aktuell


Montag 03.12.07, 22:00 Uhr
Vorwürfe gegen Polizisten - 26-jähriger Kameruner Student:

Am Hosenbund gepackt. Beamte erstatten Strafanzeige: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Michael Weeke berichtet in der morgigen Dienstagsausgabe der WAZ:  »Heftige Vorwürfe gegen die Bundespolizei erhebt der 26-jährige Student Innocent Awafu. Der Kameruner, der an der Ruhr-Universität Geographie studiert, fuhr in der Nacht zu Montag, 26. November, mit dem Regionalexpress von Mülheim nach Bochum. Er gibt an, im Zug kurz vor Erreichen des Hauptbahnhofes von zwei Polizeibeamten nach seinen Papieren gefragt worden zu sein. „Ich bat darum, erst meine SMS zu Ende schreiben zu dürfen“, so Awafu gegenüber der WAZ.
Auf dem Bahnsteig sei einer der beiden Beamten plötzlich aggressiv geworden: „Er packte mich am Hosenbund und zerrte mich die Treppe hinunter.“ Der linke Arm sei ihm schmerzhaft auf den Rücken gedreht worden.
Unten im Verbindungsgang zwischen den Gleisen, so Awafu, hätte dieser Polizist ihn gewaltsam gegen die Wand gedrückt. „Ich habe laut vor Schmerzen geschrien. Darauf warf mich dieser Polizist auf den Boden und versuchte mir Handschellen anzulegen.“ Das hätten dort auch einige Passanten mitbekommen, sagt Awafu. mehr…


Montag 03.12.07, 20:00 Uhr

In der Fremde daheim – Rose Ausländer – Leben und Werk

Das Frauenarchiv auSZeiten lädt am Sonntag, dem 9. Dezember um 17 Uhr zu einer Lesung für Frauen mit Gitta Büchner: »Die Lyrik Rose Ausländers (11.05.1901 Czernowitz – 03.01.1988 Düsseldorf) ist in besonderer Weise biografisch geprägt. Heimatverlust, Kriegserfahrung, Judenverfolgung im Czernowitzer Ghetto, Heimatlosigkeit, Unruhe, schließlich Krankheit und Alter, fließen in ihre Gedichte ein und begründen ihr Überleben. Dennoch wäre es falsch, die Lyrik Rose Ausländers auf „Schicksalsbewältigung“ zu reduzieren. Ihre Gedichte sind beispielhaft in ihrer kunstvollen Verknappung, eindringliche Texte, die Urmotive und Urworte der Poesie aufgreifen.«


Montag 03.12.07, 18:30 Uhr

Umgezogen: Beratungsstelle für Arbeitslose

Die vom ev. Kirchenkreis in Kooperation mit dem Mieterverein getragene und von der Stadt Bochum wesentlich mitfinanzierte Beratungsstelle für Arbeitslose hat ihre Arbeit in der Brückstraße 46 aufgenommen. Zuvor war die Beratungsstelle in der Laerstraße untergebracht und die ev. Kirche war alleiniger Träger gewesen. Die bisherige Beraterin Ute Auer hat einen Kollegen bekommen: Ulrich Schneider, Aktivist in der Arbeitsloseninitiative Werkschlag und im Arbeitskreis Erwerbslose in der IG-Metall.


Sonntag 02.12.07, 17:00 Uhr

Die Zukunft hat schon begonnen

Am Montag, den 3.12., startet an der Bochumer Fachhochschule Georg Agricola ein neuer Studiengang zum Master of Integrated Power Plant Engineering. Zur Begrüßung der Studierenden kommen „Vertreter der Partnerunternehmen E.ON Engineering GmbH, Hitachi Power Europe GmbH und RWE Power AG“, kündigt die FH auf ihrer Webseite an. Der Studiengang dauert vier Semester und kostet 16.000 Euro Studiengebühren. Die FH empfiehlt: „Das Studium kann parallel zu einer beruflichen Tätigkeit als Trainee in einem der Partnerunternehmen durchgeführt werden. Neben der Einschreibung an der TFH bewerben Sie sich hierzu direkt bei den Unternehmen.“


Sonntag 02.12.07, 15:00 Uhr

MigratInnen als UnternehmerInnen

Die Linksfraktion im Rat der Stadt Bochum hat im Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Grundstücke eine Anfrage gestellt, ob z. B. „der Wirtschaftsförderung der Anteil der EigentümerInnen mit Migrationshintergrund an den Bochumer Unternehmen bekannt“ sei. Zum Hintergrund der Anfrage schreibt die Linksfraktion: »Unternehmensgründungen von Menschen „nichtdeutscher Herkunft“ haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Zunehmend werden von der Politik und von Unternehmensverbänden die Potentiale dieser Unternehmen insbesondere in Hinblick auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt erkannt. Einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung der Mannheimer Universität nach sind 3-4 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland von Nichtdeutschen geschaffen worden. Dieser Studie nach hat die ethnische Ökonomie eine Katalysatorfunktion in Bezug auf den Zugang auf den Arbeitsmarkt und besitzt insbesondere in städtischen Quartieren mit hohen Migrantenanteil eine stabilisierende Funktion.« Die Anfrage im Wortlaut.


Freitag 30.11.07, 20:00 Uhr
Linke Liste: "Die Rubrosen kommen die Studierendenschaft teuer zu stehen"

„Misswirtschaft, Filz und Klüngel“

Die Linke Liste an der Ruhr-Uni berichtet auf ihrer Webseite über einen für die FDP ungewöhnlichen Vorgang: Selbst die FDP Hochschulgruppe LHG ist nun aus dem AStA-Vorstand zurückgetreten. Im Vordergrund des Berichts geht es um die finanziell fragwürdige Mensa-Party: „Ein Interview des Bochumer AStA-Vorsitzenden heizt die Diskussion um die Finanzierung der Mensa-Party weiter an: Gegenüber den Ruhr-Nachrichten bestätigte Fabian Ferber (Rubrosen), dass selbst bei einem vollen Haus (4000 Konzertbesucher plus 1000 zusätzliche Besucher der After-Show Party) 16 500 Euro Verlust eingefahren werden. Ein Problem sieht er darin nicht. Schließlich habe man im AStA nie mit einem Gewinn gerechnet. Außerdem könnten die Verluste durch Rücklagen kompensiert werden, welche die linken Vorgänger-ASten in den letzten Jahren aufgebaut haben. Dazu ein paar Anmerkungen:
1. Entweder hat der AStA-Vorsitzende die Ruhr-Nachrichten oder das Studierendenparlament (SP) belogen. Vor einem Monat haben die Rubrosen im SP nämlich ein Finanzierungskonzept vorgelegt, das einen Gewinn von 6500 Euro auswies.
2. Es ist schön, dass die Rubrosen mittlerweile auch öffentlich anerkennen, dass die Linke Liste in den letzten Jahren im AStA gut gewirtschaftet und Rücklagen gebildet hat. Unschön ist hingegen, dass die Rubrosen die laut Gesetz für absolute Notfälle vorgesehenen Rücklagen in ihre Haushaltsführung fest mit einplanen. Dies ist nicht im Sinne des Haushaltsrechts. mehr…


Freitag 30.11.07, 19:00 Uhr

GOG-Kritik an der Opel-Betriebsratsspitze

Die parteiunabhängige Betriebsgruppe Gegenwehr ohne Grenzen (GOG) bei GM/Opel-Bochum hat eine neue Ausgabe ihres GOG-Infos veröffentlicht. Hierin wird die Betriebsratsspitze bei Opel, insbesondere der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel heftig kritisiert. Der Leitartikel beginnt mit den Zeilen: »Die Belegschaft fragt sich zurecht, welche Spielchen „da oben“ in der Betriebsratsspitze gespielt werden. Ein Gefühl des „verschaukelt werdens“ drängt sich auf, wenn immer neue Variationen über den Stand der Zusagen zur künftigen Produktion auftauchen. Geht es um technische Kapazitäten, geht es um geplantes Volumen, ist der Europäische Rahmenvertrag seit 14.11. übersetzt bei der IGM Bochum?! Geheim? Schon paraphiert, d.h. zu Ende verhandelt, aber noch nicht offiziell abgestimmt, oder doch? von wem? Man kann durchaus annehmen, dass hier die Belegschaft, ob mit Absicht oder nicht, granatenmäßig verunsichert und in die Irre geführt wird!« Weitere Beiträge beschäftigen sich mit dem Streik der LokführerInnen und dem Thema „Die Taschenlampe und die Systemfrage“. Das GOG-Info 54 als PDF-Datei.


Freitag 30.11.07, 16:00 Uhr

DGB: „Post-Mindestlohn, die Richtung stimmt“

Der DGB Ruhr-Mark schreibt: »Die Tarifvertragsparteien Ver.di und der Arbeitgeberverband Postdienste e.V. haben den Geltungsbereich des Mindestlohntarifvertrages für Briefdienstleistungen neu gefasst. Somit gilt der Mindestlohn für alle hauptberuflichen Briefzusteller und Briefverteiler. „Es ist ausdrücklich zu begrüßen, dass beim Postgewerbe ein Mindestlohn realisiert werden soll. Für tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist das eine gute Nachricht. Aber insgesamt springt die Bundesregierung beim Mindestlohn zu kurz. Vielen anderen Branchen, in denen die Arbeitsmärkte ebenso verzerrt sind, verweigert sie Mindestlohnregelungen“, so Michael Hermund vom DGB Ruhr- Mark. „Denn das ist nur die Spitze des Eisberges, in Deutschland gibt es viele Beschäftigungsgruppen wie z.B. das Frisörhandwerk, Reinigungsdienste oder das Hotel- und Gaststättengewerbe, die weit hinter dem Postmindestlohn liegen. Von seiner geleisteten Arbeit muss man auch in Deutschland leben können“, fordert Hermund. Der DGB fordert weiterhin einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn für alle. „Das Gesetzgebungsverfahren zur Erweiterung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes muss nun zügig vorangetrieben werden, damit der tarifvertraglich vereinbarte Mindestlohn in Höhe von acht bis 9,80 Euro durch den Bundesarbeitsminister für allgemein verbindlich erklärt werden kann“, sagte der DGB Vorsitzende Michael Hermund.«


Freitag 30.11.07, 15:30 Uhr
Grüne: "Luftbelastung übersteigt Grenzwerte,...

…aber Land verweigert Gesundheitsschutz!“

Die Grünen im Regionalverband Ruhr (RVR) schreiben: »Bereits 36 mal wurde in diesem Jahr an der Messstation Herner Straße in Bochum der Grenzwert für die Belastung mit Feinstäuben überschritten. Zulässig sind jedoch maximal 35 Überschreitungstage im gesamten Kalenderjahr.
Für Wolfgang Cordes, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Rat und Mitglied der grünen Fraktion beim Regionalverband Ruhr, ist das nicht hinnehmbar: „Bei einer solchen Belastungssituation müssen Maßnahmen sofort ergriffen werden. Wenn in der Stadt Köln zum 1.1.2008 ein großflächiger Luftreinhalteplan möglich ist, muss das auch für das Ruhrgebiet gelten. Die entsprechenden EU-Richtlinien und auch Gerichtsurteile sind eindeutig und stellen die Gesundheit der AnwohnerInnen dieser stark befahrenen Straßen in den Vordergrund. Die Landesregierung und der hierfür verantwortliche Regierungspräsident Diegel verschleppen und verwässern jedoch die nötigen Schritte!“ mehr…


Freitag 30.11.07, 15:00 Uhr

„Betroffene müssen Softwareproblem der Agentur ausbaden“

Die Linkspartei schreibt: »Viele Langzeitarbeitslose werden von der ARGE ohne Geld in den Weihnachtsmonat Dezember geschickt werden. Als Grund für die existenzbedrohliche Sperre wird ein Softwareproblem in Nürnberg genannt. Für Service-Probleme der Agentur haften ihre „Kundinnen“ und „Kunden“. Dieses Service-Verständnis ist für die ARGE offenbar selbstverständlich.
Das nun sehr halbherzig beklagte Problem ist nicht neu. Es handelt sich um einen vorhersehbaren mehrfach aufgetretenen Wiederholungsfehler. Was die ARGE nichts kostet, sondern „bloß“ die auf sie angewiesenen Menschen existentiell bedroht, gilt bei der Agentur offensichtlich allenfalls als Kavaliersdelikt. „Dass die ARGE auch anders kann, zeigt sich, wenn es um Schikanen gegen Betroffene geht. Zu deren Lasten handelt sie fix. Zu deren Gunsten tut sie nix,“ so Ralf-D. Lange, Kreissprecher Die Linke Bochum. mehr…


Freitag 30.11.07, 14:00 Uhr

DGB: „Mogelpackung beim Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Älteren“

Der DGB Ruhr-Mark schreibt: »„Der Arbeitsmarkt in Bochum ist weiter im Aufwind. Das macht die niedrigste Arbeitslosigkeit seit zehn Jahren mehr als deutlich“, sagte heute der DGB Regionsvorsitzende Michael Hermund: „Die glänzenden Konjunkturdaten der vergangenen Monate bescheren dem Arbeitsmarkt im November den besten Wert seit Jahren. Leider bildet die Statistik nur einen Teil der Wirklichkeit ab. Angesichts eines steigenden Fachkräftebedarfs sind die Unternehmen gefordert, auch älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit ihrem Erfahrungswissen und Können eine Chance zu geben.“
„Niemand darf die Augen davor verschließen, dass ältere Arbeitslose nach wie vor schlechte Beschäftigungsaussichten haben. Nur den Rückgang und die Dauer der Arbeitslosigkeit von Älteren vor einer erneuten Erwerbstätigkeit zu messen, spiegelt doch nicht die ganze Realität wider. Die entscheidende Frage ist: Wo bleiben denn ältere Arbeitslose, wenn sie sich aus der Arbeitslosigkeit abmelden? Genau diese Zahlen bleiben aber ernüchternd. Denn nur rund ein Drittel aller älteren Arbeitslosen findet wirklich eine neue Arbeit und meldet sich aus diesem Grund aus Arbeitslosigkeit ab“, so Hermund. mehr…


Freitag 30.11.07, 08:30 Uhr

Zahltag bei der ARGE?

Die Unabhängige Sozialberatung erinnert in einer Pressemitteilung daran, dass es bei der ARGE eine Computerpanne gibt, die dazu führt, dass Leistungsberechtigte, die in diesem Monat einen Änderungs-, Neu-, oder Veränderungsantrag gestellt haben, kein Geld überwiesen bekommen. Die Unabhängige Sozialberatung wirft der ARGE vor, sich ihrer Informations- und Mitwirkungspflicht zu verweigern. Auf der Webseite der ARGE sind z. B. keine Informationen für die zu erwartenden Opfer der Panne zu finden.
Die Unabhängige Sozialberatung stellt fest: „Gesetzliche Vorschrift ist, dass das Geld am letzten Werktag des Vormonats – also heute – zur Verfügung stehen muss! Das Geld reicht eh nur bis zum zwanzigsten! Dann ist Schmalhans als Küchenmeister angesagt! Was haben wir uns gefreut, uns an diesem Wochenende mal wieder richtig sattessen zu können! Aber wir schauen mal wieder in die Röhre!“
Der Pressesprecher der ARGE Bochum konnte auf Nachfrage nicht mitteilen, wie viele Menschen in Bochum von der Panne betroffen seien. Das werde man erst am Montag und Dienstag sehen und dann mit Bargeld und Schecks die Zahlung nachholen.
Die Unabhängige Sozialberatung ruft dazu auf: „Da hilft nur eins: ZAHLTAG bei der ARGE ! Am Montag, 3. Dezember in Köln-Mülheim. Den Erfolg vom 1.Oktober wiederholen! Und demnächst auch in Bochum? Wer mit will nach Köln: Tel.: 0234 – 460 169; e-mail: sozialberatung@sz-bochum.de. Infos: www.bo-alternativ.de/sozialberatung. Hartz 4 muss weg! – Her mit dem schönen Leben!“


Donnerstag 29.11.07, 20:00 Uhr

Zahlen zur Massenarbeitslosigkeit im November 2007 in Bochum

Die Agentur für Arbeit hat heute ihren Arbeitsmarktreport November 2007 für Bochum und Herne veröffentlicht. Die Zahl der EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld II betrug im November 43.714. Das sind 6,3 Promille weniger als im Vormonat. (Oktober 43.997; September 43.985) Die Zahl der SozialgeldempfängerInnen belief sich im letzten Monat  auf 17.121 und liegt damit 5,3 Promille unter der Zahl im Oktober (17.213) und kapp über der Ziffer aus dem September (17.106). Im November verzeichnet die Statistik der Arbeitsagentur 30.744 Bedarfsgemeinschaften. Im Oktober waren es 6,0 Promille mehr (30.930). Im September gab es 30.851 Bedarfsgemeinschaften. In der Pressemitteilung der Arbeitsagentur „freut“ sich Luidger Wolterhoff, Leiter der Agentur für Arbeit Bochum: „Der Arbeitsmarkt befindet sich insgesamt in einer guten Verfassung und die Reformen in der Arbeitsagentur Bochum zeigen nachhaltig Wirkung. Denn dieses sind die niedrigsten Arbeitslosenzahlen in einem November seit 10 Jahren“. Er bezieht sich hierbei auf die offizielle Arbeitslosenquote von 10,4 Prozent (19.247  gemeldete Arbeitssuchende in Bochum). Nicht eingerechnet in dieser Zahl sind z. B. die 2.358 Ein-Euro-JobberInnen, die es in Bochum und Herne gibt.


Donnerstag 29.11.07, 19:00 Uhr

Linksfraktion: „Licht aus bei den Grünen“

Die Linksfraktion schreibt: »Bei den Grünen in Bochum ist klimapolitisch das Licht ausgegangen. Zumindest bei der Ratsfraktion brannte offensichtlich eine Sicherung durch, als sie heute im Umweltausschuss gemeinsam mit der SPD einen Dringlichkeitsantrag stellte. Die Stadt soll sich an der Aktion „Licht aus! Für unser Klima“ beteiligen. Am 8. Dezember soll für 5 Minuten (!) alle nicht notwendige Beleuchtung abgeschaltet werden. Für die Linksfraktion eine klimapolitische Luftnummer. Dazu erklärt Ratsmitglied Uwe Vorberg: „Für ganze 5 Minuten soll nicht notwendige Beleuchtung in Bochum ausgeschaltet werden. Das ist einfach lächerlich. Welchen Effekt soll das haben. Nicht notwendige Beleuchtung ist einfach nicht notwendig. Das ist Klimaschutz, der keinem weh tut, der aber auch keine Wirkung hat. Damit kann rot-grün in Bochum so tun, als ob sie sich ernsthaft für den Klimaschutz einsetzen wollten. Noch auf der Oktoberratssitzung haben SPD und Grüne sich geweigert, eine Klimakonferenz in Bochum einzuberufen. Auf der nächsten Ratssitzung werden SPD und Grüne für die Beteilung der Stadtwerke an einem weiteren Kohlekraftwerksbau stimmen. In anbetracht dessen kann der heutige Dringlichkeitsantrag nur als klimapolitische Heuchelei bezeichnet werden.“ «


Mittwoch 28.11.07, 17:32 Uhr

Bildungsurlaub NRW für 2008

„Jeder Arbeitnehmer in NRW hat Anspruch auf 5 Tage Bildungsurlaub im Jahr zur politischen oder beruflichen Weiterbildung, für die der Arbeitgeber Freistellung gewährt“, daran hat der DGB Regionsvorsitzende Michael Hermund erinnert. Das soeben erschienene DGB Programm Bildungsurlaub enthält viele interessante Seminarangebote der politischen Bildung in Berlin und Potsdam sowie im Ausland. Dazu gehören Seminare in Brüssel und Amsterdam sowie eine Fahrt zu Gedenkstätten des Faschismus nach Wroclaw/Breslau in Polen. Die Angebote des DGB stehen allen Interessierten offen, nicht nur Gewerkschaftsmitgliedern. Das Programm liegt ab sofort beim DGB im Jahrhunderthaus, Alleestr. 80, aus. Der Programm-Flyer als PDF-Datei (3,5 mb)


Mittwoch 28.11.07, 17:10 Uhr

Das „Hochschulfreiheitsgesetz“

Am Donnerstag,  dem 29. November um 16.00 Uhr lädt die Freie Uni Bochum im Mensa Seminarraum IV der Ruhr-Uni zu einer Diskussion zum Thema: Was bedeutet „Hochschulfreiheitsgesetz“? Annika Klüh, von der Freien Uni Bochum gibt  einen Einstieg in die Diskussion. Zum Hintergrund: Das sogenannte „Hochschulfreiheitsgesetz“ (HFG) ist am 1. Januar 07 in Kraft getreten. Zur Zeit sind die Hochschulen in NRW in der Übergangsphase, in der sie entsprechend der neuen Regelung umstrukturiert werden. Ein zweiter Blick zeigt jedoch, dass sich hinter dem „befreienden“ Paragraphendschungel größere Kontrollmöglichkeiten für Regierung und Wirtschaft verbergen als jemals zuvor. Der Vortrag soll die Einzelheiten des HFG kritisch beleuchten und Möglichkeiten eröffnen, mit der neuen Situation umzugehen.


Mittwoch 28.11.07, 15:30 Uhr

Öko-Strom = Mogelpackung

Ingo Franke vom Arbeitskreis Umweltschutz nimmt in einem LeserInnenbrief Stellung zu der Ankündigung von SPD und Grünen, dass die Stadt zukünftig nur noch Öko-Strom beziehen wolle und dass durch diese städtische Maßnahme 12200 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart würden: „Dies ist keineswegs der Fall. Die Stadt bezieht den Strom von den Stadtwerken und diese kaufen bereits seit Jahren „Ökostrom“ aus Wasserkraft in Österreich ein. Kohlendioxid würde nur eingespart, wenn die Stadtwerke neue „Ökostromkapazitäten“ schaffen und gleichzeitig CO2-produzierende Stromerzeuger abschalten würden. Die Stadtwerke dürfen sich nicht mehr am Bau neuer Kohle- oder Gaskraftwerke beteiligen. Natürlich besteht die Hoffnung, dass eine verstärkte Nachfrage nach Ökostrom zu einer verstärkten Produktion führt. Der Weltklimarat gibt der Menschheit gerade mal noch acht Jahre Zeit, um durch konequente CO2-Vermeidung die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.“
Andres Friedrichsmeier hat seinen kritischen Beitrag zum Thema Öko-Strom, den er zum Kommentar von bo-alternativ.de zu diesem Thema geschrieben hat, aktualisiert, ist dabei auf Kritik eingegangen und hat dem Beitrag jetzt den Titel gegeben: „Was ist es Ihnen wert, dass der Industriebetrieb nebenan MEHR Atomstrom bezieht?“ Rechenbeispiele dazu, warum Ökostrom bei weniger als 35 % Wechslern ein Ablasshandel ohne CO2-Einsparung bleibt.“


Mittwoch 28.11.07, 14:30 Uhr

Soziale Liste: Landwirtschaft in Bochum erhalten

Die Soziale Liste Bochum schreibt, dass sie sich für den Erhalt der verbliebenen landwirtschaftlichen Flächen in Bochum und Wattenscheid einsetzt, „die als Natur-, Frei- und Erholungsraum auch für die Bevölkerung bedeutsamen sind. Auch für den Erhalt von zahlreichen Pflanzen, Vögel, wie Kibitz, Rebhuhn oder Lärche und Säugetieren sind die landwirtschaftlichen Flächen (lebens-) wichtig.“
Nach Ansicht von Ratsmitglied Günter Gleising dürfen landwirtschaftliche Flächen nicht weiter als Reserve für weitere Bebauung angesehen werden. Die Erhaltung der landwirtschaftlichen Betriebe, die Pflege der Kulturlandschaft im Stadtgebiet und deren ökologische Verbesserung solle „von der Stadt Bochum gefördert und unterstützt werden und nebenbei unseren Kindern als Erlebnisraum erhalten bleiben“.
Nachdem sich Ratsmitglied Gleising schon in der letzten Ratssitzung in der Diskussion um den Grünzug Ost vehement für den Erhalt der Landwirtschaft eingesetzt hatte, stellt er jetzt eine umfangreiche Anfrage mit 13 Fragen zum Thema.


Mittwoch 28.11.07, 13:00 Uhr

Kulturzentrum Wattenscheid in greifbarer Nähe?

Die Aktionsgemeinschaft Kulturzentrum Wattenscheid schreibt: „Nach dem Beschluss der Bezirksvertretung Wattenscheid, sich für ein Kulturzentrum einzusetzen wurde am Donnerstag, den 22. 11. 2007 das Thema zum ersten mal im Kulturausschuss der Stadt Bochum besprochen. Über die Parteigrenzen hinweg herrschte Einigkeit dahingehend, dass eine solche Einrichtung in Wattenscheid fehlt und umgehend für Abhilfe zu sorgen ist. Interessant war in diesem Zusammenhang, dass der Eindruck entstand, dass das CentrumCultur nicht für kulturelle Veranstaltungen nutzbar ist. Um kurzfristig Kulturveranstaltungen anbieten zu können, hält die Verwaltung es für möglich einen Raum anzumieten, der an der Fröhlichen Morgensonne bis März 2008 fertig gestellt werden soll. Der Kulturausschuss beauftragte die Verwaltung eine entsprechende Konzeption vorzulegen. mehr…


Mittwoch 28.11.07, 08:00 Uhr
Freie Uni Bochum kämpft für Erhalt der Universitäten an der Ruhr:

„Hände weg von der Hochschullandschaft!“

uamr-logo.PNGDie Freie Uni Bochum (FUB) kritisiert die derzeitigen Bestrebungen der Universitäten Duisburg-Essen, Dortmund und Bochum zur sogenannten „Universitätsallianz Metropole Ruhr“ (UAMR) aufs schärfste. Unter dem Titel „UAMR – eine Allianz, die das Ruhrgebiet nicht braucht“ beteiligt sich die FUB daher mit einem kritischen Beitrag am derzeit ausgeschriebenen Wettbewerb zur Findung eines gemeinsamen Logos für die drei Uni-Standorte im Ruhrgebiet.
Die Studierenden befürchten, dass aus der Allianz bald eine Fusion werden könnte, durch die die Hochschullandschaft an der Ruhr langfristig substantiell gefährdet sei. Ulrich Schröder, einer der Aktiven der FUB, bringt die Kritik an der „Universitätsallianz“ wie folgt auf den Punkt: „Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen ist sicherlich sehr wünschenswert, aber wir befürchten, dass sich das Angebot der einzelnen Unis verschlechtern und es nicht bei der sogenannten Allianz bleiben wird.“ mehr…