Archiv


Sonntag 22.06.08, 08:00 Uhr

Studentische Vollversammlung am 25. Juni an der Ruhr-Uni

Der AStA der Ruhr-Uni schreibt auf seiner Webseite: „Am Mittwoch, 25. Juni, findet um 12 Uhr in HZO 10 die studentische Vollversammlung unserer Uni statt. Für die Teilnahme an der Vollversammlung seid ihr von euren Veranstaltungen befreit.
Auf dieser Vollversammlung werden wir berichten, wie die (Nicht-)Debatte im Senat über die Gebührensenkung verlaufen ist. In diesem Zusammenhang wollen wir mit euch gemeinsam diskutieren, auf welche Weise wir zusammen den Kampf gegen Studiengebühren in Bochum und NRW weiterführen können. Kürzlich wurden die Studiengebühren in Hessen wieder abgeschafft — nun gilt es das gleiche in NRW zu erreichen. Außerdem werden wir das neue Statut der ‚Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung‘ (bsz) vorstellen. Die bsz ist die wöchentlich erscheinende Studierendenzeitung der Ruhr-Uni.“


Freitag 20.06.08, 19:00 Uhr
PolDigital Veranstaltung:

Politische Aspekte von Freier Software

Am Montag, dem 23. Juni 2008, lädt der AStA der Ruhr-Uni um 18.30 Uhr im Kulturcafé zu einer Veranstaltung ein. Themen: Ist Software politisch? Was ist Freie Software und was bietet sie den BenutzerInnen? Was bietet sie einer Hochschule? Was hat sie mit IT-Sicherheit zu tun? Was bedeutet Copyleft? Und warum sollte man keine Word-Dokumente per E-Mail verschicken? In der Ankündigung heißt es: „Freie Software, wohl zu unterscheiden von sog. Freeware, ist einigen sicherlich schon häufig begegnet, beispielsweise in Form des Webbrowsers Firefox oder der Office-Suite OpenOffice — und auch Linux hat längst den Weg Richtung Mainstream gefunden. Doch, dass sich hinter dem Begriff der Freien Software weit mehr verbirgt als kostenlos herunterladbare Programme, ist sicherlich nicht jeder/jedem bewusst. mehr…


Freitag 20.06.08, 19:00 Uhr

Lotahn Raz: Menschenrechtsarbeit in Israel und Palästina

Am Montag, dem 23.6. ist Lotahn Raz um 19.30 Uhr Gast im Bahnhof Langendreer. In der Einladung heißt es: „Lothan Raz ist in Israel als Friedensaktivist bekannt, der sich v.a. in israelisch-palästinensischen Projekten engagiert. Er wurde 1981 im Kibbuz Shomrat im Norden Israels geboren. Mit 18 Jahren verweigerte er den Kriegsdienst und kam dafür – wie schon zuvor sein Vater – ins Gefängnis. Er ist Mitbegründer der antimilitaristischen Organisation „new profile“, in der er sich für die Entmilitarisierung der israelischen Gesellschaft engagiert. Er arbeitet beim „Palestine-Israel Journal“ mit, einer Vierteljahresschrift, in der PalistinenserInnen und Israelis schreiben. Das Journal wurde 2006 mit dem UNESCO Preis für die Förderung von Toleranz und Gewaltfreiheit ausgezeichnet. Lothan Raz wird in der Veranstaltung diskutieren, was ein wirklicher und nachhaltiger Frieden mit den Nachbarn für Israel bedeuten würde und wie die internationalen Gemeinschaft den Friedensprozess unterstützen kann. Wie können wir den Konflikt im Mittleren Osten realistisch beurteilen und zu einer Zukunft in Frieden beitragen, in der beide Seiten, Juden und Araber, sich gleichberechtigt entwickeln können?“


Sonntag 15.06.08, 18:00 Uhr

„Zur Kritik des biologischen Determinismus“

Am Dienstag, dem 17.6. lädt um 18.30 Uhr der AStA der Ruhr-Uni im AusländerInnen-Zentrum hinter dem Kulturcafé zu einem Vortrag von Vanessa Lux zum Thema „Zur Kritik des biologischen Determinismus“. In der Ankündigung heißt es: „Ausgehend von Marx‘ Kritik an Feuerbach stellt sich aus historisch-materialistischer Perspektive die Frage, wie die biologische Grundlage des Menschen im Sinne seiner Naturgeschichte zu fassen ist. Wie schon von Marx und Engels diskutiert, bietet Darwins Evolutionstheorie hierfür eine mögliche theoretische Grundlage. Ohne einen Begriff von der Gesellschaftlichkeit des Menschen und insbesondere seiner gesellschaftlichen Natur führt deren Übernahme jedoch schnell zu biologischem Determinismus bis hin zum Sozialdarwinismus. Aktuelle Beispiele sind Soziobiologie und Evolutionäre Psychologie: einerseits Speerspitze gegen den Kreationismus in den USA, stellen sie andererseits Konzepte bereit, die der Legitimierung gesellschaftlicher Ungleichheit dienen. mehr…


Donnerstag 12.06.08, 21:00 Uhr
Colin Goldner zum Dalai Lama:

Der Fall eines Gottkönigs

Am kommenden Dienstag, den 17.6. wird Colin Goldner um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer einen Vortrag über den Dalai Lama und die Begeisterung für den tibetischen Buddhismus halten. Für viele steht und fällt die Begeisterung für tibetischen Buddhismus mit der Figur des Dalai Lama. Das weltweit hohe Ansehen, das »Seine Heiligkeit« quer durch sämtliche politischen und weltanschaulichen Lager genießt, ist trotz aller Kritik, die seit geraumer Zeit gegen ihn vorgebracht wird, völlig ungebrochen. Nach wie vor gilt er als Symbolfigur für Friedfertigkeit, Güte und in unendlicher Weisheit ruhende Gelassenheit. Das „alte Tibet“ unter der Herrschaft der Lamas stellte keineswegs das „Paradies auf Erden“ dar, das der Dalai Lama und seine Anhängerschaft stets beschwören. Vielmehr war die Geschichte des Landes geprägt von Gewalt und gnadenloser Unterdrückung und Ausbeutung der Menschen. mehr…


Sonntag 08.06.08, 13:00 Uhr

Verbrannt, verbannt, vergessen?

Die Bücherverbrennungen der Nazis vor 75 Jahren bieten den Anlass für zahlreiche Veranstaltungen. Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte beteiligt sich mit der Lesung „Verbrannt, verbannt, vergessen?“ daran. Drei Bochumer AutorInnen erinnern am Montag, 9. Juni, ab 18 Uhr an drei der verfemten DichterInnen: Hugo Ernst Käufer: „Nach Mitternacht“ in finsterer Zeit – Irmgard Keun; Friedrich Grotjahn: „Öfter als die Schuhe die Länder wechselnd“ – Bertolt Brecht; Heide Rieck: “Sieh in mein verwandertes Gesicht“ – Else Lasker-Schüler. Ursula Jennemann-Henke und Ingrid Wölk werden zuvor einen Einstieg in das Thema geben.
Hugo Ernst Käufer hat 1993 seine Annäherungen an Irmgard Keun beschrieben.


Samstag 07.06.08, 09:00 Uhr

Vortrag: „Religion und Moderne“

Am Dienstag, dem 10. Juni, hält Falko Schneider um 18.30 Uhr im Raum GB 02/60 der Ruhr-Uni einen Vortrag zum Thema: „Religion und Moderne“. In der Einladung heißt es: „Die Bewegung der Aufklärung, verstanden als Ausgang des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit, war im Kern ein Unternehmen der Kritik kirchlicher Autoritäten und aller überkommenen theologischen Ideen. Die historische Realisierung der Vernunft sollte zur Aufhebung religiöser Vorstellungen führen. Innerhalb dieses Erwartungshorizontes wurden die Unterschiede zwischen den einzelnen Religionen zur Nebensache. Die Erfahrung der Dialektik der Aufklärung und vollends die des Wiedererstarkens der Religionen nötigen zu einer neuen Sicht auf das Verhältnis von Religion und Moderne. In diesem Sinne sollen in dem Vortrag zentrale Positionen der Religionskritik des 19. Jahrhunderts vergegenwärtigt werden.“ Dr. Falko Schmieder, ist Mitarbeiter im Zentrum für Literatur und Kulturforschung in Berlin.


Freitag 06.06.08, 15:00 Uhr
Kundgebung mit den Bands "Sozialabgabe" und "Die Molotov Cocktails"

Für ein Kulturzentrum in Wattenscheid

Kulturhauptstadt WattenscheidDie Aktionsgemeinschaft Kulturzentrum Wattenscheid ruft auf: „Konzerte, Partys, Musik, Kino, Kultur? Ja! Aber nicht in Wattenscheid? Doch, wenn wir erfolgreich sind!!! Wattenscheid soll leben, bevor wir verkümmern müssen. Aus diesem Grund setzen wir uns seit Mai 2007 für ein Kulturzentrum in unserem dahinvegitierenden Wattenscheid ein! Oliver Geissen und Barbara Salesch sollen nicht weiter unseren Tagesablauf bestimmen und talk talk talk mit Sonja Kraus nicht das Highlight unserer Woche bleiben. Hättet auch ihr gerne Räumlichkeiten, in denen ihr nicht gezwungen werdet, euch jede halbe Stunde ’ne Coke für 2 Euro zu bestellen, um bleiben zu dürfen und euch mit euren Freunden zu treffen? Hättet ihr nicht Lust Musik, Theater, wonach euch auch immer ist, zu machen? Oder vielleicht eine Videogruppe zu gründen? Dann kommt zu unseren Kundgebungen auf dem Alten Markt am Samstag, dem 7. Juni ab 15 Uhr mit den Bands „Molotov Coctails“ und „Sozialabgabe“, um den Verantwortlichen der Stadt Bochum zu zeigen, dass ein Kulturzentrum bei uns in Wattenscheid von vielen Menschen gewünscht und dringend benötigt wird. Kommt alle!! Lustig wird es auf jeden Fall.“


Montag 02.06.08, 15:00 Uhr

Rechtsrock – fällt aus

Die nachfolgend angekündigte Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus!

Am Dienstag, dem 3. Juni findet um 18:30 Uhr im AusländerInnenzentrum der Ruhr-Uni eine Veranstaltung mit Michael Trube zum Thema Rechtsrock statt. In der Einladung heißt es: »Musik hat sich innerhalb der extremen Rechten zu einem wichtigen Propagandainstrument entwickelt. Der Sänger einer der ersten und bekanntesten Rechtsrock-Bands „Skrewdriver“ fasste dies prägnant zusammen: „Musik ist das ideale Mittel um Jugendlichen den Nationalsozialismus näherzubringen.“. Getreu dieser Handlungsanweisungen werden heute in europaweiten Netzwerken Jahr für Jahr zehntausende Rechtsrock-Tonträger produziert und weiterverbreitet. Für Jugendliche werden spezielle Schulhof-CDs produziert, die in ganz Deutschland kostenlos vor den Schulen verteilt wurden und werden. Neben dem „klassischen“ Rechtsrock, wendet sich die Szene verstärkt anderen jugendlichen Subkulturen zu. Dem gewandelten Lifestyle folgt nun der passende Soundtrack und dementsprechende ist extrem rechter Hip-Hop keine Ausnahme mehr, genauso wenig wie viele andere Musikrichtungen mittlerweile mit rechten Inhalten gefüllt werden. Der Vortrag beschäftigt sich mit Geschichte und Gegenwart rechter Musik in Deutschland und Europa und gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Szene. Im Anschluss kann über die Möglichkeiten antifaschistischer Intervention diskutiert werden.« Michael Trube studiert in Bochum Sozialwissenschaften. Er ist Referent des DGB und Mitglied des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus in der DGB-Jugend.


Sonntag 01.06.08, 19:00 Uhr

Quer gebürstet – Das Dilemma Prostitution – Legalisierung oder Verbot?

Am Dienstag, dem 3. Juni, findet um 20.00 Uhr im Frauenarchiv auSZeiten eine Veranstaltung zum Thema: „Quer gebürstet – Das Dilemma Prostitution – Legalisierung oder Verbot?“ statt. Referentin ist Christiane Howe. In der Einladung heißt es: „Das Dilemma Prostitution: Anerkennung und Legalisierung oder frauenverachtende Gewalt und Verbot? Als ein Feld der Rechtsrealität für Frauen soll die Entwicklung rechtlicher Normen und Regelungen in Bezug auf Prostitution und Menschenhandel in die Prostitution vorgestellt und diskutiert werden. Hier ergibt sich ein weltweit strittiges Thema der feministischen Debatte, geleitet von jeweils unterschiedlichen Traditionen, ethischen und (frauen-)politischen Grundhaltungen. Gerade in den Ländern Europas spiegeln sich diese Differenzen in unterschiedlichen Regelungsmodellen wider. mehr…


Samstag 31.05.08, 07:00 Uhr
Film aus der HausbesetzerInnen-Szene

„Neun Tage hinter den Barrikaden“

Am heutigen Samstag, den 31. Mai zeigt das FUB-Cafe um 19:00 Uhr die Doku aus der HausbesetzerInnen-Szene „Neun Tage hinter den Barrikaden“. In der Beschreibung heißt es: „September 1986 in Kopenhagen. Ein seit 3 Jahren besetztes Haus soll von der Polizei geräumt und anschließend abgerissen werden. Die etwa 60 Bewohner des Hauses sind aber gut darauf vorbereitet: es werden Barrikaden gebaut, Steine und Molotovcocktails bereitgestellt und das ganze Viertel abgeriegelt. Die dort noch verbliebenen “Zivilisten” (das trifft es recht gut, denn die Besetzter tragen zum Großteil einheitliche Arbeitsmonturen, Sturmhauben und Helme) solidarisieren sich mit den Besetzern, und auch von außerhalb kommt Hilfe in Form von Essen, Geld und tatkräftiger Unterstützung beim Barrikadenbau. Ein Angebot das Haus zu kaufen und mit der Stadtverwaltung einen Deal zu machen schlägt der sozialdemokratische Bürgermeister aus, die Medien verbreiten üble Lügen über die Besetzer. Insgesamt 9 Tage kann die Polizei davon abgehalten werden, das Viertel zu stürmen, dann erst sehen sich die Besetzer gezwungen den Widerstand aufzugeben. Die ganze Zeit mit dabei war eine dänischen Dokumentationsgruppe, die während der neun Tage dauernden Verteidigung der Besetzung bei fast allen Aktionen und Alltagssituationen filmen konnte. Ihr gelang so ein Portrait des Lebens hinter den Barrikaden von den Leuten, die sich entschlossen hatten, das Haus militant zu verteidigen.“


Donnerstag 29.05.08, 16:00 Uhr

Ausstellung erinnert an Carl von Ossietzky

Am Freitag, dem 30. Mai wird um 20.00 Uhr durch den Journalisten Erdmann Linde in der Werkstatt Wort und Bild, Lothringer Straße 36c (Kulturmagazin) eine Ausstellung von Arbeiten Bildender KünstlerInnen eröffnet, die an den antifaschistischen, antimilitaristischen Republikaner, Carl von Ossietzky erinnert. Er starb am 4. Mai 1938  an den Folgen seiner KZ-Haft. Er hatte 1936 den Friedensnobelpreis erhalten. In der Einladung von „Oskar“ Gölzenleuchter heißt es: „Diese Zeit braucht sein Beispiel. Die aktuellen Kriege, der alte, neue Faschismus, Rassismus, die antihumanistischen, antiaufklärerischen und auch antisozialen Positionen, Leute, werden von Künstlerinnen/Künstlern im Kontext zu Ossietzky thematisiert. Carl von Ossietzky, der bis 1933, unter Mitarbeit von Kurt Tucholsky, die Wochenschrift für Politik, Kunst, Wissenschaft – Die Weltbühne herausgab, war ein kritischer, demokratischer Geist, der den Feind rechts stehen sah, was ihn nicht daran hinderte, sektiererische Positionen und andere, aus seiner Sicht falsche Positionen der Linken, z.B. von SPD und KPD scharf zu kritisieren. Ein freier, demokratischer Geist, der nicht anders konnte als Meinung zu haben. Menschen wie Carl von Ossietzky, Tucholsky, Brecht usw. wurde nach 1945, in der späteren BRD, nicht selten der Vorwurf gemacht, sie hätten mit ihrer Kritik an den Verhältnissen der Weimarer Republik zum Untergang eben dieser beigetragen. So machte man die Opfer zu Tätern. Der konservative, sehr späte Widerstand gegen Hitler, siehe Stauffenberg usw., war der anerkannte. Der Widerstand von links fand erst nach ’68 – zögerlich – größere Aufmerksamkeit, Anerkennung. mehr…


Donnerstag 29.05.08, 14:00 Uhr
Deutschland. Ein Wintermärchen

Heinrich Heine – wie neu

Der Bahnhof Langendreer lädt am Sonntag, dem 1. Juni um 20.00 Uhr zu einem Heinrich-Heine-Abend ein: „Anlässlich des 75. Jahrestages der Bücherverbrennung lassen wir Heinrich Heines Dichtung, die Worte des  ‚entlaufenen Romantikers‘ (Heine über Heine), seine schwärmerischen Verheißungen und scharfzüngigen Urteile von damals wieder aufleben. Meisterlich-musikalisch unterlegt das Trio um Günter Baby Sommer – einer der ganz Großen der internationalen Free Jazz Szene – die historischen Bilder mit freien und strukturierten Improvisationen . Sprecher Thomas Brückner verdeutlicht jenen historischen Moment, in dem sich das Romantische zu politischer Mündigkeit drängte. ‚Deutschland. Ein Wintermärchen‘, der faszinierend polemische wie elegante Reisebericht als musikalisch-literarische Inszenierung. In unvergleichlich frecher Heiterkeit besuchen wir Barbarossa. In märchenhafter Leichtigkeit wandelt der Erbe Napoleons, Hegels und Schlegels mit der improvisatorischen Avantgarde. Heinrich Heine – wie neu.“ Näheres.


Donnerstag 29.05.08, 11:00 Uhr

Lesung der Sozialen Liste: „Als in Bochum Bücher brannten“

Die Soziale Liste erinnert am Montag,  2. Juni, 19.30 Uhr in die Gaststätte LiBuddha, Nordring 57 mit einer Informationsveranstaltung und Lesung an die in Bochum „verbrannten“ Autoren: »Friedrich Wilhelm Förster, Magnus Hirschfeld, Alfred Kerr, Thomas Mann, Karl Marx, Carl von Ossietzky, Kurt Tucholsky: Dies sind Namen von bedeutenden Geistesschaffenden, deren Bücher die Nazis am 10. Juni 1933 auf dem „Kaiser-Wilhelm-Platz“ (heute Imbuschplatz) unter Hetzreden und Gejohle ins Feuer warfen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionen aus Anlass des 75. Jahrestages der Bücherverbrennung in Bochum statt. Günter Gleising wird dabei auch aus seiner Text- und Materialsammlung „Bücherverbrennung 1933“, die kürzlich im RuhrEcho Verlag erschienen ist, lesen, während Christoph Nitsch u. a. aus Texten der „verbrannten Autoren“ rezitieren wird.“


Mittwoch 28.05.08, 21:30 Uhr
Informationsveranstaltung im Frauengesundheitzentrum:

Naturheilkunde in den Wechseljahren

Das FrauenGesundheitsZentrumin der Alsenstr. 27 lädt am Dienstag, den 3. Juni um 19.30 Uhr ein zu einem Info-Abend zum Thema Naturheilkunde in den Wechseljahren: „Aufsteigende Hitze, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Neigung zu Scheideninfektionen … Bei vielen Begleiterscheinungen der Wechseljahre können Heilpflanzen in Teeform als Bachblüten oder in homöopathischer Zubereitung unterstützend angewandt werden.“ Referentin ist Gabriela Schorr. Sie gibt praktische Anwendungstipps zu Bachblüten und zur Homöopathie, und es werden verschiedene Teemischungen besprochen.


Dienstag 27.05.08, 17:15 Uhr
Fahrradtour am Sonntag, den 1. Juni:

Häuserkampf in Bochum

besetzung.jpgAm Sonntag, dem 1. Juni, startet um 14 Uhr am Sozialen Zentrum (im Hinterhof der Rottstraße 31) ein Radtour. In der Einladung heißt es: „Häuserkampf in Bochum hat eine bewegte Geschichte. Die Kulturzentrumsbewegung besetzte in den 80er Jahren mehrere Fabrikgebäude zur Errichtung eines autonomen Kulturzentrums in Bochum. Im Zuge des Widerstandes gegen den Ausbau des Außenrings wurde das Heusnerviertel besetzt. Gemeinsam kämpften und lebten hier über Jahre die verschiedensten Menschen. Anfang der 90er Jahre wurde das alte Amtshaus an der Brückstraße 33 besetzt, um alternative Wohnformen zu leben. Das Antirassistische Zentrum entstand im Anschluss an den Antifasommer im Jahr 2000 in der alten Feuerwache. Im Protest gegen die Einführung der Studiengebühren wurde 2006 die Freie Uni Bochum ausgerufen und das Querforum West besetzt. Um einen Einblick in die Geschichte des Häuserkampfs in Bochum zu bekommen, geht es mit dem Fahrrad zu diesen und einigen anderen ehemals umkämpften Orten. mehr…


Dienstag 27.05.08, 17:00 Uhr
Am 29. Mai fährt ein Bus nach Solingen

Gedenken an den Brandanschlag von Solingen

denkmal-solingen.jpgZum 15. Mal jährt sich in diesem Jahr der Brandanschlag von Solingen. Die „Bochumer Initiative: Ein Denkmal gegen Rassismus ‚Vergessen ist uns nicht erlaubt'“ setzt sich dafür ein, die Erinnerung zu bewahren. Neonazis hatten das Haus der Familie Genç in der Nacht zum 29. Mai 1993 angesteckt. Fünf Mitglieder der Familie wurden ermordet, der Jüngste, Saime Genç, war vier Jahre alt. Das Bild von dem ausgebrannten Haus in der Unteren Wernerstraße hat sich eingebrannt in das Bewusstsein der türkischen Deutschen. „Es hat sich aber keineswegs in unser aller Bewusstsein eingebrannt“, sagt Ayla Schmelzer-Wessel, die die Initiative ins Leben gerufen hat, „das Entsetzen, das uns gemeinsam war, kühlt ab.“  Seit fünf Jahren bietet ihre „Bochumer Initiative: Ein Denkmal gegen Rassismus“ die Möglichkeit, an den Gedenkveranstaltungen teilzunehmen: Am 29. Mai um 15 Uhr wird ein Bus vom Bochumer Hauptbahnhof aus nach Solingen fahren. Die Fahrt ist kostenfrei. In der Einladung heißt es: „Wir laden alle ein, die diesen schweren Tag zusammen mit der Familie Genç begehen wollen. mehr…


Montag 26.05.08, 13:00 Uhr

Christoph Butterwegge: Kritik des Neoliberalismus

Am kommenden Freitag, den 30. Mai findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Kritik des Neoliberalismus statt. Der Politikwissenschaftler Prof. Christoph Butterwegge von der Uni Köln wird diskutieren, warum die sich vertiefende Kluft zwischen Arm und Reich und die ungerechte Verteilung des Wohlstandes von immer mehr Menschen akzeptiert wird. Einerseits ist die Bundesrepublik „Exportweltmeister“ und so wohlhabend wie noch nie zuvor, andererseits herrscht Massenarbeitslosigkeit und hat die Armut, besonders unter Kindern und Jugendlichen, in letzter Zeit drastisch zugenommen. Trotzdem gelten Forderungen nach einer Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums heute als überholt und als ideologisch verstaubt. In der Veranstaltung soll nach den Gründen für dieses scheinbare Paradox gefragt werden. Es wird die These überprüft, wonach ein unter dem maßgeblichen Einfluss des Neoliberalismus und seiner öffentlichen Meinungsführerschaft veränderter Gerechtigkeitsbegriff ausschlaggebend dafür ist. Prof. Dr. Christoph Butterwegge lehrt Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und veröffentlichte zuletzt Bücher mit den Titeln „Kritik des Neoliberalismus“, „Krise und Zukunft des Sozialstaates“ und „Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland“.


Sonntag 25.05.08, 08:00 Uhr
Informationsveranstaltung Der Linken Bochum:

Freie Kameradschaften: nicht frei, nicht sozial, einfach nur Nazis

Am Donnerstag, dem 29. Mai, wird um 19.00 Uhr im Büro Der Linken, Universitätsstr. 39 ein Referent des Antirassistischen Bildungsforums Rheinland einen Überblick über die Entwicklung, Funktionsweise, das Wirken und die regionalen Strukturen des so genannten Freien Nationalen Widerstandes geben. Das Konzept der „freien Kameradschaften“ bildete sich Mitte der 1990er Jahre heraus, als durch Verbote mehrerer Neonazi-Organisationen wie der Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) eine Basis des rechten Randes weggebrochen war. Die Kameradschaften sind, anders als Parteien oder Vereine, freie Zusammenschlüsse, bei denen AktivistInnen in keinem Mitgliederverzeichnis namentlich festgehalten sind und sich eine Rekrutierung neuer Mitglieder aus dem Bekanntenkreis und über Rechtsrock-Konzerte vollzieht. In der Nachbarstadt Dortmund spielt der „Freie Widerstand“ eine wichtige Rolle, der häufig größere Aktionen und neonazistische Kampagnen durchführt. Dies zeigte sich u.a. im letzten Jahr am 1. Mai, an dem freie Kameradschaften gemeinsam mit der NPD weit über 1.000 TeilnehmerInnen zu einem Aufmarsch mobilisierten.
Seit kurzem gibt es auch im mittlerem Ruhrgebiet neue Bemühungen zur Organisierung. Die Aktionsgruppe Ruhr-Mitte besteht nach eigener Darstellung „aus mehreren freien und autonomen Aktivistenkreisen aus verschieden Städten des Ruhrgebiets“. Auch diese „Autonomen Nationalisten“ entstammen aus dem Umfeld der freien Kameradschaften. Dabei handelt es sich um Neonazis, die sich als „unabhängig“ und partei-ungebunden bezeichnen und im Auftreten an die linke Jugendkultur anknüpfen. Das hält sie aber nicht davon ab, teilweise eng mit der NPD und ihrer Jugendorganisation zu kooperieren.
Die Veranstaltung findet in der Reihe zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennung in Bochum statt.


Dienstag 20.05.08, 15:12 Uhr
Politisches Archiv an der Ruhr-Uni stellt sich vor

Notstand präsentiert sich auf dem Uni-Fest

Anlässlich des Unifestes an der Ruhr-Uni am morgigen 21. Mai öffnet von 14-18 Uhr in Raum GA 03/134 das vom linken Medienprojekt der_notstand betreute „Politische Archiv an der RUB“ seine Türen. Um 16 Uhr stellen die ArchivarInnen die Sammlung vor und führen in die Möglichkeiten der Archivrecherche und -nutzung ein. Das Archiv beinhaltet Publikationen sozialer Bewegungen seit ’68. Die rund 25000 Zeitschriften, 4000 Broschüren und zahllosen Flugblätter sowie Plakate stehen politisch wie wissenschaftlich Interessierten zum Lesen und Kopieren zur Verfügung. mehr…