Bitte beachten: Der Veranstaltungsort hat sich geändert.
Alle Veranstaltungen finden im Bahnhof Langendreer statt.
Die BRDeutschland ist de facto ein Einwanderungsland. Auch im 21. Jahrhundert werden Menschen aus verschiedenen Gründen ihre Heimatländer verlassen um in der BRDeutschland zu leben. Das hiesige Gesundheitswesen reagiert auf diese Migrationsbewegung jedoch kaum: es gibt nur selten DolmetscherInnen-Dienste in den Krankenhäusern, wenig medizinisches Informationsmaterial in anderen Sprachen, etc. Die kulturellen Einflüsse in der Wahrnehmung von Gesundheit und Krankheit sind weitgehend unbekannt. Zudem werden MigrantInnen auch als PatientInnen mit rassistischen Vorurteilen konfrontiert. Einige MigrantInnengruppen, wie AsylbewerberInnen, werden sogar per Gesetz von gesundheitlicher Regelversorgung ausgeschlossen. Ihnen steht lediglich eine "Notfallversorgung" zu. Erforderlich sind Konzepte, die den chancen-gleichen Zugang von MigrantInnen zu Beratung, Prävention und therapeutischer Versorgung regeln. Dabei gilt es die verschiedenen Lebenslagen und den kulturellen Hintergrund von MigrantInnen miteinzubeziehen. Auch die geschlechtsspezifische rechtliche und soziale Benachteiligung der Frauen muß berücksichtigt werden.
18.4.2001 (Beginn 19.30 Uhr) Sergülay Citlak Welche Sprache spricht mein Schmerz? Agrilarim bana ne anlatiyor? Die Veranstaltung befaßt sich mit dem kulturell unterschiedlichen Umgang
mit psychischen Problemen. Als Beispiel sollen die bei MigrantInnen aus der Türkei häufig auftretenden
psycho-somatischen Störungen betrachtet werden.
13.6.2001 (Beginn 19.30 Uhr) Gesundheitliche Situation älterer Migrantinnen Die erste Generation der Arbeitsmigrantinnen erreicht zunehmend ein Alter, in dem gesundheitliche Beeinträchtigungen verstärkt in Erscheinung treten. Älter werden ist zwar weder bei der einheimischen noch bei der zugewanderten Bevölkerung zwangsläufig mit Krankheit verbunden, aufgrund spezifischer Bedingungen der Migrationssituation wird jedoch bei den älteren Migrantinnen von einem erhöhten Erkrankungsrisiko im Alter ausgegangen. Im Rahmen der Veranstaltung werden aktuelle Erkenntnisse zur gesundheitlichen Situation und Versorgung älterer Migrantinnen erörtert und diskutiert. TürkVe ceviri yapilaVaktir.
22.8.2001 (Beginn 19.30 Uhr) Sava¸ta Cinsel ¸iddet ve Biraktigizler Dhuna e seksualizuar në luftë dhe basojat e faja Zordariya ku bi seksê di ser û cengan de bi serê keV û jinan tê kirin û encamên wê Seksualno nasilje u ratu i njegove posljedice Vergewaltigung und sexualisierte Folter an Frauen und Mädchen sind Bestandteil
eines jeden Krieges weltweit. Medica
mondiale ist eine internationale Hilfsorganisation, die sich für Überlebende sexualisierter Gewalt in
Kriegs- und Krisengebieten einsetzt. Sie betreibt politische Lobbyarbeit, dokumentiert Kriegsverbrechen an Frauen
und bietet konkrete Unterstützung vor Ort an.
17.10.2001 (Beginn 19.30 Uhr) Traumali MülteVi Kadinlar – Almanya’da yasamlari ve Vesitli - trauma tedavisi danaklari Grate e traumatizuara emigrante. Jeta ne R.F.Gj. dhe format e ndryfhme te trajtimit traumoterapik Ez û KeVa min na! Sunet kirina jinan avakî û rêyên li hember Traumatizirane zene – izbjeglicé zive i dozivlja- vaju u Republiki Njemackoj – razlicite moguc nosti lijecenja u trauma-terapiji In die BRDeutschland kommen jährlich mehr als 88.000 Flüchtlinge, davon mehr als die Hälfte Frauen und Kinder. Sie kommen aus Kriegs- und Krisengebieten, sodaß sie oft ein extremes persönliches Schicksal durchlebt haben und traumatisiert sind. In dieser Veranstaltung wird offengelegt, was Traumatisierung aufgrund des Erlebten im Heimatland, auf der Flucht oder der Lebenssituation hier bedeuten kann. Im Vordergrund steht die Frage, welchen Zugang geflüchtet Frauen zu Therapien haben, und welche unter-schiedlichen Behandlungsansätze zur Zeit angeboten werden. Möglich sind bei Anmeldung Übersetzungen ins Türkische, Bosnische, Kurdische und Albanische.
12.12.2001 (Beginn 19.30 Uhr) Referentinnen des Frauen-Forschungs- und Praxis-Projekts „Frauen in Kenia", FH FD und des Vereins lebendige Kommunikation mit Frauen in ihren Kulturen e.V. Ich und meine Tochter nicht - „Ben" ve kizim zorla sünnet olmak istemiyoruz
- Moi et ma fille ne plus Vortrag über ein gesundheitsförderndes Projekt gegen traditionelle Verstümmelung in Kenia, das gemeinsam von kenianischen und deutschen Frauen entwickelt wurde. Thema wird auch der rassistische Blick auf diese Form sexistischer Gewalt sein, der hierzulande häufig besteht.
Die Projektgruppe FrauenGesundheitsZentrum wird vom Verein zur Förderung der Frauengesundheit im Ruhrgebiet getragen. Ziel des Vereins ist die Gründung eines FrauenGesundheitsZentrums in einem großen Haus, wo unter einem Dach Frauen ein vielfältiges Informations-, Beratungs- und Therapieangebot finden können. Seit Herbst 1999 verfügen wir über einen großen Raum, den wir für verschiedene Veranstaltungen nutzen wie beispielsweise diese Veranstaltungsreihe.
Kontakt und weitere Informationen: Projektgruppe FrauenGesundheitsZentrum e-mail: fgz.ruhrgebiet@gmx.de
Anmeldung von gewünschten Übersetzungen:
Diese Veranstaltungsreihe wird unterstützt von: Alle Veranstaltungen richten sich
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