Archiv


Montag 04.12.06, 20:00 Uhr
Fällt aus:

Alltag Naziaufmarsch

Auch in NRW sind neonazistische Aufmärsche schon beinahe zum Alltag geworden. In ungefähr 40 NRW-Städten haben Neonazis seit 1998 bereits um die 160 Demonstrationen und Kundgebungen veranstaltet, davon ca. 40 in Dortmund und ca. 10 in Bochum.
Nahezu wöchentlich findet irgendwo im Bundesgebiet ein Aufmarsch statt, manchmal sogar mehrere gleichzeitig. Zu Großdemonstrationen sind bis zu 7.000 Personen aus der extremen Rechten mobilisierbar.
Die Veranstaltung mit Referenten des „Antirassistischen Bildungsforums Rheinland“ beschäftigt sich mit der Entwicklung, Funktion, Bedeutung und den Inhalten extrem rechter Aufmärsche. Anschließend besteht Gelegenheit zu einer Diskussion über die achtjährige Praxis der Gegenproteste in NRW.
Bo-alternativ.de stellt z.Z. eine Foto-Dokumentation der Nazi-Demos zusammen und freut sich über die Zusendung von Material.


Sonntag 03.12.06, 18:35 Uhr
Dienstag, 5.12., 20 Uhr, Wageni, Radio BonteKoe präsentiert:

„Skunk – göttlicher Ska aus dem Baskenland“

skunk.jpgRadio BonteKoe schreibt: »Mit dem Ska-Punk und Hardcore-Urgestein SKUNK aus dem Baskenland können wir Euch einen ganz besonderen Leckerbissen und Geheimtipp im Wageni präsentieren. Seit nunmehr über 15 Jahren, weit über 600 Konzerten und sechs CDs sind SKUNK (2 Gitarren, Bass, Schlagzeug, Trompete, Posaune) nun schon aktiv; von vielen, uns eingeschlossen, jedoch gar nicht zur Kenntnis genommen – völlig zu unrecht; da waren wir uns selten einig. Denn die Basken gehen energisch nach vorne, können dabei was an ihren Instrumenten und sind äußerst abwechslungsreich. Mal geben sie einen bläserunterstützten Highspeed-Punkroch zum Besten, mal rhythmisch etwas ausdifferenziertere HC-Riffs, mal ein ruhigeres Ska- oder Reggae-Stück und oft eine Kombination aus allem. mehr…


Samstag 02.12.06, 20:00 Uhr
Vom 6. - 10. Dezember an der Ruhr-Uni:

5. studentisches Theaterfestival „megaFON“

Bereits zum fünften Mal lädt das studentische Theaterfestival megaFON vom 6. – 10.12 studentische Produktionen an die Ruhr-Universität ein. Passend zum Leitsatz „Von allen Seiten“ sind erstmalig nicht nur Produktionen aus ganz Deutschland, sondern auch aus dem europäischen Ausland zu Gast, um ihre Stücke zu präsentieren und über studentisches Theater zu diskutieren. Auch in diesem Jahr sind im Musischen Zentrum der RUB wieder die verschiedensten Theaterformen von Performance bis zu Puppen- und Schattentheater vertreten. mehr…


Samstag 02.12.06, 08:22 Uhr
Mittwoch, 6.12., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Raum 6

Ausbeutung für den globalen Konsum

maquila-san-cristobal.jpgDie Niedrigstlohnfabriken in Mittelamerika produzieren überwiegend Textilien und sind ein bedeutender Faktor der neoliberalen Wirtschaftsumstrukturierung. Die honduranische Provinzhauptstadt San Pedro Sula gilt als die Maquila-Metropole in der Region. Hier fertigen transnationale Konzerne für den Weltmarkt. Viele (inter-)nationale Organisationen kritisieren die Produktionsbedingungen in den Maquiladoras.
Niedrigste Löhne, fristlose Kündigungen, (sexuelle) Übergriffe, Gewerkschaftsverbote und Umweltverschmutzung sind in den steuer- und zollbefreiten Produktionszonen die Regel. Der Film verdeutlicht die sozialen, ökologischen und ökonomischen Konsequenzen für die (ehemaligen) ArbeiterInnen und ihre Familien, die Umwelt und die regionalen Wirtschaftskreisläufe. mehr…


Freitag 01.12.06, 13:37 Uhr
DKP und Soziale Liste laden ein:

„Kuba in der Diskussion“

Soziale Liste und DKP laden am 4. Dezember um 19.30 Uhr in den Königshof, Hermannshöhe 5 zu einer Informationsveranstaltung über Kuba ein. Referent ist Dr. Yosvany Sánchez Robaina, Mitglied der „Asamblea Poder Popular“ (Landtag) der kubanischen Provinz Matanzas. In der Ankündigung heißt es: »Gerade die gegenwärtige stürmische Entwicklung der von Kuba unterstützten revolutionären Prozesse in Mexiko, Venezuela, Ekuador, Bolivien, Nikaragua und Kolumbien macht die Veranstaltung interessant. Der Besuch von Dr. Sánchez soll auch ein Beitrag zur Verstärkung der Verbindungen von Bochum zu Kuba sein, wie sie z. B. in der Arbeit der humanitären Kubahilfe, den Kontakten von Jugendverbänden und der Solidaritätsbewegung zum Ausdruck kommen.«


Freitag 01.12.06, 08:05 Uhr
Suche nach alternativen Räumlichkeiten für die Freie Uni

Einladung zur offenen Campusbegehung

Der AStA der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unterstützt vorbehaltslos die Forderung der aktiven Studierenden, die Freie Universität Bochum (FUB) an ihrem bisherigen Ort zu erhalten und die Heizung im Querforum West endlich anzuschalten. Gleichzeitig begrüßt der AStA, „dass die RUB-Leitung offenbar von ihrer harten Haltung abgerückt ist und der Freien Universität andere feste Räumlichkeiten im Austausch gegen das bisher genutzte Querforum West anbieten will.“
„Um den Prozess einer möglichen Einigung zu unterstützen und um konstruktiv dazu beizutragen, dass der Freien Uni Bochum auch in Zukunft gleichwertige Arbeitsbedingungen zur Verfügung stehen,“ so der der AStA, lädt er zu einer offenen Campusbegehung am Montag, 4. Dezember, 12.00 Uhr an der Freien Uni Bochum ein. Während der Begehung sollen die Möglichkeiten eines alternativen Standorts für die Freie Uni vor Ort erkundschaftet werden. mehr…


Freitag 01.12.06, 08:00 Uhr

Abschiedsfest für den Frauenbuchladen

Nach fast 28 Jahren wird der Frauenbuchladen Amazonas Ende des Jahres schließen. Mit ihm verschwindet ein prägnanter Ort Bochumer Frauen- und Lesbengeschichte. Am Samstag, 2. Dezember, 19.00 Uhr findet im Frauenarchiv ausZeiten ein Abschiedsfest statt. In der Einladung heißt es: „Viele Frauen in Bochum und Umgebung sind mit diesem Ort verwoben, haben an seinem Wachsen und seinen Veränderungen teilgenommen, ihn als Treffpunkt genutzt, diskutiert, gelesen, gekauft, verkauft, gearbeitet und bis zuletzt versucht, ihn zu erhalten.
Wir möchten – so traurig der Anlass auch ist – mit den Buchladenfrauen Abschied feiern. Zu diesem Abschied laden wir alle Freundinnen und Kundinnen des Frauenbuchladens ins Frauenarchiv ausZeiten ein.“


Mittwoch 29.11.06, 22:00 Uhr

Er wird uns fehlen!

Am Sonntag, den 26. November ist Peter Warnke im Alter von 57 Jahren gestorben.
Zusammen mit seiner Frau Martina und seinen Kindern und Enkelkindern werden ihn viele Dahlhauser und Dahlhauserinnen vermissen.
In Dahlhausen hat Peter gewohnt und gearbeitet. Im Stadtteilladen „Regenbogen“ hat er kleine und große Stadtteilbewohner(-innen) mit Geduld und Humor mit dem Computer bekannt gemacht und auf Plakaten, Flugblättern und erstmals online! für die Ideen, Kulturveranstaltungen, Diskussionsabende, Arbeitskreise und Publikationen des soziokulturellen Zentrums geworben. Er hat sich im IFAK-Jugendzentrum E 57 für Kinder und Jugendliche engagiert und sich mittels unermüdlicher Internetrecherchen in seinem heimischen Arbeitszimmer über die großen und kleinen Protestaktionen gegen Armut, Arbeitslosigkeit und Ausländerfeindlichkeit informiert, um sein Wissen an andere Interessierte weiterzugeben.
Alle diejenigen, die sich zusammen mit seiner Familie an „das alles und noch viel mehr“ in Peters viel zu kurzem Leben erinnern und von Peter Abschied nehmen möchten, lädt Martina am Sonntag, den 3.12. um 15 Uhr zu einer Erinnerungsfeier in das Stadtteilzentrum Dahlhausen, Am Ruhrort 14, ein.


Mittwoch 29.11.06, 16:00 Uhr
Freie Uni Bochum friert weiter:

Ruhr-Uni-Leitung lässt Heizung kalt

Die Freie Uni schreibt: »Die Kontroverse zwischen Freier Universität Bochum (FUB) und dem Rektorat der Ruhr-Uni Bochum (RUB) ist weiterhin nicht beigelegt. Ein am vergangenen Montag eröffnetes Angebot der RUB-Leitung, der FUB andere Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten anbieten zu wollen, geht am Kern des aktuellen Vorhabens der Studierenden der Freien Uni vorbei: Die zum Teil von um die 100 Teilnehmenden besuchten Veranstaltungen, die im alternativen Vorlesungsverzeichnisses für das Wintersemester 2006/07 angekündigt sind, sollen weiterhin im bislang genutzten, zentral auf dem Campus gelegenen Querforum West durchgeführt werden. mehr…


Mittwoch 29.11.06, 12:08 Uhr
Linksfraktion zu Nazi-Ramsch auf Flohmärkten:

Kontrolle ist besser

Die Linksfraktion.PDS schreibt: »Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung warnt davor, dass sich rechtsextremes Gedankengut immer stärker in der Gesellschaft verbreitet. Auch in unserer Stadt findet eine Debatte darüber statt, wie Rechtextremismus am besten zu bekämpfen ist. Und das ist gut so; hat doch erst vor einigen Wochen in Ehrenfeld ein Laden eröffnet, der Kleidung mit eindeutig rechter Symbolik verkauft.
Gerade Symbole sind für Jugendliche oft ein Mittel, um eine Protesthaltung zum Ausdruck zu bringen. Da erschreckt es natürlich, wenn man auf Flohmärkten immer wieder verfassungswidrige Bücher oder andere Gegenstände, wie NS-Orden, erwerben kann. Denis Herrenbrück, Sachkundiger Bürger der Linksfraktion im Ausschuss für Umwelt und Öffentliche Ordnung, will der Sache auf der Sitzung des Ausschusses am 30.11. nachgehen und fragt die Verwaltung, ob das Ordnungsamt die Flohmärkte daraufhin überprüft, ob verfassungswidrige Gegenstände zum Verkauf angeboten werden. mehr…


Dienstag 28.11.06, 22:00 Uhr
Treibgut präsentiert: Gestrandet 19

Literatur aus dem verschollenen Leben

Am Donnerstag, dem 30. November präsentiert die Literaturinitiative Treibgut auf den Bühnenplanken des Kulturcafés der Ruhr-Uni ab 20 Uhr zwei der erfolgreichen TeilnehmerInnen des bundesweiten Literaturwettbewerbs „AUF-BRUCH-STELLEN“. In der Einladung heißt es: »Der Dortmunder Autor Mirko Kussin – Gewinner des ersten Preises (geteilt mit dem Weimarer Autorenkollektiv Schroeter und Berger) – und Anna Zygiel (Bochumer Sonderpreis) werden ihre Texte im Uni-Kulturcafé vorstellen. Gemeinsam mit Jan Bojaryn aus Essen, dessen Geschichte Entfleischer ebenfalls in der Anthologie des Wettbewerbs nachzulesen ist, repräsentieren die beiden RUB-Studierenden den Ruhrgebietsanteil der Beiträge. mehr…


Montag 27.11.06, 16:40 Uhr
Mittwoch, 29. November, 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer

„Land unter Strom“

Für die sog. Entwicklungsländern gelten Staudämme weiterhin als Motor für wirtschaftlichen Aufschwung. Doch die negativen Merkmale überwiegen bei weitem. In Mittelamerika sind zahlreiche Staudämme geplant und in Konstruktion. Der Film „Land unter Strom“ zeigt an vier Beispielen aus Honduras, Guatemala und Mexiko die gravierenden ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Wasserkraftwerken sowie die dahinter stehenden Profitinteressen. Die Beteiligung deutscher Unternehmen wird ebenso dokumentiert wie der Widerstand gegen Enteignung und Naturzerstörung.
Das Filmteam Dorit Siemers und Heiko Thiele (Zwischenzeit e.V., Münster) reiste fünf Monate durch Südmexiko und Mittelamerika. Sie begleiteten Betroffene und Organisationen, die Widerstand gegen Fremdbestimmung und Ausverkauf der Ressourcen leisten. Auf der anderen Seite kommen UnternehmerInnen und PolitikerInnen zu Wort.
Nach der Vorführung steht das Filmteam für Fragen und Diskussion zur Verfügung.


Sonntag 26.11.06, 13:40 Uhr
Dienstag, 28. November, 19.30 Uhr, Soziales Zentrum

Die letzten Feuer von Porto Marghera

In der Beschreibung des Filmes heißt es bei wildcat u.a.: „Im Veneto war eine anders als in Turin (ungelernte Bandarbeiter aus dem Süden) zusammengesetzte Arbeiterklasse am Start: Arbeiterbauern, die anfangs bereit waren, die miesen, paternalistisch geprägten und gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen zu ertragen. Die dann aber innerhalb von wenigen Jahren gleiche Lohnerhöhungen für alle erkämpften. Und sich unabhängig von der Gewerkschaft in »assemblee« organisierten.
Wir haben einen Ende 2004 fertiggestellten Film gefunden, in dem Arbeiter (Arbeiterinnen gab es in Porto Marghera zu der Zeit praktisch keine) selber über diese Erfahrungen berichten. Bereits das macht den Film schon einzigartig, denn sonst reden immer nur Intellektuelle über die ArbeiterInnen. Aber der Film bringt noch mehr: Die Arbeiter thematisieren darin ihren Kampf gegen die gesundheitsschädliche Arbeit. Die Kämpfe in Porto Marghera sind eins der wenigen Beispiele, wo – zumindest für ein paar Jahre – der Kampf gegen die kapitalistische Arbeit und der Kampf gegen die kapitalistische Umweltzerstörung Hand in Hand gingen.“ Näheres.


Sonntag 26.11.06, 12:00 Uhr
Dienstag, 28.November, Freie Uni Bochum

Bundeswehr im Kongo – Friedenseinsatz oder Ressourcensicherung?

Jördis Land vom Friedenskreis Castrop-Rauxel verfolgt seit längerer Zeit intensiv die Entwicklung im Kongo und hat eine sehr informative Webseite zum Thema zusammengestellt. Am Dienstag, dem 28. 11., ist sie als Referentin zu Gast in der Freien Uni (FUB). In der Einladung zu der Veranstaltung heisst es: „Josef Kabila, der im Vorfeld der Wahlen vom belgischen Entwicklungskommissar Louis Michel klar und öffentlich favorisiert wurde, hat bei den Stichwahlen seinen Konkurrenten Bemba besiegt. Beide Kandidaten haben sich bisher durch Korruption und den Ausverkauf nationaler Interessen hervorgetan. Eine Richtungsentscheidung war mit dieser Wahl nicht verbunden. Denn die Richtung wird von ganz anderen vorgegeben. Wie das funktioniert und wer daran beteiligt ist, soll genauer nachgezeichnet werden, um zu verstehen, warum die Bundeswehr Deutschland nun auch am Kongo verteidigen muss.“
Die Veranstaltung wird von FUB und DKP gemeinsam veranstaltet. Die DKP kündigt die Veranstaltung auf ihrer Webseite für 19.00 Uhr, die FUB für 19.30 Uhr an. Wahrscheinlich wird sie also sehr pünktlich um 19.30 Uhr beginnen.


Samstag 25.11.06, 11:29 Uhr
Montag, 27. November, 17.00 Uhr, Soziales Zentrum

Öffentliche Redaktionssitzung von bo-alternativ.de

Zur öffentlichen Redaktionssitzung von bo-alternativ.de am Montag, 27.11., 17.00 Uhr im Sozialen Zentrum sind alle LeserInnen herzlich eingeladen. Die Redaktion freut sich über Kritik und Anregungen. Wer evtl. überlegt, selber bei bo-alternativ.de mitzumachen, kann hier erfahren, wie das geht. Ständige Tagesordnungspunkte der Redaktionssitzung sind natürlich „Kritik“ und „Planung“. Diesmal soll außerdem noch geplant werden, wie evtl. eine systematischere Zusammenarbeit mit anderen Alternativ-Medien in Bochum organisiert werden kann.


Freitag 24.11.06, 10:00 Uhr

November-Plenum des Bochumer Sozialforums

Am Montag, 27. November, findet um 19 Uhr im Sozialen Zentrum das November-Plenum des Bochumer Sozialforums statt. In der Einladung heißt es: „Wir möchten zum November-Treffen wieder ganz besonders neue Interessierte einladen. Das Sozialforum versteht sich als offenes Plenum nicht als einheitliche Gruppe. Die Stärke der Sozialforums-Idee sehen wir darin, verschiedene vom Sozialabbau und neoliberaler Globalisierung betroffene Menschen an einen Tisch zu bringen: Aktive in Betrieben, Studierende, Flüchtlinge, UmweltaktivistInnen, ALG-II-EmpfängerInnen, Prekarisierte mit und ohne Job… . Die Fähigkeit, in lokalen und überregionalen Konflikten einzugreifen, steigt mit der Breite und der gemeinsamen Solidarität der unterschiedlich Betroffenen. In diesem Sinne fühlt euch herzlich eingeladen!
Bisher vorgeschlagene Themen, die gerne ergänzt werden können:
Vorbereitung des 4. Bochumer Sozialforums, lokale Aktivitäten gegen den G8-Gipfel, bundesweite Konferenz der sozialen Bewegungen in Frankfurt am 2./3.Dezember, Zwangsumzüge & Heizkosten für Hartz IV-Betroffene.“


Freitag 24.11.06, 10:00 Uhr
Dienstag, 28. 11., 19:30 Uhr, Bahnhof Langendreer

Maria S. Rerrich: Die ganze Welt zu Hause – Cosmobile Putzfrauen in privaten Haushalten

Heute putzen Frauen aus aller Welt Wohnungen in Deutschland. Sie verlassen Heimat und Familie, um hier Geld zu verdienen. Maria S. Rerrich führte in Hamburg und München Interviews mit cosmobilen Putzfrauen und sprach auch mit Arbeitgeberinnen und einschlägig arbeitenden Experten aus der Verwaltung, Politik und Sozialen Arbeit. Sie ermöglicht so einen Einblick in die Lebensführung der z. T. illegal in Deutschland lebenden Frauen, fragt, wie ihre sozialen Netzwerke funktionieren, wie sie wohnen und ihre Freizeit verbringen, was sie tun, wenn sie krank sind. Zudem nimmt sie die noch immer weit verbreitete Alltagsvergessenheit von Männern in der Politik wie in den privaten Beziehungen in den Blick und fragt danach, warum die Beschäftigung von Putzfrauen inzwischen auch in den gesellschaftlichen Gruppen üblich ist, die einmal eine radikal andere Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern auf ihre politische wie private Tagesordnung gesetzt haben.
Maria S. Rerrich, geb. 1952 in Budapest, ist seit 1993 Professorin für Soziologie am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule München.
Die Veranstaltung wird von LabourNet Germany mitorganisiert. Mag Wompel moderiert die Diskussion.


Freitag 24.11.06, 09:00 Uhr

25. November: Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Der 25. November ist der Tag gegen Gewalt gegen Frauen. Hierzu erklärt Anna-Lena Orlowski, Sprecherin der Linkspartei.PDS in Bochum: „Rund 25 % der Frauen in Deutschland haben schon einmal körperliche und seelische Gewalt durch ihren Partner erlebt. Bildungsgrad und sozialer Stand spielen hierbei keine Rolle. Häusliche Gewalt ist in der BRD die häufigste Verletzungsursache bei Frauen. Ihr Zuhause ist für Frauen der gefährlichste Ort! Seit über 25 Jahren bieten Frauenhäuser jährlich fast 45.000 Frauen und Mädchen Zuflucht vor gewalttätigen Übergriffen, sie sind unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur zum Schutz von Frauen und Mädchen sowie deren Kindern. Anlässlich des Tages gegen Gewalt gegen Frauen spenden wir an das Bochumer Frauenhaus 100 Euro. Damit wollen wir als Vorstand der Linkspartei.PDS ein Zeichen setzen für den Erhalt und den Ausbau der Frauenhäuser und gegen die Schwarz – Gelbe Kürzungspolitik in NRW, die auch die Frauenhäuser und Beratungsstellen für Frauen und Mädchen betrifft. Wie wir von Christa Hüsten, der Leiterin des Frauenhauses, erfahren haben, ist auch diese kleine Spende sehr willkommen. Damit können z.B. kleine Geschenke für die Kinder im Frauenhaus in der Vorweihnachtszeit erworben werden.“


Donnerstag 23.11.06, 13:02 Uhr
Montag, 27. November, 16:00 Uhr, Freie Uni Bochum

Studiengebühren boykottieren? Boykott-Modell wird vorgestellt!

Die bundesweiten studentischen Proteste haben die Einführung von allgemeinen Studiengebühren bisher nur aufhalten, nicht verhindert. In fünf Bundesländern sollen zum Sommersemester 2007 erstmals seit 35 Jahren wieder Gebühren von allen ab dem ersten Semester erhoben werden. Dennoch finden sich die Betroffenen noch längst nicht damit ab: An vielen Hochschulen haben studentische Vollversammlungen bereits den Studiengebührenboykott beschlossen. Auch Landesvertretungen wie die LandesAStenKonferenz (LAK) Baden-Württemberg und die LAK Niedersachsen unterstützen den Boykott. Rund 100 aktive Studierende aus ASten und Basisgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich vom 17.-19. November im Rahmen der bundesweiten Boykottbewegung in Hannover getroffen. Dort haben sie ihre Aktivitäten zum Boykott koordiniert und Erfahrungen ausgetauscht.
Das Konzept des Boykotts ist überall gleich. Die Studierenden überweisen ihre Studiengebühren auf ein notariell verwaltetes Treuhandkonto der Studierendenschaft. Nur wenn mehr als eine vorher festgelegte Mindestbeteiligung erreicht wird, wird das Geld einbehalten und nicht an die Hochschule überwiesen. Eine so große Zahl von Studierenden kann von den Hochschulen nicht exmatrikuliert werden, es muss eine politische Lösung gefunden werden. Hat der Boykott Erfolg, bekommen die Studierenden ihre 500 Euro zurück. mehr…


Freitag 17.11.06, 19:00 Uhr
Dienstag, 21. November, 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer

„Antigone – Stimmen, die die Wüste entflammen“

Das Theater „Telón de Arena“ greift den griechischen Mythos auf, nach dem Antigone sich mit dem Tyrannen anlegt, weil dieser angeordnet hat, ihren Bruder Polyneikes nicht zu begraben, sondern ihn in der Wüste liegen zu lassen.
Mit Hilfe von Brecht und Anouilh bringt die mexikanische Adaption das Stück in die reale Gegenwart von Juárez und thematisiert so die Morde an mehreren Hundert Frauen in diesem Ort an der Grenze zu den USA. Antigone sucht hier ihre Schwester und reklamiert das Recht der Bürger und Bürgerinnen, von ihrer Regierung Rechenschaft einzufordern.
„Das Stück stellt einen Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft dar, um auf die Gegenwart zu kommen, in der die Protagonistin die Stimmen aller Frauen repräsentiert, die in Theben verschwunden sind“, so die Regisseurin Perla da Rosa.
Mit viel Musik (Luis Maguregui), sparsamen Requisiten und dem Rückgriff auf Elemente des mexikanischen Volkstheaters verfolgt die Ästhetik des Stücks ein einfaches Konzept und konnte so die Kampagne gegen die Frauenmorde sehr unterstützen. mehr…