Archiv für den Monat: September 2017


Mittwoch 06.09.17, 11:39 Uhr

„Krieg und Frieden in Syrien“

Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum lädt zu einer Fachtagung „Krieg und Frieden in Syrien. Perspektiven für Menschenrechte und Entwicklung?“ am 16. September, ab 9 Uhr und bis 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer in Bochum ein: »Im ersten Teil der Fachtagung wird der Politikwissenschaftler Jochen Hippler (Institut für Entwicklung und Frieden an der Universität Duisburg-Essen) den zunehmend vielschichtigen Konflikt einordnen. Anschließend wird der international bekannte exilierte Menschenrechtsanwalt Anwar al Bunni, der die kürzlich bei der Generalbundesanwaltschaft gestellten Strafanzeigen gegen das Assad-Regime unterstützt, die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in Syrien skizzieren. mehr…


Dienstag 05.09.17, 12:02 Uhr
Demonstration am 9. September:

Solidarität gegen Abschottung –
Menschlichkeit gegen Rechtsruck
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Die Initiative Treffpunkt Asyl erinnert in einer Pressemitteilung an die Demonstration am kommenden Samstag: »Mehr als 50 Gruppen und Organisationen aus dem Ruhrgebiet rufen gemeinsam auf: Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wollen sie in Bochum für eine menschliche Flüchtlingspolitik demonstrieren. Sie haben sich dem Aufruf der Initiative Treffpunkt Asyl Bochum angeschlossen, um gemeinsam ein Zeichen gegen die Abschottung Europas, diskriminierende Asylgesetze und rechte Hetze zu setzen. Los geht es am Samstag, den 9. September um 13 Uhr an der Ecke Ostring/Josef-Neuberger-Straße, Nähe Bochum Hauptbahnhof. Zu den Unterstützer*innen der Demonstration gehören Initiativen der Flüchtlingsarbeit und selbstorganisierte Geflüchtetengruppen aus dem Ruhrgebiet – aber auch Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International Bochum, Kultureinrichtungen wie der Bahnhof Langendreer sowie der Mieterverein Bochum und die Bildungsgewerkschaft GEW.
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Dienstag 05.09.17, 10:51 Uhr

Alsenstraßenfest am Sonntag, 10. 9.

Am Sonntag, den 10.09. findet von 11.00-22.00 zum neunten Mal das Straßenfest in der Alsenstraße/Düppelstraße statt.  Auf der großen Bühne wird ein Musikprogramm mit verschiedenen lokalen Bands, wie zum Beispiel Honneycutt, Primaphone, Halan Mula, Yellnikow und weiteren, geboten. Eine kleine Bühne wird von der Kulturgruppe „Lunatic Circus“ mit elektronischer Musik für Kinder und Erwachsene bespielt. Außerdem gibt es einen Lounge-Bereich mit DJ-Musik, eine Spielstraße für Kinder, Essens- und Getränkestände, über 80 Flohmarktstände und verschiedene Infostände von Initiativen.  Das Alsenstraßenfest fand erstmalig 2009 statt und wird seither jedes Jahr aus der Nachbarschaft heraus selbst organisiert.


Dienstag 05.09.17, 10:26 Uhr

Neuer Crash-Kurs Hartz IV ab 14. 9.

Bochum-Prekär schreibt: Schon Ende 2009 sind nach Angaben der damaligen ARGE „weit über 100.000 arbeitslose Bochumerinnen und Bochumer“ in den Genuss von Hartz IV-Leistungen gekommen. Hinzu kommt eine nicht genannte Zahl von Angehörigen – Kinder oder nicht erwerbsfähige Partner*innen oder junge Menschen. Vorsichtig fortgeschrieben dürften es inzwischen etwa 30.000 Leute mehr sein. 280.000 Aktenbände lagern momentan in den Katakomben des Molochs, wohl mitgezählt die vielen wieder „Zurückgekehrten“. Bei der rasanten Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Modus „prekär“ müssen wohl zwei Drittel aller Erwerbstätigen befürchten, mindestens ein Mal im Leben der Hartz IV-Mühle ausgeliefert zu sein. Opel, Nokia, Schlecker, KruppThyssen, Johnsoncontrols usw. lassen grüßen. Da kann es vor großem Unheil bewahren, sich rechtzeitig über die Regeln des Hartz IV-Gesetzes zu informieren, Vorsorge zu treffen und die Lebensplanung entsprechend auszurichten. Im dreizehnten Jahr schon bietet das Projekt „Arbeit und Leben“ von DGB und Volkshochschule an sieben Donnerstagen einen fortlaufenden kostenfreien Kurs an. Die Ankündigung der VHS: mehr…


Dienstag 05.09.17, 07:05 Uhr

Auf den Spuren des Schnellen Brüters

Die Geschichtswerkstatt lädt am Sonntag, den 17. September zur Teilnahme an einer Radtour von Kleve nach Xanten ein: »Im Jahr 1974 wurde mit dem Bau des Schnellen Brüters begonnen, eines wegen seiner Plutonium-Produktion und seiner eklatanten Sicherheits- mängel hochgefährlichen Reaktortyps. Seit Mitte der siebziger Jahre formierte sich in dieser Region eine breite Widerstandsbewegung. Es fanden in Kalkar in den siebziger und achtziger Jahren Großdemonstrationen gegen den Bau des Schnellen Brüters statt. Der Bau des Schnellen Brüters wurde 1991 eingestellt, das Projekt wurde aufgegeben. Heute ist das ehemalige Gelände des Schnellen Brüters ein Freizeitpark. Während dieser Exkursion werden wir uns auf Spurensuche begeben: Welche Zeugnisse des Widerstandes gegen den Schnellen Brüter sind heute noch sichtbar? Um diese Frage geht es. mehr…


Dienstag 05.09.17, 07:02 Uhr

Gedenken an die Opfer des Faschismus

Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten auf, der ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken. Die Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung findet am zweiten Sonntag im September statt, dem traditionellen Gedenktag für die Opfer des Faschismus, der 1946 von Überlebenden der Konzentrationslager und Haftstätten ins Leben gerufen wurde. Treffpunkt ist am Sonntag, den 10. September um 11.00 Uhr am Haupteingang des Friedhofes Freigrafendamm. Die Gedenkveranstaltung findet am Ehrenrundplatz und Denkmal auf dem Friedhof statt. Es spricht: Günter Gleising, Vorsitzender der VVN – BdA Bochum


Montag 04.09.17, 17:50 Uhr

Die Migrantigen

Die Migrantigen – Trailer

Das endstation.kino zeigt ab Donnerstag, den 7. 9. die österreichische Komödie Die Migrantigen. Marko und Benny, zwei Wiener mit „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. Als die beiden aufgrund ihres Aussehens von einer Regisseurin angesprochen werden, die nach Protagonisten für ihre TV-Dokuserie sucht, geben sie sich als abgebrühte kleinkriminelle Migranten aus. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, bauen sie sich zunächst eine zweite Identität, die aus Klischees und Vorurteilen besteht. Dadurch setzen sie sich zum ersten Mal mit echten Integrationsschicksalen auseinander – auch mit ihren eigenen.

Montag 04.09.17, 17:45 Uhr

Freundinnentag im ausZeiten

Das Frauenarchiv ausZeiten, Herner Straße 266 lädt zum Freundinnentag am Samstag, dem 9. 9. um 19 Uhr Freundinnen und deren Freundinnen zu einer Filmveranstaltung ein: Wir zeigen den Film „Kein Zickenfox. Ein Film über das größte Frauenblasorchester der Welt“. Der Dokumentarfilm von Dagmar Jäger und Kerstin Polte entstand 2014 in Zusammenarbeit mit dem Berliner Frauenblasorchester. Sie sind Bankangestellte, Lebensmittelchemikerin, Studentin, Rechtsanwältin, Polizeibeamtin, Bäuerin, Sozialarbeiterin, Journalistin, Übersetzerin. Sie spielen Tuba, Flügelhorn, Klarinette, Schlagzeug, Trompete, Saxophon, Querflöte oder Posaune. Sie sind zwischen 20 und 70 Jahre alt, lesbisch oder nicht, haben Kinder oder keine. 66 Frauen spielen im größten Frauenblasorchester der Welt, sie spielen keinen „Zickenfox“ und sie wollen auch keine Damenkapelle sein. Der Film bietet Einblicke in ihr Alltagsleben in Berlin und Umgebung, begleitet sie bei Orchesterproben und bei ihren Auftritten. ausZeiten zeigt diesen Film anlässlich des Freundinnentags am 9. September. mehr…


Sonntag 03.09.17, 07:20 Uhr

Veganes Huhn geht nicht…

Gestern in der Kortumstraße bezweifelte ein Experte die Seriosität des Angebots: „Veganes Huhn geht nicht. Da ist doch Ei drin“.


Sonntag 03.09.17, 07:05 Uhr

AfD-Entsorgungsaktion

Die AfD packte am Samstag als erste Partei ihren Infostand ein (Foto). Antifas hatten zuvor auf beiden Seiten des Standes Müllsäcke bereitgehalten und boten an, dass das Werbematerial der AfD sofort entsorgt werden konnte. Das Bündnis gegen Rechts verteilte Flugblätter, die über die AfD informierten.


Samstag 02.09.17, 21:27 Uhr
Podiumsdiskussion der BundestagsabgeordnetInnen am Antikriegstag

Wahlkampfthema: Krieg und Frieden


Am Antikriegstag diskutierten die am 24. 9.  erneut kandidierenden Bochumer Bundestagsabgeordneten von SPD, Linken und Grünen auf Einladung des DGB und des Friedensplenum über Krieg und Frieden, Rüstung und Abrüstung. “Es ist nicht alles schwarz und weiß”, war noch eine der konkretesten Positionen des SPD-Bundestagskandidaten Axel Schäfer zur Diskussion um Rüstungsexporte, steigenden Militäretat und die Weigerung der Bundesregierung, dem UN-Atomwaffenverbot der Mehrheit der Staaten beizutreten. Das Atomabkommen wertete er ab, weil es auch von undemokratischen Staaten unterstützt werde. Rüstungsexporte in Krisengebiete relativierte er, indem er einzelne Waffenlieferungen rechtfertigte. Er ließ kein Konzept erkennen, der ständig zunehmenden Militarisierung entgegenzutreten, stellte sich aber gleichzeitig als Friedensbewegter dar. Die Moderation machte es ihm leicht, konkreten Stellungnahmen auszuweichen. Es war der Kandidatin der Linken, Sevim Dagdelen, zu verdanken, dass die Diskussion immer wieder zum Thema zurück fand. mehr…

Samstag 02.09.17, 08:33 Uhr

Bericht von der Ratssitzung

Die Linksfraktion berichtet von der Ratssitzung am Donnerstag: »Eine überdimensionale Landkarte von Bochum vor dem Rathaus – gespickt mit Markern, die symbolisch auf die vielen leerstehenden Wohnungen in unserer Stadt hinweisen – dazu Fotos von Containern, provisorischen Sammelunterkünften und „übergangsheimähnlichen Unterbringungen“, in denen bis heute mehr als 3.000 Geflüchtete in unserer Stadt auf engstem Raum leben müssen: Mit diesem beeindruckenden Bild protestierte am Donnerstag, den 31. August das Netzwerk ‚Stadt für Alle‘ vor dem Rathaus für eine schnelle Verabschiedung einer Wohnraum-Zweckentfremdungssatzung. Denn die stand am gleichen Tag nach einigem öffentlichen Druck und einem Antrag unserer Fraktion endlich auf der Tagesordnung des Bochumer Rats. In diesem Newsletter berichten wir von der Sitzung, in der es unter anderem noch um den städtischen Haushalt, verkaufsoffene Sonntage, und das Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr ging.
Die Themen im Einzelnen: mehr…


Freitag 01.09.17, 14:00 Uhr

Bahnhof Langendreer goes Stadtteil!

Der Bahnhof beteiligt sich am Mitmach-Festival „LutherLab – Langendreer selbermachen!“ vom 16.9.-19.10. in der seit 5 Jahren leerstehenden Lutherkirche in der Alten Bahnhofsstraße 166. Eröffnet wird das Festival am 16.9. um 14.00 Uhr mit einer Einladung zum großen Mitmachen: Es werden gemeinsam Holzmöbel für den Festivalort gebaut, T-Shirts bedruckt, Musik wird aufgelegt und es gibt lecker Essen. Bei dem Festival wird es darum gehen, was urbane Produktion im Stadtteil bedeuten kann: von handwerklicher Kleinproduktion über innovative und nachhaltige Fertigung von Material und Dingen bis zur gemeinschaftlichen und gemeinwohlorientierten Produktion, dem Do-it-Yourself, dem Reparieren und der nachbarschaftlichen Selbsthilfe. Das Programm beinhaltet Bau- und Praxisworkshops, Seminare und Vorträge und bietet zudem extra Raum für Austausch und Vernetzung. Das Festival wird vom Forschungsprojekt „Urbane Produktion“  veranstaltet, der Bahnhof Langendreer ist mit einem eigenen Programm dabei. mehr…


Freitag 01.09.17, 10:29 Uhr

Zukünftiger Sonntagsrummel

Die Gewerkschaft ver.di nimmt erfreut zur Kenntnis, dass ihre Bedenken zur bisherigen Verordnung über verkaufsoffene Sonntage endlich ernst genommen wurden und eine neue Verordnung durch den Rat der Stadt erlassen wurde, die den Bereich für Ladenöffnungen deutlich einschränkt. „Das ist ein Erfolg unserer Bemühungen“, zeigt sich die Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Bochum–Herne Gudrun Müller zufrieden und ergänzt: „Es ist aber schade, dass es erst Gerichtsverfahren und kurzfristig untersagte Sonntagsöffnungen brauchte, um die rechtswidrige Verordnung zu Fall zu bringen. Wir hoffen, dass zukünftig unsere Stellungnahmen mehr Beachtung finden.“ mehr…


Freitag 01.09.17, 07:02 Uhr
Zweckentfremdungssatzung

Die SPD weiß noch nicht, was sie will

Die Entscheidung über die Einführung einer Zweckentfremdungssatzung für Bochum hat der Rat der Stadt gestern wie erwartet vertagt. Diese Satzung soll als Instrument zur Vermeidung von Wohnungsleerständen dienen. Die SPD meldete Beratungsbedarf an. Da die SPD sich noch nicht auf ein Konzept geeinigt hat, hielt es die Verwaltung zunächst für überflüssig, überhaupt einen Satzungsentwurf vorzulegen, obwohl der Rat dies in seiner vorigen Sitzung gefordert hatte. Erst durch erheblichen öffentlichen Druck sah sich die Verwaltung gezwungen, den Ratsbeschluss umzusetzen und reichte kurzfristig ein Konzept nach. Vor der Ratssitzung unterstrich das Netzwerk Stadt für Alle mit einer Aktion (Foto) und mit Redebeiträgen die Notwendigkeit einer Zweckentfremdungssatzung. Das Netzwerk trifft sich am kommenden Montag, den 4.9. um 19.30 Uhr im Mieterverein Bochum, um u. a. zu beraten, wie der öffentliche Druck aufrecht zu erhalten ist.