Die IG BAU schreibt: »Auf die Straße gegen die „neue Armut“: Die IG BAU Bochum-Dortmund fordert alle Bürger in Bochum auf, am kommenden Samstag in Dortmund Flagge zu zeigen gegen ungerechte Reformen. Nicht nur die Debatte über die „neue Armut“ habe gezeigt, dass das Ende der Fahnenstange erreicht sei, so Carsten Kuttnik, Bezirksgeschäftsführer der IG BAU. „Wenn wir der Politik jetzt nicht auf die Finger klopfen, finden wir uns in einem Unsozialstaat wieder“, so der IG BAUler. Kuttnik lud alle Bochumer ein, die Gewerkschafter am Samstag auf die DGB-Demonstration unter dem Motto „Das geht besser – aber nicht von allein“ zu begleiten. mehr…
Am morgigen Donnerstag, 19. Oktober, um 19 Uhr findet im Sozialen Zentrum, Rottstraße 31 ein erstes Vernetzungstreffen für die Aktivitäten zum G8-Gipfel statt. Ein der Einladung heißt es: „Der nächste G8-Gipfel – das Treffen der Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas, Japans, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, Deutschlands und Russlands – findet in 8 Monaten vom 6.-8. Juni 2007 in Heiligendamm an der mecklenburgischen Ostseeküste statt.
Wir begreifen diesen Gipfel als illegitim, um über die Lebensbedingungen von Milliarden von Menschen zu entscheiden. Die von diesen selbsternannten großen Acht dominierte Welt bedeutet Krieg, Armut und Elend, den weltweiten Angriff auf soziale und demokratische Rechte, die fortwährende Umweltzerstörung und die im Zusammenhang mit dem „Krieg gegen den Terror“ praktizierte Politik der Entrechtung bis hin zu Folter. All dies nicht trotz, sondern wegen der Politik der G8-Staaten. mehr…
Das Bochumer Sozialforum mobilisiert am morgigen Mittwoch, 18.10., ab 15.00 Uhr mit einer Aktion in der Innenstadt (Kreuzung Huestraße / Kortum) für die DGB-Demo am Samstag in Dortmund. Mit einem Flugblatt wird deutlich gemacht: „Die große Koalition setzt die unsoziale Politik von Rot-Grün verschärft fort. Den Konzernen und Reichen macht sie Geschenke – das Geld dazu holt sie von uns allen: Hartz IV, Rentenkürzungen, Studiengebühren, Mehrwertsteuererhöhung, Gesundheitsreform, Privatisierung öffentlichen Eigentums.“
Am Donnerstag, 19.10., trifft sich um 18.00 Uhr im WASG-Büro an der Alleestraße dann noch einmal das Bündnis, das sich zur Unterstützung der Dortmunder Demo gegründet hat.
Um deutlich zu machen, dass sich der Protest nicht mit der Demonstration am Samstag erledigt hat, lädt der DGB Bochum bereits am Dienstag, 24.10. um 17.00 Uhr in das IG-Metall-Haus zur nächsten Veranstaltung ein: Einkommen zum Auskommen – Zum Leben zu wenig … Referent ist Martin Debener, Fachberater des Paritätischen in Düsseldorf. Miteinlader sind der AK Erwerbslose der IG Metall und die Arbeitsloseninitiative Werkschlag. Näheres.
Radio El Zapote schreibt zu diesem Konzert: „Markscheider Kunst – ein ungewöhnlicher Name für eine ganz innovative und ausgezeichnete Band, im besonderen vor dem Hintergrund ihrer Herkunft. Markscheider ist ein altes Wort für einen Bergbauingenieur und der Name macht Sinn, sind doch alle Musiker ehemalige Bergbaustudenten.
Seit 1992 schon bereichert diese Kapelle die kulturelle Vielfalt des Universums. Mit ihrer wilden Mischung aus Ska, Reggae, Latinorhythmen und Afrobeat spielen sich die St. Petersburger in die Herzen des Publikums. Gesungen wird in einem babylonischen Sprachgewirr aus Russisch, Kisuaheli, Lingala, Französisch und Englisch. 600 Konzerte mit großem Spaß und Tanzlaune, eine farbenfrohe Live-Show mit 8 Musikern und Musik, die die verschiedenen Stile perfekt vereint.“ mehr…
Unter dem Motto „Generationengerechtigkeit Adieu?“ lädt der DGB Bochum heute zu einer Diskussion in der ver.di Geschäftsstelle an der Universitätstraße. Beginn ist 17.00 Uhr. Referentin ist Dr. Gertrud Kühnlein von der Sozialforschungsstelle Dortmund. In der Einladung heißt es: „die Jugendarbeitslosigkeit nimmt Dimensionen an, die bisher in unserem Land nicht vorhanden waren. Zu wenig Lehrstellen und Beschäftigungsmöglichkeiten werden den jungen Menschen angeboten, Studiengebühren erschweren die Aufnahme eines Studiums. Viele staatliche Beschäftigungsprogramme laufen ins Leere. Gleichzeitig soll das Rentenalter der Erwerbstätigen auf das `67. Lebensjahr angehoben werden, Schwerbehinderte erhalten nur bedingt frühzeitige Ausscheidungsmöglichkeiten und diese nur unter Abzug von Rentenbezügen.“
Eigentlich sollte diese Veranstaltung für die DGB-Demonstration am kommenden Samstag, 21.10. in Dortmund mobilisieren. Doch die Bochumer Gewerkschaften tun sich schwer mit dieser Mobilisierung. Etliche sozialdemokratische GewerkschafterInnen in Führungspositionen wollen einfach nicht zulassen, dass erstmals auch in Bochum die Gewerkschaften gegen sozialdemokratische Regierungspolitik demonstrieren. Für die heutige Veranstaltung hat es keine Pressemitteilung gegeben. Die Veranstaltungseinladung ist auf keiner Webseite der örtlichen Gewerkschaften zu finden.
Sonntag 15.10.06, 21:47 Uhr
AB MONTAG IN DER FREIEN UNI: Soli-CD für von Repression betroffene Studierende:
Die Repression gegen aktive Studierende nimmt zu: Am Samstag sind in Siegen insgesamt acht Demonstrationsteilnehmer willkürlich und ohne ersichtlichen Grund von der Polizei gefangen genommen worden – zwei davon aus Bochum. Etliche andere BochumerInnen, die den Siegener Protest unterstützen wollten, sind durch plötzliche und unangekündigte Reizgasangriffe verletzt worden. Die Freie Uni Bochum schreibt: »In Bielefeld konstruieren sich Staatsanwaltschaft und Staatsschutz derzeit sogar eine studentische „kriminelle Vereinigung“, um Hausdurchsuchungen, Verhöre und andere Maßnahmen zu rechtfertigen. Diverse Verfahren aus dem heißen Sommer sind in NRW noch anhängig, zum Beispiel gegen die RektoratsbesetzerInnen in Duisburg.
Die Alternative Liste der Universität Duisburg-Essen hat eine Soli-CD für kriminalisierte StudententInnen herausgegeben. Nach Deckung der Produktionskosten geht jeder Cent aus dem Verkauf der CD in einen Fond für die Betroffenen, damit diese Anwaltskosten und gegebenenfalls Strafen begleichen können. mehr…
Der Vorsitzende der DGB-Region Ruhr-Mark hat heute erneut mit einer Pressemitteilung für die Demonstration am kommenden Samstag in Dortmund mobilisiert. Er schreibt: »Unter dem Motto „Das geht besser – aber nicht von allein“ rufen die Gewerkschafter alle Bochumer Bürger zur Beteiligung zum Aktionstag in die Nachbarstadt auf. Nach Ansicht des DGB belasten viele der geplanten Reformen der großen Koalition einseitig Arbeitnehmer, Rentner und Arbeitslose, ohne die Probleme des Landes wirklich zu lösen. So sei die Rente mit 67 eine reine Rentenkürzung, wenn gleichzeitig Menschen über 50 kaum noch eine Chance bekommen zu arbeiten und viele junge Menschen – insbesondere in Bochum – weder Ausbildungs- noch Arbeitsplätze finden. Weitere Beispiele für schlecht geplante Reformen seien der Gesundheitsfond, der ausschließlich eine Steigerung der Beiträge für die Versicherten bewirken werde, ohne die Finanzlage der Krankenkassen zu verbessern. „Auch die Mehrwertsteuererhöhung bei gleichzeitiger Senkung der Unternehmenssteuern ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung“, so der DGB Vorsitzende Michael Hermund. mehr…
Samstag 14.10.06, 11:12 Uhr
Montag, 16.10, Freie Uni: Semesteranfangsparty und Soli-Konzert
Am kommenden Montag beginnt nach zwölf Wochen Semesterferien wieder der Vorlesungsbetrieb an der Ruhr-Uni. Auch die Freie Universität Bochum (FUB), die seit inzwischen fünf Monaten das Querforum West auf dem Campus besetzt hält, startet in das neue Semester: Für Montag um 20 Uhr laden die BildungsaktivistInnen zur Semesteranfangsparty mit der Hannoveraner Band KAZA. Die seit neun Jahren existierende melodische Punk-Combo kommt gerade von einer Tour aus der Schweiz zurück und sorgt noch an diesem Wochenende mit einem Auftritt auf dem Parteitag der Pogo-Partei in Hannover für Stimmung. Wie immer in der Freien Uni gilt auch am Montag abend: Eintritt frei! mehr…
Samstag 14.10.06, 10:07 Uhr
Sonntag, 15.10, 19.04 Uhr, Radio Friedensplenum, Urbo (98.5 Radio Bochum):
Am Sonntag, den 15.10., läuft die nächste Sendung von Radio Friedensplenum im “Unabhängigen Radio Bochumâ€, Urbo. Inhalt dieser Sendung ist ein Interview mit Klaus Kunhold, dem Vorsitzenden der VVN/BdA, zum 60 jährigen Bestehen der VVN in Bochum und Wattenscheid. In dieser Sendung wird er neben der Geschichte und der politischen Arbeit der VVN/BDA auch die 70 Seitige Dokumentation über die ersten 30 Jahre der VVN in Bochum und Wattenscheid vorstellen. Zu empfangen ist die Sendung auf der Frequenz von 98,5 Radio Bochum.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum spanischen Bürgerkrieg wird am Dienstag, den 17.10. um 19.30 Uhr die Hamburger Historikerin Vera Bianchi im Bahnhof Langendreer zum Thema „Feministinnen in der spanischen Revolution“ sprechen. In der Einladung heißt es: »Kurz vor Beginn des spanischen Bürgerkrieges wurde die Gruppe Mujeres Libres (Freie Frauen) gegründet, um sich zwei Zielen zu widmen: der sozialen Revolution und der Verbesserung der Situation der Frauen. In den drei Jahren ihres Bestehens waren mehr als 20.000 Mitglieder in über 150 Ortsgruppen in ganz Spanien dort organisiert; sie gaben eine Zeitschrift heraus, leiteten Bildungs- und Ausbildungskurse für Frauen, organisierten Hilfsarbeiten für die Frontkämpfer und eigene Kolonnen von Frontkämpferinnen.
Vera Bianchi ist Historikerin mit den Schwerpunkten soziale Bewegungen und feministische Wissenschaft. Sie veröffentlichte Feministinnen in der Revolution. Die Gruppe Mujeres Libres im Spanischen Bürgerkrieg«
Freitag 13.10.06, 12:00 Uhr
WASG und Linkspartei.PDS mobilisieren für die DGB-Demonstration
„Wir wenden uns gegen Dumpinglöhne und fordern einen Mindestlohn für ein Leben ohne Armut!“ so die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) und DIE LINKE.PDS Bochum. In einer Presseerklärung schreiben sie: »Damit endlich Schluss mit den „Reformen“ gegen die Bevölkerung gemacht wird, rufen sie auch im Rahmen eines großen Bochumer Bündnisses zu der DGB Demonstration in Dortmund am 21.10. auf.
Am Samstag, den 14.Oktober gibt es zu diesem Thema Infostände:
in der Kortumstraße vor C&A (11.00 – 14.00 Uhr)
im Wattenscheid an der Friedenskirche (11.00 – 14.00 Uhr) und in
in Bochum-Werne am Markt (10.00 – 12.00 Uhr) mehr…
Am heutigen Freitag, 13.10., ist das Indymedia-NRW Projekt zu Gast in der entflammBAR im Sozialen Zentrum und wird dort den Film „Recolonize Cologne“ von Kanak TV zeigen. Die Filmbeschreibung: »Was macht der Kaiser von Kamerun in Köln? Und warum verteilt er globale Pässe? „Recolonize Cologne“ ruft die verdrängte Geschichte kolonialer Eroberungspolitik Deutschlands am Beispiel Kameruns in Erinnerung. Der Kameruner Kaiser Ngon Pouo’o Metzem III erwacht wieder zum Leben und reist aus Sorge um seine Kinder und Kindeskinder nach Deutschland. In der Kölner Innenstadt lässt er sich von den umstehenden PassantInnen huldigen und verteilt Gastgeschenke in Form von Weltbürgerpässen – durch die globale Bewegungsfreiheit möglich gemacht werden soll – und Kartoffeln, weil er gehört hat, dass es das bevorzugte Nahrungsmittel der Deutschen sei. mehr…
Mit einer Reihe aus Film, Vortrag und Musik erinnert der Bahnhof Langendreer seit Ende September an den Spanischen Bürgerkrieg, der vor 70 Jahren begann. In einem ersten Fazit des Bahnhof heißt es: »Wir sind beeindruckt, wie viel Interesse dieses Thema bisher in Bochum hervorgerufen hat, besonders auch bei jungen Leuten! Der Höhepunkt wird am Sonntag stattfinden: Das Ekkehard Jost Ensemble gastiert (mit dem einzigen Konzert in NRW!) auf seiner Tournee in Bochum. „Cantos de Libertad“ – Freiheitslieder, so das Programm des Tentett, dem prominente und weltweit hochgeschätzte Musiker des europäischen Jazz angehören. Es ist ein kompositorisch anspruchsvolles Programm, in dem der Bariton-Saxophonist und Wissenschaftler Ekkehard Jost die Musik des Spanischen Bürgerkriegs einer reflektierenden, jazzmusikalischen Neubearbeitung unterzogen hat. mehr…
Mittwoch 11.10.06, 10:00 Uhr
Dienstag, 17.Oktober, 19:30 Uhr, KulturCafé an der Ruhr-Uni:
In der Einladung zur Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen Roten Ruhr Uni heißt es: »In der Phase der Stalinisierung der KPD wurde ein Schimpfwort besonders oft benutzt, um die bisherige Führung um Ruth Fischer und Arkadij Maslow zu diskreditieren: „Intellektuelle“. Auch Iwan Katz und Werner Scholem wurden so genannt und mit Fischer und Maslow 1926 aus der KPD ausgeschlossen. Als Intellektuelle hätten sie die Arbeiter gegen deren Willen verführt und von der richtigen Politik abgebracht. Zur gleichen Zeit wurden Ruth Fischer, Iwan Katz und Werner Scholem auch als „Judenbengels“ bezeichnet. Besteht zwischen den beiden Schmähworten ein Zusammenhang? Olaf Kistenmacher promoviert zum Thema Antisemitismus in der KPD. Er betreut die Sendereihe Antisemitismus von links im Hamburger Freien Sender-Kombinat.«
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu 70 Jahre Spanischer Bürgerkrieg wird der Historiker Reiner Tosstorff am kommenden Freitag, den 13.10., um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu den Auseinandersetzungen zwischen AnarchistInnen, freiheitlichen und stalinistischen SozialistInnen im spanischen Bürgerkrieg referieren. In der Einladung heißt es: „Der spanischer Bürgerkrieg wird zumeist -und zu recht -geschildert als Kampf an den Fronten, in dem Hunderttausende Kombattanten, mit Millionen spanischer Arbeiter und Bauern hinter sich, für die Freiheit stritten. Es gab aber auch ein Kampf hinter den Fronten, zwischen bürgerlichen, rechtssozialistischen und stalinistischen Revolutionsgegnern sowie den kommunistischen, linkssozialistischen und anarchistischen Verfechtern sozialer Revolution. Dieser Kampf war genauso wichtig wie der an der Front.“ Näheres.
Die VVN/BdA erinnert am heutigen Montag um 18.00 Uhr mit einer Gedenkfeier im Innenhof der damaligen GESTAPO-Zentrale (heutiges Polizeipräsidium) daran, dass am 9. Oktober 1936 der Bochumer Kommunist und ehemalige KPD-Stadtverordnete Karl Springer von der GESTAPO festgenommen und wenig später von den Nazis zu Tode gefoltert wurde.
Günter Gleising hat einen kurzen Lebenslauf des Widerstandskäpfers geschrieben und erinnert an die Geschichte des heutigen Springerplatzes:
Karl Springer, geboren am 30. März 1895 in Rauschken/Ostpreußen, kam um 1912 ins Ruhrgebiet, um eine Erwerbstätigkeit zu suchen. Er arbeitete zunächst auf einer Zeche in Weitmar, trat der Bergarbeiter-Gewerkschaft bei und wurde Mitglied der Konsumgenossenschaft ‘Wohlfahrt’. Mitte der 20er Jahre wurde Karl Springer dann Redakteur der kommunistischen Tageszeitung ‘Ruhr-Echo’, zunächst als Lokalredakteur in Bochum, später war er in Essen verantwortlich für den gesamten Bereich der Lokalausgaben. Karl Springer wohnte auf der Markstraße 406 in Weitmar-Mark.Am 13. Juni 1926 – Weitmar war zu Bochum eingemeindet worden – erreichte die KPD in Bochum bei den Kommunalwahlen über 10.000 (14,4 %) Wählerstimmen. mehr…
Montag 09.10.06, 08:00 Uhr
Donnerstag, 12. 10., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Attac Bochum, Bochumer Sozialforum, Mieterforum Ruhr und Bahnhof Langendreer laden ein: „Besser, billiger, bürgernäher! Öffentliche Haushalte entlasten! – Nach diesem neoliberalen Glaubensbekenntnis wird privatisiert. Werner Rügemer zieht eine empirisch begründete Bilanz und legt offen: Die Privatisierung von Medien, Post, Bahn, Rathäusern, Schulen, Müllentsorgung, Strom, Wasser und der Sozialsysteme erweist sich als neue Quelle der öffentlichen Verschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Teuerung. Rügemer zeigt Privatisierung als Element der „neoliberalen Gegenreform“ und der Umgründung des Staates. Die Konsequenz: Die öffentliche Daseinsvorsorge muss als Teil einer kooperativen Ökonomie neu entwickelt werden.“ Näheres.
Sonntag 08.10.06, 22:00 Uhr
Dienstag, 10.10., 19.30 Uhr, Soziales Zentrum, redBar - social clubbing
Wolfgang Schaumberg (aktiv in der GoG/ früher Opel Bochum, im Labournet, Sozialforum) stellt seine bei “Ränkeschmiede†erschienene Broschüre vor. Das Sozialforum verspricht in seiner Einladung: „Wir diskutieren die längerfristigen Perspektiven von Linken, die von der historischen Bestimmtheit und Überwindbarkeit des kapitalistischen Gesellschaftssystems ausgehen und sich nicht darin einzurichten bereit sind.“ Näheres.
Im Rahmen der Reihe zum Spanischen Bürgerkrieg zeigt das endstation.kino im Bahnhof Langendreer am kommenden Dienstag um 17.30 Uhr den Dokumentarfilm „Die lange Hoffnung“ . Der 1984 von Pepe Danquart und Michael Schlömert gedrehte Film beginnt dort , wo andere über die Geschichte des spanischen Bürgerkrieges enden: an der Grenze. Die Filmemacher begleiteten sechs Wochen lang Clara Thalmann und Augustin Souchy in die Gegend Kataloniens, wo beide zwischen 1936 und 1939 aktiv an den Kämpfen gegen Franco und an der Kollektivierung der anarchistischen CNT, „der einzigen sozialen Revolution von unten“ teilgenommen haben. Clara Thalmann und Augustin Souchy treffen sich zu dieser Reise zum ersten Mal seit 1937 wieder. Beide verkörpern ein Stück Kontinuität, lebendige Geschichte der anarchistischen Bewegung. So ist die Geschichte des Films im doppelten Sinne Geschichte: zwei alte Kämpfer suchen die Stationen ihrer Vergangenheit, versuchen Wirklichkeit zu rekonstruieren und erleben ein Spanien, in dem diese Geschichte unterschlagen wird.
Am morgigen Samstag will das Bochumer Sozialforum mit einem Infostand in der Bochumer Innenstadt für die geplante DGB-Demo am 21.10. in Dortmund mobilisieren und das Flugblatt des »Bochumer Bündnis 21.10.« verteilen.
„Heißer Herbst?“, fragt das Bochumer Sozialforum und weiter: „Und nun scheint ein Teil der Bevölkerung auch hier auf die Straße gehen zu wollen. Es scheint wirklich den Anlauf zu einem “heißen Herbst“ zu geben. Und glaubt man den Planungen des DGB, dann sollen die großen regionalen Protestaktivitäten am 21.10. (hier: Dortmund) nur ein vorläufiger Höhepunkt sein. Die Sozialinitiativen, Sozialforen und Hartz IV-GegnerInnen hatten bisher schon etliche Versuche gemacht, den Protest wieder auf die Straße zu tragen. Zuletzt am 3. Juni 06 in Berlin mit einigen zehntausend TeilnehmerInnen. Nun also alle gemeinsam! Es geht um die Verteidigung unserer Lebensbedingungen – vor allem von Hartz IV-Opfern, RentnerInnen, Kranken, Studierenden, Auszubildenden und „Working poor“. Und es geht um die Verteidigung des öffentlichen Eigentums gegen die privaten Profithaie.“ mehr…
Vor 70 Jahren, am 9. Oktober 1936, wurde der Bochumer Kommunist und ehemalige KPD-Stadtverordnete Karl Springer von der GESTAPO festgenommen und wenig später von den Nazis zu Tode gefoltert. Zum 70. Jahrestag seiner Ermordung lädt die VVN/BdA zu einer Gedenkfeier ein. Im Rahmen der Veranstaltung soll ein Kranz an der Gedenktafel für die Opfer des Faschismus im Innenhof des Polizeipräsidiums niedergelegt werden.
Der Springerplatz in Bochumer erinnert an Karl Springer. Näheres.
Hinter der alten und extrem schlichten Fassade von bo-alternativ.de ist in den letzten Monaten ein beachtliches Hightech-Projekt entwickelt worden. Ausgangsgedanke war dabei, dass bo-alternativ.de vor sieben Jahren inhaltlich als Weblog konzipiert wurde, bevor sich die entsprechende Technik hierfür verbreitet hat. Nun wurde die inzwischen recht ausgereifte Blog-Technologie für bo-alternativ.de weiterentwickelt. Dieses „up-date“ bietet für die redaktionelle Arbeit – aber vor allem für die LeserInnen ziemlich spannende neue Möglichkeiten. An diesem Abend wird bo-alternativ.de auf das neue System umgestellt und die Neuerungen der Öffentlichkeit präsentiert. Anschließend wird das ganze in der Entflammbar gefeiert.
Im Rahmen der Reihe zur Erinnerung an den spanischen Bürgerkrieg zeigt das endstation.kino im Bahnhof Langendreer am Donnerstag, den 5.10 um 19.30 Uhr und am Sonntag, den 8.10. um 17.30 Uhr den Spielfilm „Land and Freedom“ von Ken Loach. George Orwells Augenzeugenbericht „Mein Katalonien“ inspirierte Ken Loach zu diesem ebenso engagierten wi?e bitteren Drama über revolutionäre Ideale und ihr Scheitern an stalinistischer Ideologie. Der Film gewann 1995 denEuropäischen Filmpreis Felix, in Cannes den Preis der Internationalen Filmkritik und diverse andere Filmpreise.
Die Handlung spielt 1936: David, ein arbeitloser junger Mann, verlässt seine Heimatstadt Liverpool, um gegen Francos Faschismus zu kämpfen. Er schließt sich einer Gruppe der revolutionären Miliz an und erlebt an der Front die Wirren des Krieges. Wegen einer Verletzung nach Barcelona zurückverlegt, fühlt sich David hin- und her gerissen zwischen seiner Loyalität zur kommunistischen Partei und seiner Liebe zur Milizionärin Blanca.
Die Soziale Liste Bochum lädt für Montag, dem 2. Oktober 2006, um 19.30 Uhr in die Gaststätte Königshof, Hermannshöhe 5, zu einer Informationsversammlung für die große DGB-Demonstration am 21. Oktober 2006 in Dortmund ein. Ein Gewerkschafter wird über die politischen Hintergründe und die Vorbereitung der Aktionen berichten. „Die Veranstaltung soll dazu beitragen,“ so die Soziale Liste, „dass auch viele Bochumer BürgerInnen für die Teilnahme an der Dortmunder Großdemonstration geworben werden. Seit langem fordern Gewerkschafter, Arbeitslose, Studierende, Frauengruppen, Jugendverbände und andere, gemeinsam gegen den Sozialabbau auf die Straße zu gehen. Deshalb begrüßt Soziale Liste Bochum ausdrücklich, dass nun die Gewerkschaften alle Bürgerinnen und Bürger zu diesen Protestaktionen aufrufen, um für die soziale Erneuerung zu demonstrieren.“
Am heutigen Montag, 2. Oktober, lädt Radio BonteKoe nach langer Sommerpause endlich mal wieder zu einem Konzert ins Wageni ein. Natürlich zu den üblichen Bedingungen: leckere VöKu, preiswerten Getränken, netten Leuten und vor allem virtuoser Musik.
Diesmal kommen Eric und Marylise aus Tschechien, um TurboFolkGypsyPunk zu präsentieren. Vialka selbst beschreiben ihre Musik wie folgt: „Vialka ist ein aufblasbares Unterseeboot, dass den kommerziellen Krieg überlebt hat. Es reist ruhelos um die Welt, um die reiche Vielfalt ihrer Kulturen zu erforschen, bevor es zu spät ist. Vialka ist eine geräuschvolle Komödie, nicht beschämt über seine eigene Art des Spotts oder Hohns. Es ist eine Einladung zum Tanz zu beständig explosiven Rhythmen, TerrorMelodien und experimentelle Bewegungen. Es ist eine Symphonie für gedemütigtes Fleisch durch die hohen Geister des Rock N Roll.“
Wer´s vergessen hat oder noch gar nicht weiß: das Wageni befindet sich in Bochum- Langendreer, Wallbaumweg 138 ggü. vom Bahnhof Langendreer.