Am 15. Juni findet um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum eine Informationsveranstaltung zu den Rodungen im Hambacher Forst statt. In der Einladung heißt es: »Seit 2012 besetzen Leute im Hambacher Forst Bäume und leben dort. Sie werden bei Rodungen geräumt und strafrechtlich verfolgt. Ab Oktober 2018 gilt es, weitere Rodungen zu verhindern. Neben Unterstützung und Solidarität im Kampf gegen diesen Raubbau zu Gunsten der klimaschädlichsten Art der Energiegewinnung fordern sie dazu auf, mit ihnen im Wald zu leben. mehr…
Die Soziale Liste berichtet über die gestrige Ratssitzung: »In einer zum Teil hitzigen Ratssitzung wurden zahlreiche für die Entwicklung der Stadt wichtige Themen abgehandelt. In Riemke wird, angrenzend an das Kinder- und Jugendzentrum am Hausacker, eine Sport-, Bewegungs- und Freizeitfläche geschaffen. Die „aktive und Freiraum- und Bewegungsfläche“ soll über „alle Altersgrenzen“ die Attraktivität des Stadtteils erhöhen. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst. Ebenfalls mit großer Mehrheit wurde für Grundschulen ein Entwicklungsplan beschlossen und ein „Toilettensanierungs-Programm Schulen von 2018 – 2021“ auf den Weg gebracht. mehr…
Im Rahmen der künstlerischen Bespielung des Campusgeländes der Ruhr-Universität vom 11. – 19. Juni durch den Masterstudiengang Public Art der Bauhaus Universität Weimar, wird es die Möglichkeit geben, den Campus auf experimentelle und brutale Art und Weise neu zu erleben. In der Ankündigung des Projektes heißt es: »Während dieser Zeit wird es möglich sein, sich über die Plattform airbnb in das Gelände „einzumieten“ bzw. eine Nacht dort zu verbringen. mehr…
Wolfgang vom Ubu schreibt: »Ich beobachte, dass 50 Meter weiter eine Mülltonne umgestürzt quer auf dem Gehweg liegt. Die Passanten müssen ausweichen , einen Bogen drum machen, hintereinander statt nebeneinander gehen. Ich guck mir das eine Weile an, dann gehe ich hin, richte die Mülltonne auf, sie ist überhaupt nicht schwer, und es ist wieder Platz auch für Kinderwagen. Ich sehe ein beleidigendes Graffiti auf der Scheibe meines Nachbarn, denke kurz nach , dann kratze ich die beleidigenden Teile mit meinem Schlüssel ab. Ich erzähle es dem Nachbarn später und werde wegen meiner Aktion kritisiert. „Wir hätten das gern fotografiert und Anzeige erstattet !“ Ich werde es aber wieder tun. Ich denke, dieser Nachbar nimmt seine eigene Person zu wichtig. Da gibt es noch viele weitere Beispiele …«
Unser Leser Simeon schreibt »Das große Ganze setzt sich bekanntlich aus vielen kleinen Dingen zusammen und auch kleine Sachverhalte können einen Trend aufzeigen. So wollen wir hier über einen kleinen Sachverhalt berichten, der sicherlich nur wenigen bekannt ist, aber um so mehr das Interesse vieler Menschen verdient. Wir wollen von einer Hakenkreuz-Schmiererei berichten, die mit SS-Rune verziert, die Parole „Judenschweine Raus“ trägt. Deutlich kann man diese antisemitische Schmiererei sehen, wenn man den Kopierladen verlässt, der sich unterhalb des ehemaligen Hotels an der Ecke Lohring/Wittener Straße befindet. mehr…
Das Netzwerk »Stadt für Alle« Bochum lädt am Samstag, den 9. Juni um 14:00 Uhr zu einem Rundgang durch die Musikschule ein: »Die Stadt Bochum will das Grundstück, auf dem die Musikschule steht, verkaufen. Bei einer Privatisierung besteht die Gefahr, dass das Gebäude abgerissen wird. Zusammen mit einem Architekten wollen wir beim Rundgang durch das Gebäude zeigen, dass die Schule nicht nur architektonisch wertvoll ist, sondern auch Potential für eine neue Nutzung hat. Welche Alternativen kann es jenseits von Privatisierung und Abriss es geben? Treffpunkt ist der Eingang der Musikschule am Westring 32.«
Anlässlich des 5. Todestags des französischen Antifaschisten Clément Méric fand am letzten Wochenende in Paris das „week-end antifasciste de lutte e hommage“ – „Antifaschistisches Wochenende des Kämpfens und Erinnerns“ statt. Der 18 jährige Student Clément Méric war am 5. Juni 2013 bei einer Auseinandersetzung mit rechten Skinheads im 9. Arrondissement von dem Nazi Estaban Morillo erschlagen worden. Die Tat ereignete sich an einem Mittwoch Nachmittag vor einem Bekleidungsgeschäft in der Rue de Caumartin – mitten in Paris. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) berichtet: »Gestern hat die GEW Bochum auf ihrer Jahreshauptversammlung auf ein Jahr voller Aktivitäten zurück geblickt und für drei Jahre einen Vorstand gewählt. Personelle Veränderungen gab es kaum. Im Leitungsteam bestätigt wurden Daniela Lanz und Ulrich Kriegesmann. Für den ausgeschiedenen Jochen Bauer rückt Doris Stiller nach. Die Kasse führen weiterhin Karin Schiele / Jörg Proll und die Schriftführung obliegt Andreas Wittmann und Helle Timmermann. Aus den Reihen der Jungen GEW und der Studierenden wird der Vorstand durch Kenneth Rösen und Jakob Wedegärtner verstärkt und verjüngt. mehr…
Am Donnerstag, den 7. Juni finden an der Ruhr-Uni wieder der Alternativen Campus-Rundgang und die Alternative Semester-Stadt-Party statt. Los geht es um 18 Uhr mit dem Rundgang über das Uni-Gelände. Treffpunkt ist vor der Uni-Verwaltung. Ab 20 Uhr beginnt die Party vor dem Hörsaalgebäude GB (HGB). Es wird Musik, Essen und Getränke geben. Nicht nur Studies sind herzlich willkommen. Die OrganisatorInnen schreiben: »Wir haben Lust, mit Euch in einem unkommerziellen und selbstorganisierten Rahmen zu feiern. Hier habt Ihr die Möglichkeit, politische Gruppen der Uni, aus Bochum und Umgebung kennenzulernen, Euch zu vernetzen und auszutauschen. Lasst uns gemeinsam Freiräume erfeiern, ertanzen, erkämpfen – an der Uni und überall!«
Vor 25 Jahren kam es am 5. Juni 1993 in Hattingen zu einem Brandanschlag. In der Nacht wurden in dem Haus einer türkischen Familie mehrere Brandherde im Erdgeschoss gelegt. In dem Haus schliefen die türkische Mutter mit ihren Kindern. Ihr Mann arbeitete „auf Schicht“. Die Mutter schaffte es noch rechtzeitig mit ihren Kindern dem Brand zu entkommen. Der Brandanschlag geschah eine Woche nach dem tödlichen Brandanschlag in Solingen. Dementsprechend aufgeheizt war die Stimmung in NRW. Aber schon einige Tage später gaben die Ermittlungsbehörden zu erkennen, dass sie gegen die Opfer und nicht gegen mutmaßliche rechte Brandstifter ermittelten. Den Spuren nach Rechts wurde bewusst nicht nachgegangen, ein Ermittlungsverfahren gegen die türkische Mutter wurde eingeleitet und sie wurde vor Gericht gestellt. Vor dem Essener Gericht wurde die Mutter von ihrer angeblichen Schuld freigesprochen. Eine Verfolgung der wahren Täter fand nicht statt. mehr…
Der Bahnhof Langendreer organisiert am 16. und 17. Juni erneut Ruhr International und lädt ein: »Zum Tanzen, Lachen, Feiern, Spielen, Erzählen, Zuhören, Diskutieren, Mitmachen, Kennenlernen, Probieren, Verweilen und Genießen. Herausragende KünstlerInnen werden von nah und fern anreisen und jeweils ab 14 Uhr bei freiem Eintritt an und in der Jahrhunderthalle Bochum das Fest der Kulturen zu einem eindrucksvollen Ereignis für das Ruhrgebiet machen. mehr…
Montag 04.06.18, 20:12 Uhr
Erinnerung an das Bochumer Außenlager des KZ Buchenwald
Bisher wurden in Bochum Stolpersteine verlegt, um an einzelne Personen zu erinnern, die vom Naziregime umgebracht wurden oder aufgrund von Unterdrückungsmaßnahmen der Nazis umkamen. In diesem Jahr erinnert die VVN-BdA Bochum an das Außenlager des KZ Buchenwald (Foto), das auf Veranlassung des Bochumer Vereins von der SS auf dem Gelände des heutigen Umweltparks (Kohlenstraße/Am Umweltpark) geschaffen wurde. Eine Stolperschwelle soll an das Bochumer Lager erinnern. Die VVN-BdA bittet um Spenden für das Projekt. mehr…
Die CDU/FDP Landesregierung will in NRW das Polizeigesetz nach dem Vorbild des kürzlich in Bayern beschlossenen Gesetzes ändern. Danach kann die Polizei in NRW zukünftig z. B. Menschen ohne konkreten Verdacht durchsuchen oder sogar bis zu einen Monat in Gewahrsam nehmen. Das Prinzip der Unschuldsvermutung soll nicht mehr gelten. Es wird ein Tatbestand „drohende Gefahr“ konstruiert, der es erlaubt, elementare Freiheitsrechte auszuhebeln. Eine Fülle von weiteren Schnüffel- und Überwachungsmaßnahme soll legalisiert werden. Der Gesetzentwurf. Hiergegen formiert sich Widerstand. mehr…
DGB-Hochschulgruppe, Grüne & Alternative Studentinnen GRAS, Linke Liste an der Ruhr-Uni und die Initiative „200 Jahre Karl. Ein Denker besucht die Ruhr Universität“ veranstalten am morgigen Dienstag, den 5. Juni um 20.30 Uhr Open-Air-Kino auf der Grillwiese vor dem GB-Gebäude der RUB. Gezeigt wird der Film Der junge Karl Marx. Ab 16 Uhr wird auf der Wiese gegrillt und Cocktails werden kredenzt.
Im Arbeitsmarktreport der Bochumer Agentur für Arbeit wird für den Monat Mai angegeben, dass in Bochum 1.141 BewerberInnen für einen Ausbildungsplatz „unversorgt“ sind. In Bochum sind nur 1.825 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem stehen 2.292 gemeldete BewerberInnen für eine Lehrstelle gegenüber. Noch dramatischer sieht es in Herne aus. Hier meldet die Agentur 723 gemeldete Ausbildungsplätze und 1.478 gemeldete BewerberInnen. Hiervon sind 700 „unversorgt“. Der öffentlich beklagte Fachkräfte-Mangel scheint die Ausbildungsbereitschaft der Firmen nicht zu erhöhen. Das Missverhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem „Ausbildungsmarkt“, so nennt die Agentur diesen Bereich, ist seit Jahren unverändert.
DIDF und das Antifaschistische Café laden am Mittwoch, dem 13. Juni um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Veranstaltung ein zum Thema „Antidemokratische Entwicklungen in der Türkei – Wie Erdogan und türkische NationalistInnen für die vorgezogenen Neuwahlen auch international mobilisieren“: »Die von Präsident Erdogan auf den 24. Juni vorgezogenen Parlaments- und Präsidentenwahlen werden nicht nur das Leben von Millionen in der Türkei lebenden Menschen beeinflussen, sondern auch Auswirkungen auf das Zusammenleben in Deutschland haben. Demokratische Verhältnisse in der Türkei, Meinungs- und Pressefreiheit und Frieden in der Türkei werden sich positiv auf die Türkeistämmigen in Deutschland und Europa auswirken und werden das Zusammenleben hier nicht nur erleichtern, sondern auch wieder normalisieren. mehr…