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Materialien, Presseerklärungen von Initiativen, Gewerkschaften, Parteien, Kultur usw


Freitag 20.10.06, 21:00 Uhr
Information der Gruppe Azzoncao:

„Goaliat!“ – Fashion für die Faschos

goaliat-400.jpgAm Samstag, den 14.10. 2006, hat in Bochum ein neuer Bekleidungsladen auf der Oskar Hoffmann Str., Nummer 47, aufgemacht. Der Name des Laden ist „Goaliat!“ In dem kleinen sauberen Laden, schräg gegenüber dem Schauspielhaus ist alles schön sortiert und eine nette junge Frau berät und bedient einen gerne. Alles kein Problem. Eher erfreulich, wenn in diesen Zeiten Leute den Mut haben und ein eigenes Geschäft auf den Weg bringen. Wäre da nicht die so genannte Marktlücke und die Zielgruppe, die dieser Laden anvisiert. mehr…


Radio El Zapote am 23.10.2006, 21.05 Uhr
Samstag 14.10.06, 12:34 Uhr

ANNA POLITKOWSKAJA, Portrait über eine mutige Frau!

Manchmal zeigt der Zynismus sein wahres Gesicht.
Denn an jenem Wochenende, als im französischen Bayeux eine Gedenkstätte für getötete und ermordete JournalistInnen eingeweiht wurde, kamen drei weitere Menschen mit gleichem Berufsstand zu Tode. Besser gesagt: Sie wurden ermordet! Karen Fischer und Christian Struwe in Afghanistan, Anna Politkowskaja in Moskau. An Letztere wollen wir anhand unserer Radiosendung erinnern und den Focus auf ihre journalistische Tätigkeit richten. mehr…


Dienstag 03.10.06, 17:00 Uhr

Hilfe für antike Browser

LeserInnen von bo-alternativ.de, die mit antiken Browsern arbeiten, bieten wir folgende Hilfen an, um einen aktuellen Browser zu installieren:
1. Die Webadressen, von denen die entsprechende Software herunter geladen und installiert werden kann:
http://www.mozilla.com/firefox/
http://www.opera.com/download/
2. Eine CD mit der Software der aktuellen Browser, die dann auf dem Rechner installiert werden kann. Die CD kann bei der Redaktion bestellt und dann im Sozialen Zentrum, im Bahnhof Langendreer oder im Ludwig Quidde Forum abgeholt werden. Kostenbeitrag: 1 Euro. Bitte bestellen bei Installations-CD@bo-alternativ.de.
Bei Problemen beim Installieren helfen wir telefonisch oder per mail weiter.
3. LeserInnen können ihren Rechner am 6. Oktober zur Release-Party im Sozialen Zentrum, auf der das neue bo-alternativ.de vorgestellt wird, mitbringen und wir installieren den gewünschten neuen Browser. Bitte anmelden bei: redaktion@bo-alternativ.de.
4. Wir vermitteln einen Fachmenschen, der vorbeikommt und das ganze preisgünstig zu Hause erledigt. Anfragen an: technix@bo-alternativ.de.


Pressemitteilung des DGB Ruhr Mark
Mittwoch 13.09.06, 16:14 Uhr

DGB: Kein Ausverkauf von 1.500 Sozialwohnungen

Der DGB ruft auf sich an der Volksinitiative gegen den Verkauf der LEG zu beteiligen.
Der DGB Vorsitzende Michael Hermund, kritisierte die geplante Veräußerung der LEG durch das Land NRW. Diese trage zu einer großen Verunsicherung von Mieterinnen und Mietern und deren Familien in Bochum bei.
Über 1.500 Wohnungen in Bochum sind im Bestand der LEG und sollen verkauft werden
Die Mieter hätten berechtigte Sorgen beim Verkauf an „Finanzhaie“ und ein Interesse an einem soliden und verlässlichen Vermieter.
„Wer sozialverantwortliche Politik betreiben will, darf dem Ausverkauf nicht zustimmen. Wohnungen sind nicht nur Wirtschafts- sondern auch Sozialgut“, erklärte Hermund.

Mit dem Verkauf der LEG werde auch ein bedeutendes strukturpolitisches Instrument preisgegeben. Dieser Verlust gehe einher mit sehr viel geringeren Einflussmöglichkeiten auf dem Wohnungsmarkt.
Der Verkauf der Wohnungsbestände der LEG wäre ein falscher Weg, der mittelfristig mit erheblichen Belastungen für die Mieter der verkauften Wohnungen verbunden sein würde.

„Bei einem Verkauf an private Wohnungsgesellschaften oder Bauträger steht ein wesentliches Element sozialer Sicherheit zur Disposition“, so Hermund. „Wenn für Bevölkerungsschichten, die vom Verlust ihres Arbeitsplatzes bedroht werden, auch noch die Angst um die Wohnung hinzukommt, droht die generelle Destabilisierung der Existenz. Die Menschen werden verunsichert. Sie fühlen sich ausgegrenzt. Sie haben Angst, ihre gewohnte Umgebung zu verlieren.“

Unterschriftenlisten liegen bei den Gewerkschaften, den Mietervereinen und beim DGB Bochum, Alleestr. 80 aus.


Pressemitteilung des DGB Ruhr Mark
Mittwoch 16.08.06, 18:08 Uhr

Neue Ausbildungsplätze für junge Migranten!

Die Bundesagentur für Arbeit hat am Dienstag in Nürnberg ein neues Ausbildungsplatzprogramm speziell für jugendliche Migranten verkündet. DGB-Vorsitzende Michael Hermund begrüßt, dass die Bundesagentur damit einen Vorschlag des DGB aufgegriffen hat. Hermund hatte im Juli gefordert, insbesondere für „Altbewerber“, die schon in den Vorjahren keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, 200 außerbetriebliche Ausbildungsangebote in Bochum bereit zu stellen. Der DGB sieht das Sofortprogramm als ersten Schritt zu einer Lösung der Ausbildungsplatzkrise, dem weitere betriebliche und außerbetriebliche Maßnahmen auch für andere Personengruppen folgen müssen.Die Verteilung der insgesamt 7.500 neuen Plätze, davon 5.000 noch in diesem Jahr, auf die Regionen steht noch nicht endgültig fest. Sie wird sich nach der relativen Betroffenheit von ausbildungssuchenden Jugendlichen in den Regionen richten. „Bochumer Jugendliche sollten weiterhin bei der Arbeitsagentur gemeldet bleiben und ihren Ausbildungswunsch aufrecht erhalten,“ rät Hermund.

Im Juli waren 17,3% der ausländischen Jugendlichen unter 25 Jahren arbeitslos, im Vergleich zu 11,3% der Jugendlichen insgesamt.
Noch ungünstiger, aber nicht statistisch erhoben, ist die Situation für Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der Ausbildungsplatzsuche.

Die vollwertige Ausbildung erfolgt im sog. Kooperativen Modell, bei dem die praktischen Ausbildungsteile in Betrieben und die fachtheoretische Ergänzung sowie eine ausbildungsbegleitende Unterstützung durch qualifizierte Bildungsträger erfolgen.

DGB-Chef Hermund: „Die Betriebe in unserer Region sollten sich an dem Programm beteiligen. Sie müssen nicht die komplette Ausbildung durchführen und werden von Organisationsaufwand entlastet. Dafür haben sie die Chance, selbst ausgebildete Jugendliche später als Nachwuchskräfte einzustellen.“


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Dienstag 15.08.06, 06:21 Uhr
Betriebsrat zur Zukunft von Opel und General Motors

Zum Stand der Verhandlungen um Delta II

Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender der Werke in Bochum, hat in einem Brief an die KollegInnen zur Zukunft von Opel und GM Stellung genommen: „In den letzten Wochen und während der Werksferien ist die Sicherheit für unsere Standorte nicht größer geworden. Einerseits lobt GM-Europapräsident C. P. Forster das Bochumer Werk und sichert den Erhalt der Produktion zu. Gleichzeitig stellen andere GM-Manager alle europäischen GM-Werke in Frage und verunsichern weiterhin die Belegschaften. Vor wenigen Wochen hat GM die Schließung des Werkes Azambuja in Portugal bekannt gegeben. Mit dieser Schließung hat GM in Europa eine neue Qualität in ihrer Politik eingeläutet. Die Schließung ist der Einstieg in ein umfangreiches Szenario des langen Marsches von Westeuropa nach Osten. Nach Berechnungen der Gewerkschaften sind durch diese Politik bis 2015 ca. 30.000 Arbeitsplätzen in 3-6 europäischen Werken bedroht.“ mehr…


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Freitag 04.08.06, 16:00 Uhr

DGB bietet Transparenz bei Löhnen und Gehältern

Stimmt meine Gehaltsgruppe? Bin ich richtig eingruppiert? Was verdienen andere in meiner Branche? Für alle, die Antworten auf diese und ähnliche Fragen suchen, hält der DGB ein wichtiges Informationsangebot bereit. Darauf weist der DGB Ruhr-Mark hin. „Mit der Internetseite www.lohnspiegel.de wollen wir mehr Transparenz schaffen“, erklärt dazu Michael Hermund, Regionsvorsitzender des DGB.
Die Informationen beruhen auf der Auswertung der Angaben von 35.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Interessant in diesem Zusammenhang: Beschäftigte im Geltungsbereich von Tarifverträgen erhalten ein um 12 Prozent höheres Einkommen als Beschäftigte ohne Tarifvertrag.
Auf der Internetseite bietet der DGB außerdem Daten, Fakten und Argumente zum Thema „Niedriglöhne – Mindestlöhne“. Immerhin müssen in Deutschland 2,1 Millionen Menschen mit einem Lohn von weniger als 50 Prozent des Durchschnittsverdienstes auskommen. „Damit beziehen rund 12 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten `Armutslöhne`“, kritisiert Michael Hermund, „eine Entwicklung, die auch vor unserer Region nicht halt macht.“
Innerhalb der Gewerkschaften werden verschiedene Modelle diskutiert, wie Armut trotz Vollzeitarbeit abgeschafft werden kann. Dazu gehören Vorschläge wie die Allgemeinverbindlicherklärung der untersten Tarifgruppen in den einzelnen Branchen bis zum einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn.
Krtitisch hinterfragt Michael Hermund auch die wachsende Zahl von 400-Euro-Jobs in der Region. Empört reagierte er dabei auf Meinungsäußerungen von CDU Politikern, die solche Mini-Jobs als Chance für eine flexiblere Gestaltung des Arbeitslebens abfeiern. „Ich sehe darin eine Verhöhnung der Betroffenen, die sich oft nur durch mehrere Jobs über Wasser halten können.“

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Freitag 28.07.06, 18:00 Uhr

SPD Griesenbruch / Stahlhausen

SPD Griesenbruch / Stahlhausen

Bochum, 28.07.2006

Pressemitteilung

Der geschäftsführende Vorstand hat in seiner Sitzung am 26. Juli 2006 zur Diskussion über die Zukunft des Wochenmarktes am Springerplatz folgende Position beschlossen:

Ein Markt gehört zu Griesenbruch / Stahlhausen. Er ist wichtig für die Nahversorgung und als Treffpunkt für die Menschen, insb. ältere Menschen im Stadtteil.

Der Markt am Dienstag wird immer weniger frequentiert, so das nachvollziehbar ist, das die Markthändler mit diesem Tag am Springerplatz unzufrieden sind. Der Freitags-Markt hat sich bewährt und ist weiterhin erforderlich. Es wird befürchtet, der geplante Donnerstags-Markt am Springerplatz könnte nicht erfolgreich sein (zu wenige Händler) und über kurz oder lang ganz eingestellt werden.

Die SPD Griesenbruch/Stahlhausen schlägt vor, die Marktregelung (do = Springerplatz sowie di u. fr = Rathausplatz) in diesem Lichte noch einmal zu überdenken. So könnte der Rathaus-Markt beispielsweise Dienstags und Donnerstags stattfinden.

Die SPD Griesenbruch/Stahlhausen schlägt vor, kreativere Lösungen zu finden. So könnte über Märkte in der Innenstadt an Nachmittagen und Abenden (Dämmerschoppen-Markt) nachgedacht werden. Auch eine Verbreiterung der Sortimente könnte neue Kunden für die Märkte interessieren.

Die Markthändler sind aufgefordert, ihre Uneinigkeit zu überwinden und klare Ansagen zu machen. Sie sind außerdem aufgefordert, auch selbst mehr für attraktive Märkte zu unternehmen(Werbung und Marketing für den Standort Griesenbruch).

Die SPD Griesenbruch/Stahlhausen hat Verständnis für den Unmut der Marktbesucher und Anwohner am Springerplatz. Kein Verständnis bringt sie jedoch für diejenigen auf, die versuchen den Stadtteil auf dem absterbenden Ast darzustellen.

Der Stadtteil Griesenbruch/Stahlhausen verfügt über viel Grün, ruhige Wohnquartiere und liegt nah an der City. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Westparks und der Diskussion um die City-West hat der Stadtteil Entwicklungsperspektiven.

Die Diskussion sollte dazu genutzt werden die vielen Ideen zur Entwicklung des Stadtteiles weiterzuentwickeln, statt den leider teilweise vorhandenen negativen Eindruck zu verstärken.

Volker Strehl

(Vorsitzender)


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Donnerstag 27.07.06, 11:00 Uhr

Zahl der Minijobs steigt – DGB legt Zahlen für Bochum vor

Deutscher
Gewerkschaftsbund
Region
Ruhr-Mark
Büro Bochum
27.7.2006

Zahl der Minijobs steigt
DGB legt Zahlen für Bochum vor
Immer mehr Menschen in Bochum arbeiten in einem geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnis.
Die Zahl der Minijobber liegt aktuell bei 31.531 Menschen, vor fünf Jahren waren es noch über 11.000 weniger.
„Ihr Erwerbseinkommen reicht nicht aus, um Armut verhindern zu können“, so der Vorsitzende der DGB Region Ruhr-Mark, Michael Hermund.
„Gleichzeitig führt diese Entwicklung zu immer höheren Einnahmeausfällen bei der Sozialversicherung, da von diesen Löhnen keine Renten- und kaum Krankenversicherungsbeiträge gezahlt werden“, meint der DGB Vorsitzende.

Nach DGB-Angaben haben mehr als 7.200 Menschen in Bochum einen Minijob neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit.
„Diese Fakten zeigen: Armut trotz Erwerbstätigkeit ist in Bochum schon lange keine Ausnahme mehr“, so der DGB-Vorsitzende. Dabei wüssten viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Niedrigeinkommen nicht einmal, dass sie Anspruch auf ergänzende staatliche Fürsorge (ALG II) haben.

Hermund forderte existenzsichernde Löhne, zumindest für all jene, die in Vollzeit arbeiten. Wer den ganzen Tag arbeite, müsse einen Nettolohn erhalten, der oberhalb des gesellschaftlichen Existenzminimums liege.
„Um den freien Fall nach unten zu begrenzen, brauchen wir einen Mindestlohn, der nach unserer Einschätzung bei 7,50 Euro pro Stunde liegen müsste. Warum soll das, was in Großbritannien funktioniert, nicht auch bei uns umsetzbar sein?“ fragte Hermund. Auf der Insel wurde der gesetzliche Mindestlohn seit seiner Einführung im Jahre 1999 um mehr als 40 Prozent erhöht, während im gleichen Zeitraum die Arbeitslosigkeit um 25 Prozent zurückging.

Michael Hermund verwies zugleich auf neue Ergebnisse des Forschungsinstituts der Nürnberger BA: Danach wird der Niedriglohnsektor bei uns noch mehr als in anderen EU-Ländern für viele Arbeitnehmer zu einer so genannten Niedriglohnfalle. Sie können einen schlecht bezahlten Job meist nicht als Sprungbrett in besser bezahlte berufliche Positionen nutzen.


Mittwoch 01.05.02, 20:00 Uhr

Clement und Pfeifen


Ziemlich verbittert reagierten Ludger Hinse (DGB & IG-Metall), Ministerpräsident Wolfgang Clement und Oberbürgermeister Stüber (oben: v.l.n.r.) auf das Pfeifkonzert, mit dem der NRW – Regierungschef auf der 1. Mai-Kundgebung in Bochum empfangen wurde. 15 Gruppen und Initiativen hatten unter dem Logo „Tatort NRW“ erklärt: „Wir pfeifen auf Wolfgang Clement und die durch ihn vertretene rot-grüne Regierungspolitik!“ Sehr zum Ärger der SPD und der Gewerkschaftsspitze hatte sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW, (Foto unten) diesem Protest angeschlossen. Clement rief den DemonstrantInnen zu: Sie sollten doch lieber studieren und erst mal älter werden. Auch Ludger Hinse ließ seinen Ärger raus. Er habe von der Bühne einen guten Überblick, es sei erstaunlich, wie viel Lärm 25 Leute machen könnten. Damit stachelte er erneut mehrere hundert Anwesende zu einem Pfeifkonzert auf. Das Linke Netzwerk Bochum hat Hinse kritisiert, weil er nicht „wahrgenommen hat, dass sich dieser Protest nicht gegen den DGB sondern gegen die rot-grüne Regierungspolitik in Düsseldorf und Berlin gerichtet hat.“ im Wortlaut.
Flugblätter und Fotos von der Kundgebung.