Berufsbildungsmesse – Krieg beginnt hier


Freitag 06.05.22, 11:38 Uhr
Entmilitarisierte Berufsinformationsmesse

Zweckloser Protest 5

Der Vorsitzende der Bochumer MLPD ruft in einer Pressemitteilung zu einer Protestkundgebung des „Bochumer Widerstandskomitee gegen die Weltkriegsgefahr“ auf: „Die Bundeswehr will sich bei der Berufsinformationsmesse in der Jahrhunderthalle als „Jobangebot“ verkaufen.“ Die Messe läuft tatsächlich heute und morgen. Falls Leser:innen sich wundern, warum das Bochumer Friedensplenum nicht – wie in den letzten 15 Jahren üblich – den Auftritt der Bundeswehr stört, lässt sich dies leicht aufklären: Die Bundeswehr hat erfreulicher Weise ihre Teilnahme abgesagt. Sie wurde auch aus dem Ausstellerverzeichnis auf der Webseite der BIM entfernt. In den Jahren als die Bundeswehr auf der Messe präsent war, hat es keine nennenswerten Proteste der MLPD gegeben.


Sonntag 02.12.18, 21:09 Uhr

Abgang eines Amtsleiters 1

Demokratie endet hier

In einem Interview in der Samstagsausgabe der WAZ erinnert der scheidende Jugendamtsleiter der Stadt Dolf Mehring an die Auseinandersetzungen über die Beteiligung der Bundeswehr an der von ihm verantworteten Berufsbildungsmesse. Dabei beklagt er sich über „Anfeindungen, die unter der Gürtellinie waren“. Er selber hätte gegen die Bundeswehrpräsenz nichts machen können, versucht er sich in Bürokraten-Tradition zu entschuldigen. Mehring war in den 1990-er Jahren Vorstandsmitglied der Bochumer Grünen und erhielt unter rot-grün als erstes grünes Mitglied eine Amtsleiterstelle in der Stadt. Dies wurde sogar im Koalitionsvertrag geregelt. Es handelte sich also um eine explizit politisch besetzte Stelle. Auch nur mit dieser Rückendeckung lässt sich erklären, dass Mehring trotz vieler Skandale im Jugendamt das frühzeitige Rentenalter als Amtsleiter erreicht hat. mehr…


Dienstag 24.04.18, 16:18 Uhr
Widerspruch zu verantwortungsvoller Pädagogik

GEW: Bundeswehrauftritt unvertretbar

Die Stadtverbände Bochum, Witten und Herne der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sehen die Werbung der Bundeswehr mit ihrem Stand auf der Berufsinformationsmesse in der Jahrhunderthalle nach wie vor im Widerspruch zu verantwortungsvoller Pädagogik und Berufsorientierung. Es trifft in der Bildungsgewerkschaft auf Unverständnis, dass man sich nicht – wie andere Städte – dazu durchringen konnte, den Auftritt der Bundeswehr zu verhindern. Seit einigen Jahren gibt es heftige, kontroverse Diskussionen in Bochum und den Nachbarstädten um die Teilnahme der Bundeswehr an dieser Veranstaltung, die anfänglich immerhin dazu geführt hatten, dass bei Podiumsdiskussionen am Rande der Messe die Brisanz der Angelegenheit aus verschiedenen Perspektiven thematisiert wurde. Eine solche Runde, die auch interessierten Schülerinnen und Schülern die Zwiespältigkeit des Angebots wenigstens ansatzweise bewusst machen konnte, wird seit einiger Zeit nicht mehr durchgeführt – aber auch andere Konsequenzen sind seitens der Veranstalter nicht aus der Diskussion gezogen worden. mehr…


Montag 08.05.17, 19:12 Uhr

Bundestagswahlkampfausblick 1



Im Bundestagswahlkampf 2013 hatte sich das Bochumer Friedensplenum mit drei bis auf das Logo gleichen Transparenten neben die Wahlkampfstände von SPD/Grüne/CDU gestellt. Hiermit wurde dagegen protestiert, dass die drei Parteien es unterstützen, dass die Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse sogar Werbung bei Minderjährigen machen darf. Die drei Parteien waren über die Aktion not amused. Mehrfach wurde vergeblich die Polizei gerufen, um den Protest räumen zu lassen. Die Grünen und die CDU wurden sogar handgreiflich. Auch in diesem Jahr blieben die drei Parteien bei ihrer Militarismusfreundlichkeit. Ralf Feldmann hat bereits eine Plakatidee für den kommenden Wahlkampf skizziert.


Freitag 05.05.17, 13:31 Uhr

Friedlicher Protest nicht erwünscht 1

Der Protest gegen die Anwesenheit der Bundeswehr auf der Berufsinformationsmesse wurde heute in der Jahrhunderthalle von den Veranstaltern durch Hausverbote und Polizeieinsatz untersagt. Während bei der letzten Berufsbildungsmesse der Protest der Friedensbewegung vom Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH Andreas Kuchajda akzeptiert wurde, lehnte er dieses Mal ein Vermittlungsangebot der Polizei ab und setzte ein Hausverbot durch. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Veranstaltungs-GmbH ist, hielt sich die ganze Zeit über in der Nähe auf und unterstützte offensichtlich das rigorose Vorgehen der Veranstalter gegenüber der Friedensbewegung. mehr…


Montag 10.04.17, 16:07 Uhr

GEW kritisiert Stand der Bundeswehr
auf der Berufsbildungsmesse

Mit Sorge beobachtet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dass sich der Einfluss der Bundeswehr auf Schulen vergrößert und die Bundeswehr verstärkt Schüler und Schülerinnen für den Militärdienst zu rekrutieren versucht. Dabei zögert die Bundeswehr nicht, auch Minderjährige an der Waffe auszubilden, so GEW–Sprecher Jochen Bauer. In diesem Zusammenhang kritisiert er, dass die Bundeswehr mit einem Stand auf der Berufsbildungsmesse im Mai werben darf.Die GEW kritisiert: »Die Werbeaktivitäten der Bundeswehr fallen in eine Zeit, in der die Auslandseinsätze der im Rahmen von NATO- und UN-Mandaten verfassungsrechtlich umstritten, politisch immer fragwürdiger und von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden. Gleichzeitig hat die Bundeswehr Nachwuchssorgen und junge Menschen hoffen in der aktuellen Wirtschaftskrise auf die Bundeswehr als Arbeitgeber. mehr…


Montag 27.03.17, 15:51 Uhr

Keine Rekrutierung von Minderjährigen

Das Verhältnis des Bochumer Jobcenters zur Bundeswehr ist ein Thema auf der Ratssitzung am Donnerstag, den 30. März. Mit einem Antrag will die Linksfraktion dafür sorgen, dass die Bochumer Arbeits­ver­mittler*innen zukünftig nicht mehr gegen die UN-Kinderrechtskonvention verstoßen, indem sie Jugendliche zum Militär schicken. „Bereits im Jahr 2014 hat der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes die Bundesrepublik aufgefordert, auf die Rekrutierung von Minderjährigen zu verzichten“, sagt Horst Hohmeier, Mitglied der Linksfraktion im Rat. „Trotzdem beteiligt sich die Stadt Bochum weiter an den umstrittenen Anwerbeversuchen der Bundeswehr unter Jugendlichen. Damit muss Schluss sein.“ Konkret beantragt die Linksfraktion, dass der Rat den städtischen Ver­treter*innen in der Trägerversammlung des Jobcenters die Weisung erteilt, sich dafür einzusetzen, dass keine Vermittlungen von Minderjährigen an die Bundeswehr mehr erfolgen. Sie sollen dem Rat außerdem zeitnah berichten, was sie konkret unternommen haben. mehr…


Montag 03.10.16, 16:21 Uhr

Militär auf der neuen BIM?

Die Berufsbildungsmesse (BBM) heißt in Zukunft Berufsinformationsmesse Ruhr (BIM), sie findet demnächst nicht mehr im RuhrCongress sondern in der Jahrhunderthalle statt und der Termin ist nicht mehr im September sondern am 5. und 6. Mai. Wahrscheinlich werden die VeranstalterInnen aber weiter die Bundeswehr einladen, dort Jugendliche für das „Kriegshandwerk“ zu rekrutieren. Mit Sicherheit wird es dann auch wieder Aktionen gegen das „Werben fürs Sterben“ geben. Für das Friedensplenum war es in der Vergangenheit immer mit einem großen Kraftakt verbunden, kurz nach den Sommerferien den Protest zu organisieren. Mit dem Ostermarsch, der 2,5 Wochen vorher stattfindet, bietet sich im nächsten Jahr eine günstige Mobilisierungsmöglichkeit.


Mittwoch 22.06.16, 18:28 Uhr

2016 keine Berufsbildungsmesse

Die wegen der Beteiligung der Bundeswehr umstrittene Berufsbildungsmesse der Städte Bochum, Herne und Hattingen fällt in diesem Jahr aus. Auf der Messe-Webseite kündigt die  Bochumer Veranstaltungs-GmbH als Managerin des RuhrCongress Bochum an, „die Veranstaltung in 2016 auszusetzen. Die kommenden Monate werden wir dazu nutzen, der Messe ein neues Konzept zu geben.“ Der zuständige Jugendausschuss des Bochumer Rates ist hierüber nicht informiert worden. Die Verantwortlichen des RuhrCongresses und des Bochumer Jugendamtes wollten keine weiteren Informationen rausrücken. Das Jugendamt hatte im letzten Jahr die Messeorganisation an die Veranstaltungs GmbH abgeben müssen, weil das Jugendamt mit der Aufgabe deutlich überfordert war. Eine Auswertung der letzte Messe ergab jetzt, dass sich z. B. kaum noch Handwerksbetriebe als Aussteller beteiligen.  Die Handwerkskammern wollen aber an der Messe festhalten. Im April 2017 soll es einen neuen Versuch mit neuem Konzept und neuem Namen geben.


Mittwoch 09.09.15, 19:37 Uhr

Genervte Ministerin 1

Sichtlich genervt brach die grüne Schulministerin und stellv. NRW Ministerpräsidentin Löhrmann (Foto rechts) heute Nachmittag nach 15 Minuten ihren Rundgang auf der Berufsbildungsmesse ab.  DemonstrantInnen mit T-Shirts mit dem Aufdruck Kein Werben fürs Sterben hatten ihren Auftritt begleitet. Sie protestierten dagegen, dass ihr Ministerium einen Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr vereinbart hat, der die Rekrutierung von Nachwuchs für das Militär an Schulen erleichtert. Mitglieder der Linksjugend, die mit Sprechchören und einem Transparent gegen die Ministerin protestierten, erhielten Hausverbot. Am Vormittag hatten bereits auf Initiative des Bochumer Friedensplenums etliche AktivistInnen eine Menschenkette (Foto links) vor dem Werbestand der Bundeswehr gebildet. Das Friedensplenum hat heute mehr als 4.000 Flugblätter an SchülerInnen verteilt. Flyer 1, Flyer 2.


Dienstag 08.09.15, 18:40 Uhr
Militär auf der Berufsbildungsmesse im RuhrCongress

Wie läuft der Protest

Die Militärwerbung auf der Berufsbildungsmesse, die am morgigen Mittwoch im RuhrCongress beginnt, provoziert auch in diesem Jahr erheblichen Protest. Ab 8.30 Uhr baut das Friedensplenum einen Informationsstand auf, neben dem ein Sarg mit schwarz-rot-gelber Flagge steht. Gestalten in schwarzen Kutten mit Sensen in der Hand werden Flugblätter verteilen. Es werden T-Shirts mit dem Aufdruck „Kein Werben fürs Sterben“ verteilt. mehr…


Dienstag 08.09.15, 18:25 Uhr
Willy-Brandt-Gesamtschule schreitet mit gutem Beispiel voran

GEW fordert bundeswehrfreie Berufsbildungsmesse

Nach Ansicht der GEW Bochum sollte sich die anstehende Berufsbildungsmesse ein Beispiel an dem friedenspädagogischen Engagement der Willy-Brandt-Gesamtschule nehmen. Dort  dürfen Bundeswehr-Offiziere nicht mehr für den Dienst an der Waffe werben. Am 16. September erhält die Schule für ihr Engagement den Friedenspreis des ev. Kirchenkreises Oberhausen. 2013 hat die Schulkonferenz der Willy-Brandt-Gesamtschule die Schule zur bundeswehrfreien Schule erklärt. Seitdem darf die Bundeswehr auf dem Gelände der Schule keine Werbung für den Dienst an der Waffe machen. Dieser Beschluss war der Startschuss zu einem außergewöhnlichen friedenspädagogischen Engagement: Die Willy-Brandt Gesamtschule wurde unter anderem zur „Schule ohne Rassismus“ ernannt, im Stadtteil Werne verlegten Schüler_innen in einem Projekt Stolpersteine, die an ermordete jüdische Mitbürger_innen während der NS-Diktatur erinnern, es wurden interreligiöse Tage und eine Erinnerungsveranstaltung an den Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus durchgeführt. Dieses Engagement wird nun mit dem Friedenspreis des ev. Kirchenkreises Oberhausen gewürdigt. mehr…


Dienstag 08.09.15, 18:17 Uhr

Kein Platz für die Bundeswehr!

Die Bundeswehr wird auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand auf  der Berufsbildungsmesse vertreten sein, um vor Allem bei Minderjährigen für das Militär zu werben. Duygu Kamali, Kreissprecherin der Bochumer Linken erklärt dazu: „Anstelle jungen Frauen und Männern vorzugaukeln, dass es sich beim Beruf der Soldatin/des Soldaten um einen Job wie jeden anderen handele, sollte Aufklärung darüber betrieben werden, dass der Soldatenberuf nicht nur eine Ausbildung zum Töten darstellt, sondern unter Umständen, auf dem Friedhof, im Rollstuhl, oder in der Psychiatrie enden kann.“ mehr…


Dienstag 08.09.15, 18:05 Uhr

Kein Werben fürs Sterben!

Die Bochumer Linksfraktion unterstützt die geplanten Proteste gegen die Beteiligung der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse am 9. und 10. September im RuhrCongress. Auf der Messe will das deutsche Militär bei SchülerInnen ab 14 Jahren Werbung machen. Zusammen mit dem Bochumer Friedensplenum, der GEW, terre des hommes, der BezirksschülerInnenvertretung und etlichen weiteren Organisationen werden die Mitglieder der Fraktion Die Linke im Rat vor Ort gegen den Bundeswehrstand protestieren. mehr…


Samstag 05.09.15, 20:49 Uhr
Berufsbildungsmesse: Bundeswehr wirbt bei Minderjährigen

Auch 2015: Werben fürs Sterben

Am Mittwoch, den 9. und Donnerstag, den 10. September tritt die Bundeswehr wieder mit einem Werbestand bei der Berufsbildungsmesse auf. Hier sollen wieder Minderjährige für das Militär geködert werden; ein Tatbestand, der von der UN geächtet wird. Initiator der Messe ist das Jugendamt der Stadt Bochum. Seit Jahren protestieren das Friedensplenum, die GEW, terre des hommes, die Bezirksschülervertretung und etliche weitere Organisationen gegen „Das Werben fürs Sterben“. In diesem Jahr wird sich der Protest nicht nur gegen das Jugendamt richten. Am Mittwoch, den 9. September will NRW-Schulministerin Löhrmann (Grüne) von 13.45 Uhr bis 14.45 Uhr die Messe besuchen. Löhrmann ist Hauptverantwortliche für einen besonders eklatanten Wahlbetrug der rot-grünen Landesregierung. mehr…


Donnerstag 27.08.15, 12:48 Uhr

Kein Werben für’s Sterben!

Die Linksjugend [’solid] Bochum unterstützt auch dieses Jahr die Proteste gegen die Präsenz der Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse am 9. und 10. September und schreibt: »Ein breites Bündnis von Friedensbewegten, Antimilitarist*innen und Antifaschist*innen organisiert den Protest gegen das Anwerben von Jugendlichen zum Töten. Die Bundeswehr feiert sich auf der Berufsbildungsmesse als größter Arbeitgeber und Ausbilder der BRD, ist jedoch real der größte Job-, -Ausbildungsplatz und -Bildungskiller. Während die Bundeswehr Milliarden in kaputte Gewehre und Panzer verschwendet, werden im Öffentlichen Dienst Arbeitsplätze gestrichen, Ausbildungsplätze abgebaut und Etats gekürzt. All diese finanziellen Mittel für unsere Zukunft fehlen unter anderem, weil die Bundeswehr den NATO-Truppen bei der Bombardierung afghanischer Dörfer hilft. Wir halten es mit Kurt Tucholsky und sagen klar und deutlich: „Soldaten sind Mörder.“ mehr…


Sonntag 23.08.15, 11:22 Uhr
Anerkennung für bo-alternativ.de und das Friedensplenum:

Immer wieder despektierlich 2

Die Bochumer Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz hat in ihrer mehr als zehnjährigen  Amtszeit mindestens 65 Strafanzeigen wegen Beleidigung gestellt. 37 Mal gab es eine Geldbuße, 28 Mal wurde das Verfahren eingestellt. Dies geht aus einer Mitteilung der Verwaltung hervor, die  eine Anfrage der Linksfraktion teilweise beantwortet. Anlass für die Anfrage war der Versuch von OB Scholz, den Verantwortlichen von bo-alternativ.de, der auch im Friedensplenum aktiv ist, mit einer Strafanzeige zu kriminalisieren. Er hatte die obige Abbildung mehrfach in unterschiedlichen Darstellungsformen veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft war dem Anliegen von OB Scholz nicht gefolgt und hatte keine Anklage erhoben. Nach der Einstellung des Verfahrens hatte der Anwalt von bo-alternativ.de noch einmal Akteneinsicht verlangt, um die Korrespondenz zwischen Staatsanwaltschaft und OB Scholz einsehen zu können. mehr…


Mittwoch 12.08.15, 10:02 Uhr

Schulfrei für die Bundeswehr

Das Friedensplenum schreibt auf seine Webseite: »Erneut wirbt die Bundeswehr bei der Berufsbildungsmesse in Bochum am 9. und 10. September 2015  unter minderjährigen Schülerinnen und Schülern für den Beruf des Soldaten. Die Bochumer GEW und die Schulkonferenz der Willy-Brandt-Gesamtschule haben dazu schon im letzten Jahr Stellung genommen: “Die GEW (Bochum) wendet sich gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und der Lehreraus- und -fortbildung, wie er in den Kooperationsabkommen zwischen Kultusministerien und Bundeswehr deutlich wird. Werbeversuche an Schulen und wie in Bochum geschehen auf der Berufsbildungsmesse werden von der GEW abgelehnt. mehr…


Freitag 17.04.15, 11:35 Uhr
Anfrage zu einem gescheiterten Kriminalisierungsversuch der OB

Strafanzeigen der Oberbürgermeisterin

Die Fraktion Der Linken im Rat hat eine Anfrage an die Oberbürgermeisterin gestellt: »Die Oberbürgermeisterin hat erfolglos versucht, das Internetportal bo-alternativ.de und das Friedensplenum mit einer Strafanzeige zu kriminalisieren. Sie hatte die Veröffentlichung einer Collage eines Bochumer Künstlers angegriffen, in der der Jugendamtsleiter mit einem Satz zitiert wird, den er zur Begründung der Teilnahme der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse anführte: „Es ist uns wichtig, dass jeder Jugendliche einen Job findet.“ Der Künstler war durch die Berichterstattung der Ruhr-Nachrichten inspiriert worden. Hier hieß es in einem Beitrag am 2. September 2014: „Möglichen Protesten will man mit einer Podiumsdiskussion zur Werbung der Bundeswehr entgegenwirken. ‚Das soll offen und ehrlich werden‘, sagt Dolf Mehring vom Jugendamt. Dass das Militär überhaupt auf der Messe vertreten ist, liege daran, dass das Jugendamt möglichst viele Berufsperspektiven aufzeigen wolle, wie Mehring sagt: ‚Uns ist es wichtig, dass jeder Schüler einen Job findet.‘“ mehr…


Dienstag 17.03.15, 10:33 Uhr

Einstellung 4

Die Staatsanwaltschaft hat dem Verantwortlichen von bo-alternativ.de mitgeteilt, dass das von der Oberbürgermeisterin gegen ihn angestrengte Strafverfahren eingestellt worden ist. Ottilie Scholz hatte Strafanzeige erstattet, weil das obige Motiv in einem Beitrag auf bo-alternativ.de veröffentlicht worden war, der darüber informierte, wie die Stadt Bochum durch ihren Jugendamtsleiter die offensive Teilnahme der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse rechtfertigt. Siehe auch Meldungen vom 4. 12. 14 und vom 2. 1. 15.  In ihrer Anzeige hatte die Oberbürgermeisterin die Veröffentlichung als „eine nicht mehr tolerierbare und strafrechtliche relevante Verunglimpfung des Jugendamtsleiters“ bezeichnet. mehr…