teil weiß sehr genau, wenn sie nur laut genug trommeln werden sie durch den Bildungsapparat mit Jobs versorgt. Der Deutsche Staat begünstigt diesen Teil der identitären Linken um sie ruhigzustellen. Dass funktioniert auch sehr gut. Sobald diese Leutchen einen adäquaten Job haben halten sie den Mund und passen sich an das System an. Der Deutsche Staat hat einen sehr differenzierten Maßnahmenkatalog parat zum Leute ruhigzustellen.

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