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Montag 12.01.09, 17:00 Uhr
KostNixLaden feiert Wiedereröffnung

Stöbern und Schenken in neuen Räumen

Nach dem Umzug des Sozialen Zentrums ins ehemalige Haus Dahlhoff in der Josephstraße 2 laden die InitiatorInnen des KostNixLadens für den 18.1.2009 in die neuen Räumen ein. Auch im neuen Jahr besteht sonntags ab 17 Uhr für jeden und jede die Möglichkeit, sich selbst und andere zu beschenken. Für 19 Uhr lädt „Food not Bombs“ zum obligatorischen Gratisschmaus ins Zentrum. Neben dem gewohnten alternativen „Shopping“ ohne dabei aufs Preisschild achten zu müssen, kann an diesem Tag ab 20 Uhr auch über Idee und Philosophie der Umsonstläden diskutiert werden. Nach einem Einstiegsvortrag zur Geschichte und Gegenwart der Umsonstläden – die Idee wurde schon in den 70er Jahren von San Francisco aus in alle Welt getragen – können allerlei Fragen, die unsere heutigen Konsumgewohnheiten betreffen, aufgeworfen und diskutiert werden. Für viele Menschen erscheint die Möglichkeit, in einem Laden gratis „einkaufen“ zu können, immer noch paradox und stößt auf Skepsis. „Angesichts einer Marketing-Industrie, die in ihrer Werbung gern mal Produkte mit ‚0 Euro‘ beziffert, um dem Kunden dann hintenrum einen 2-Jahres-Vertrag unterzujubeln, ist ein gewisser Unglaube nicht verwunderlich.“, meint Bettina Grewe, eine der InitiatorInnen. mehr…


Samstag 10.01.09, 15:47 Uhr
Kinder- und Jugendtheater gegen das Vergessen

Yemej HaShoah 2009

Yemej haShoah bedeutet Tage des Grauens, abgeleitet vom hebräischen Yom haShoah, dem jüdischen Gedenktag für die Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Das Kinder- und Jugendtheater im Kultur-Magazin (KiJuKuMa) hat den 27. Januar 1945, den Tag der Auschwitz Befreiung, ganz bewusst zum Anlass genommen, eine neue Veranstaltungsreihe für Toleranz, gegen das Vergessen, gegen Rassismus, Antisemitismus und Gewalt mit der Zielgruppe SchülerInnen in´s Leben zu rufen. Dabei geht es uns nicht um den Appell an das sprichwörtlich schlechte deutsche Gewissen, sondern darum, „Kindern und Jugendlichen mit dem Medium Theater nicht drastisch, sondern plastisch, emotional und nachhaltig zu vermitteln, wohin Intoleranz und falschverstandenes Nationalbewusstsein führen können. Warum? Tacheles: der Rechte Rand rutscht immer stärker in die Mitte unserer Gesellschaft, 25 % aller Deutschen können dem Hitlerregime auch positive Aspekte abgewinnen, die neuen Nazis agitieren immer forcierter, besetzen Positionen des bürgerlichen Spektrums und zielen mit ihrer Propaganda vor allem auf Jugendliche ab. Die Bundesregierung lässt diese Problematik genauso links liegen wie das immer stärkere Auseinanderklaffen der sozialen Schere und nutzt stattdessen die latente Fremdenangst zur Beschneidung der im Grundgesetz festgelegten Grundrechte und zur Erhöhung des Militär- und „Sicherheits“haushaltes. Also bleiben faktisch nur noch zivile Mechanismen und vor allem rechtzeitige präventive Aufklärung, um ein neues nationales Fiasko zu verhindern. Yemej haShoah ist ein Angebot in diese Richtung.“ Zum Programm.


Freitag 09.01.09, 13:00 Uhr

„Graue Wölfe“ heulen weiter!

woelfe.jpgDas Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring laden zu einer Informationsveranstaltung über militante rechtsextreme türkische Organisationen ein: am Dienstag, 20.01. um 19.30 Uhr im ver.di-Saal, Universitätsstr. 76. Den Schwerpunkt der Veranstaltung bilden Informationen über die „Grauen Wölfe“. Die Organisation ist der militanten extremen Rechten in der Türkei zuzurechnen und auch in Deutschland aktiv. Referent ist der Sozial- und Politikwissenschaftler Kemal Bozay aus Köln. Er wird auf folgende Aspekte eingehen: Geschichte, Ideologie und aktuelle Politik der „Grauen Wölfe“; Informationen über weitere militante rechtsextreme Organisationen in der Türkei; „Codes“ und Erkennungszeichen der türkischen Rechtsextremen; Verbindungen der türkischen Rechtsextremen zu Neo-Naziorganisationen in Deutschland; Ansätze für eine antirassistische Arbeit.


Mittwoch 07.01.09, 22:00 Uhr

Rechnen kann die Agentur für Arbeit auch nicht …

Die Unabhängige Sozialberatung nimmt zu dem heute veröffentlichtem Arbeitsmarktbericht der Bochum Arbeitsagentur Stellung: »Nachdem nun alle wissen, dass die Arbeitsmarktstatistiken frisiert sind (und das Bundesarbeitsministerium sich immer wieder neue Frisuren ausdenkt (siehe Meldung vom 11. 12. 2008) müssen wir feststellen, dass wir nicht einmal sicher sein können, dass die Zahlen überhaupt richtig ’rüberkommen. So steht im Arbeitsmarktbericht Dezember 2008 auf S. 5:  „Zahl der Langzeitarbeitslosen im Dezember gesunken“. Tatsächlich aber ist die Zahl der Arbeitslosen im Hartz-IV-Bezug in Bochum im Dezember gestiegen, um 121 Personen oder 1,8 Prozent. Wer aber nur ein wenig die Entwicklung der letzten Zeit beobachtet hat, musste stutzig werden: die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember deutlich gestiegen, zudem ist der Anteil der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) seit langem kontinuierlich gestiegen und liegt jetzt in Bochum wie bundesweit bei etwa 70 %. mehr…


Mittwoch 07.01.09, 17:00 Uhr
Mieterforum Ruhr lädt ein:

St. Petersburg – der Kampf um die Stadt

Am Donnerstag, 15.1. um 19 Uhr lädt das Mieterforum Ruhr zu einer Veranstaltung mit der Stadtaktivistin und Soziologin Vesna Tomse ins Sozialen Zentrum,  Josephstr.2 ein. In der Einladung heißt es: „Seit fünf Jahren kämpfen auch in St. Petersburg, dem ‚Venedig des Nordens‘, Stadtteilinitiativen und HäuserkämpferInnen um ‚ihre Stadt‘ – das riesige barocke Stadtzentrum, das von der UNESCO 1991 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist in den letzten Jahren den heftigen Angriffen von Investoren und Baufirmen ausgesetzt. Was Kriege, Revolten und eine Revolution nicht geschafft haben, gelingt nun dem Kapital: Unter den wohlwollenden Augen der Stadtregierung verschwinden Kulturdenkmäler und entstehen Luxuswohnungen und Megaprojekte. Was in Moskau keine besonderen Reaktionen hervorgerufen hat, mobilisiert in St. Petersburg eine Vielzahl von Initiativen: Keine Woche vergeht ohne Aktionen, Demonstrationen, Petitionen oder Ausstellungen. Mit ihrem Einsatz setzen sich die AktivistInnen nicht nur den Repressionen der Polizei aus, sondern auch den Angriffen von angeheuerten Helfershelfern des Kapitals. mehr…


Mittwoch 07.01.09, 11:00 Uhr

Massenarbeitslosigkeit im Dezember

Ein aktueller Tagesschaubeitrag erläutert, wie wenig die offizielle Arbeitslosigkeitsstatistik aussagt. Doch alle Manipulationen nützen nichts: Auch in der offiziellen Statistik der Bochumer Arbeitsagentur stieg die Zahl der Arbeitslosen auf 17.008 (November: 16.569). Die etwas härteren Zahlen für Bochum und Herne: Es gab 40.789 EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld II. 15.864 Menschen erhielten Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften betrug 29.013. Der Bericht der Arbeitsagentur für Dezember 2008.


Dienstag 06.01.09, 17:00 Uhr

bsz #770: Rote Karte für Bochumer Filz

Ganz im Zeichen kommunaler Skandale steht die erste Ausgabe der Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung im neuen Jahr. Anknüpfend an ihren Beitrag über die Stadt Bochum und ihre Töchter im November führt die bsz ihre Reihe über die Verquickung von kommunalen Firmen und politischer VerantwortungsträgerInnen fort. Die bsz zeigt, wie Bernd Wilmert als kaufmännischer Geschäftsführer der Bochumer Stadtwerke und „Chefökonom der Bochumer SPD“, der „die wichtigsten kommunalen Hebel in der Hand“ hält, „einen beachtlichen Konzern zusammengebastelt“ hat, indem er eine enge Kooperationen mit Versorgungsunternehmen der Nachbarstädten einfädelte und zusammen mit den Dortmunder Stadtwerken der RWE AG das riesige Unternehmen Gelsenwasser wegschnappte. „Er hat einen Konzern entwickelt, der es sich leisten kann, fehlende Millionen für den Konzerthausbau aufzubringen, das Starlight-Unternehmen zu sanieren oder den Verein für Leibesübungen (VfL) mit einer Millionen-Euro-Spritze zeitweise in der 1. Liga zu halten.“ Die bsz-Neujahrsausgabe informiert zudem über die anhaltenden Finanzprobleme der Privatuni Witten/Herdecke. Darüber hinaus würdigt die Stadt- und Studierendenzeitung mit einem ausführlichen Nachruf das Lebenswerk der großartigen Bochumer Schauspielerin Tana Schanzara.


Dienstag 06.01.09, 11:00 Uhr

DGB: „Hotline Zeitarbeit“ gibt Hilfen

Auf ein neues Serviceangebot macht der DGB aufmerksam. LeiharbeitnehmerInnen können sich bei Problemen rund um ihr Arbeitsverhältnis an eine Hotline wenden. „Beschäftigte in Zeitarbeit sind von der Krise als Erste betroffen und wurden entlassen. Das sind mehrere Hundert allein in Bochum. Der Gesetzgeber muss hier die Gesetze wieder verschärfen. Die erträumte Brücke in einen festen Arbeitsplatz hat es in der Regel nicht gegeben, daher muss jetzt umgesteuert werden,“ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. „Wir raten allen Bochumern Leiharbeitnehmern sich bei Problemen an die Hotline zu wenden.“ Die „Hotline Zeitarbeit“ ist unter der Telefonnummer 01803-100 218 (9 ct / Minute) oder über das Internetportal www.zeitarbeit.nrw.de zu erreichen. Sie ist dienstags von 14.00 – 18.00 Uhr, mittwochs von 16.00 – 20.00 Uhr und donnerstags von 14.00 -18.00 Uhr besetzt. Standardfragen werden dabei sofort beantwortet. Bei komplizierten Sachverhalten werden Experten aus Arbeitsschutz, den Agenturen für Arbeit und den Gewerkschaften zusätzlich einbezogen. mehr…


Montag 05.01.09, 22:00 Uhr
Kolloquium an der Ruhr-Uni:

Georg Lukács: Die Zerstörung der Vernunft

Des Gesellschaftswissenschaftliche Institut Bochum (GIB) veranstaltet am 31. Januar 2009 an der Ruhr-Uni ein Kolloquium zum Thema: „Georg Lukács: Die Zerstörung der Vernunft“. Auf einem Treffen des GIB im März 2008 wurde beschlossen, an der Ruhr-Universität eine Lukács-Forschungsstelle einzurichten. Anlass für diesen Beschluss war das positive Echo, das eine Lukács-Tagung hervorrief, die das GIB im Mai 2007 durchgeführt hatte, sowie die Tatsache, dass zur Zeit offensichtlich an keiner Universität der Bundesrepublik eine Institution existiert, die sich kontinuierlich mit den inhaltlichen Aspekten der Werke von Georg Lukács beschäftigt. Näheres.


Sonntag 04.01.09, 11:00 Uhr

Erinnerung an den SPD Wahlbetrug

Zu Beginn des Jahres wird an dieser Stelle wieder daran erinnert, dass am 1.1. 2007 die Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 19 Prozent in Kraft trat. Eine der ganz großen Wahlbetrügereien der SPD wurde damit realisiert. Die Spekulation der SozialdemokratInnen auf die Dummheit und Vergesslichkeit ihrer WählerInnen hat sich als Trugschluss erwiesen. Die SPD dümpelt nach wie vor von einem Umfragetief zum nächsten. Hierfür machen viele führende SozialdemokratInnen allerdings die SPD in Hessen verantwortlich, weil sie entgegen ihrer Wahlkampfaussage mit der Linkspartei zusammenarbeiten wollte. An den eigenen großen Wahlbetrug erinnern sie sich nicht mehr gern. Bo-alternativ.de hat die Webseite der SPD und die entsprechenden Materialien der SPD aus dem Bundestagswahlkampf zum Thema Mehrwertsteuererhöhung archiviert. Die sozialdemokratischen Argumente gegen die Mehrwertsteuer sind immer noch recht aktuell. Die Webseite der SPD im Wahlkampf zum Thema Mehrwertsteuer.


Samstag 03.01.09, 20:00 Uhr

Jutta Duschka ist gestorben

Jutta DuschkaJutta Duschka , langjähriges Vorstandsmitglied der VVN – BDA in Bochum ist gestorben. Die VVN-BDA schreibt in ihrer Traueranzeige: „Jutta war jahrelang Mitglied des Kreisvorstandes der VVN – Bund der Antifaschisten Bochum. Sie hat sich für eine friedliche und gerechte Gesellschaft ohne Rassismus und Faschismus eingesetzt.
Sie wird uns fehlen! Unser besonderes Mitgefühl gilt ihrem Lebenspartner Klaus Kunold sowie ihrer Tochter Manuela und ihrer Enkelin Jasmin. Wir nehmen Abschied von Jutta bei der Trauerfeier am Dienstag, dem 6. Januar 2009, um 14.30 Uhr in der großen Trauerhalle des Friedhofes Freigrafendamm.“


Freitag 02.01.09, 17:30 Uhr

Weiterhin krasse Unterversorgung mit Ausbildungsplätzen

Das Statistisches Landesamt hat heute Zahlen über den Abschluss von Berufsausbildungsverträge veröffentlicht. Demnach sank die Zahl im Bezirk der Arbeitsagentur Bochum-Herne von 3.753 um 5,0 Prozent auf 3.566 . Im Landesdurchschnitt sank die Zahl um 0,8 Prozent. Im August hatte die Arbeitsagentur für Bochum und Herne zusammen 4.727 Ausbildungsplatzsuchende angegeben, die sich bei ihr gemeldet haben. Zusammen mit denjenigen, die eine Lehrstelle gefunden haben, ohne sich bei der Arbeitsagentur registrieren zu lassen, dürfte die Zahl der BewerberInnen für eine Lehrstelle weit über 5.000 gelegen haben. Der Sozialbericht der Stadt Bochum schreibt im Jahr 2007 von 5.399 Lehrstellensuchenden. Der Sozialbericht der Stadt Bochum fasst für 2007 zusammen: „Somit ist leider zu konstatieren, dass im Agenturbezirk Bochum nach wie vor eine krasse Unterversorgung mit Ausbildungsplätzen besteht.“ Alles spricht dafür, dass sich dies im Jahr 2008 nicht verbessert hat.


Freitag 02.01.09, 16:30 Uhr
Sondertreffen des Bochumer Sozialforums:

Mit Volldampf in die Krise!

Das Bochumer Sozialforum trifft sich am Dienstag, dem 6. Januar um 19 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstraße 2 zur Vorbereitung einer größeren Veranstaltung zum Thema (Finanz)Krise. Das Sozialforum hat eine Textsammlung zum Thema veröffentlicht.


Freitag 02.01.09, 15:00 Uhr

Streitfall Evolution – Kreationismus in Deutschland

Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus!
Das Institut für Sozialtheorie lädt am Dienstag, dem 13.1. um 18.30 Uhr im HZO 100 an der Ruhr-Uni zu einem Vortrag von Christoph Lammers ein. Das Thema lautet: ‚Streitfall Evolution – Kreationismus in Deutschland.‘ In der Einladung heißt es: „Vor nunmehr 150 Jahren wurde die Evolutionstheorie von Charles Darwin begründet. Sie ist, ohne Übertreibung, eine der wichtigsten wissenschaftlichen Theorien der Moderne und wird nicht ohne Grund als eine der drei Kränkungen der Menschheit verstanden. Mittlerweile ist die Evolutionstheorie, die die Grundlage der modernen Biologie bildet, weit über die Naturwissenschaften hinaus Grundstein zum besseren Verständnis des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Es wäre allerdings zu weit gegriffen, wollte man die Selbstverständlichkeit, mit der heute in der Wissenschaft über Darwins (r)evolutionäre Gedanken diskutiert wird, auf die soziale Wirklichkeit übertragen. Darwins Überlegungen waren von Anfang an der Kritik ausgesetzt, vor allem der Kritik religiös handelnder Menschen, die mit der Evolutionstheorie ihr Weltbild erschüttert sahen. mehr…


Donnerstag 01.01.09, 17:15 Uhr

Aufruf zur Gründung einer Uni-Antifa

Der AStA der Ruhr-Uni hat auf seiner Webseite den folgenden Aufruf veröffentlicht: „Nazis stellen nach wie vor für alle Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, eine Bedrohung dar, auf dem Campus und überall. Aber das Problem Rechtsextremismus ist noch weit tiefgreifender: Versatzstücke rechtsradikalen Denkens finden sich in weiten Teilen der Bevölkerung. Es gilt also nazistisches Gedankengut auf allen Ebenen zu bekämpfen! Dies allein wird jedoch nicht alle aktuellen Probleme lösen: Armut und soziale Ungleichheit nehmen nicht nur in der so genannten Dritten Welt, sondern auch in Europa zu. Zeitgleich gehen die europäischen Staaten mit militärischen Mitteln gegen jene vor, die vor Krieg und Armut nach Europa fliehen. Flüchtlinge sind jedoch allzu oft mit Rassismus, auch von offizieller staatlicher Seite, konfrontiert und werden letztendlich brutal in den oft sicheren Tod abgeschoben. All diesen Schweinereien gilt es Widerstand entgegen zu setzen und zugleich die Vorstellung einer befreiten Gesellschaft aufrecht zu erhalten! Deshalb: Kommt zum Gründungstreffen der Offenen Uni Antifa an der Ruhr-Uni. Am 14.01.09 (Mittwoch) um 18 Uhr in GB 02/60. Das Treffen ist natürlich auch für Menschen offen, die nicht studieren!“


Donnerstag 01.01.09, 17:00 Uhr
Ein Kommentar von Radio El Zapote:

Palästina – Quo Vadis?

Radio El Zapote schreibt: „Im Zuge der Sylvesterfeierlichkeiten, der darüber hinaus komplexen Situation im Nahen Osten sowie analytischem Schweigen lokaler Zusammenhänge in Fragen Internationaler Solidarität, hier der Versuch eines Erklärungsmusters: Seit Tagen spitzt sich die Situation im Palästina-Konflikt zu, die Falken in der Kadima-Partei haben sich durchgesetzt: der Gaza-Streifen wird mit Bombenteppichen dem Erdboden gleich gemacht, Opfer ist in der Regel die palästinensische Zivilbevölkerung. Eine Kakophonie des Leidens bahnt sich ihren Weg. Einhergehend ist aus der Knesset nicht nur verbales Säbelrasseln („Vorgehen bis zum Ende“) zu vernehmen, was ein wenig an Goebbelsche Kriegsrhetorik und seinem Gefasel vom „Totalen Krieg „erinnert, sondern die praktische Umsetzung dessen. Die sog. freie Welt und deren ProtagonistInnen wie Merkel, Sarkozy, Berlusconi und die US-Administration brandmarken die Hamas als Aggressor. Zeitgleich treiben sie durch Rechtfertigungen wie dem Selbstverteidigungsrecht Israels durch eben diese militante Politik die palästinensischen Menschen massenhaft in die Arme einer reaktionären Hamas. Historische Fehler werden reproduziert. mehr…


Mittwoch 31.12.08, 18:30 Uhr

SV Germania distanziert sich von Nazi-Gruppierung

Der SV Germania Bochum-West hat sich in einer Stellungnahme von jedweder rechtsextreme Gruppierung distanziert: „Wir möchten als Verein SV Germania Bochum-West 12/27 e.V. zu Ihrem Vorwurf, Sympathien für rechtspopulistische oder rechtsextreme Gruppen oder Gedanken zu hegen, Stellung beziehen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir uns von jedweder nationalsozialistisch-orientierten Gruppierung distanzieren und solche Gedanken weder unterstützen, noch fördern !!! Richtig ist, dass unser Vereinsheim angemietet wurde. Richtig ist auch, dass dies bereits zum wiederholten Male durch diesen Mieter geschah. Definitiv unzutreffend ist jedoch die Aussage, dass wir oder die von uns eingesetzte Vermieterin Frau Pommerin, Kenntnis über den Zweck der Anmietung hatten !!! Wir sind ein Verein, der sich zu großen Teilen aus Spielern rekrutiert, die mindestens einen Migrationshintergrund besitzen. Wir verstehen uns als Beispiel der Harmonie zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft. Wir betreiben aktiv Integration und fördern Diese so gut es geht. Mit diesem Hintergrund ist es völlig deplaziert auch nur in Erwägung zu ziehen, dass unser Verein irgendwelche Kontakte zur rechten Szene pflegen würde.
Nochmals ganz klar: Der SV Germania Bochum-West 12/27 e.V. distanziert sich von jedweder rechtsextreme Gruppierung.!!!“


Mittwoch 31.12.08, 18:00 Uhr

Nazi-Besäufnis statt Nazi-Konzert

Der Vorstand des SV Germania Bochum-West steht unter Schock. Es ist sehr glaubwürdig, dass er nicht gewusst hat, dass  heute Abend ihr Vereinsheim an Nazis vermietet wurde. Der Verein hat sich auf seiner Webseite sofort von rechtsextremen und rechtspopulistischen Gruppen distanziert. Nachdem sie heute davon erfahren haben, nahmen sie Kontakt mit der Polizei auf. Die Polizei hat dem Verein empfohlen, das Nazi-Treffen stattfinden zu lassen, aber kein Konzert zuzulassen. Nichts anderes ist von der Bochumer Polizei zu erwarten. Auf Nachfrage erklärt die Bochumer Polizei, dass dort nur eine private Sylvesterfeier stattfinde.
Der endgültige Vertrag mit den Nazis ist erst gestern unterzeichnet worden. Es ist völlig unbegreiflich, dass die Dortmunder Antifa-Union erst heute über die Nazi-Pläne, von denen sie schon länger wusste, informiert hat. So handelt niemand, der ein Nazi-Treffen wirklich verhindern will.


Mittwoch 31.12.08, 11:30 Uhr

Neonazis planen Sylvester-Konzert in Bochum

Die antifaschistische Union Dortmund schreibt in einer Presseerklärung: „Für den Sylvester-Mittwoch, den 31. Dezember 2008, planen Dortmunder Neonazis ein RechtsRock-Konzert in Bochum. Für dieses Konzert wird nur intern durch Rundbriefe und gesicherte Foren mobilisiert. Der genaue Veranstaltungsort ist bereits bekannt: Das Vereinsheim des SV Germania Bochum-West in der Pestalozzistr. 23 in Bochum. [Anmerkung der Redaktion: Das ist neben dem Thealozzi]  In Gesprächen mit der Vermieterin, Else Pommerin, haben AntifaschistInnen dieser ausführlich dargelegt, um was für eine Veranstaltung es sich bei dem morgigen Konzert handelt. Die Vermieterin zeigte sich jedoch uneinsichtig und war nicht bereit den Mietvertrag zu kündigen, obwohl ihr bekannt war, dass Neonazis diese Party organisieren. Angemeldet wurde das Vereinsheim diesmal von dem Neonazi Björn Benjamin Thom. Als Organisator zeichnet sich ein anderer Dortmunder Neonazi verantwortlich: Alexander Deptolla, der bereits hinlänglich als Veranstalter von RechtsRock-Konzerten bekannt ist. So veranstaltete er am 04.10.2008 ein Neonazikonzert mit rund 100 Teilnehmern im Do-Spähenfelde und kann auch höchst wahrscheinlich für das Neonazikonzert am 13.12.2008 in Do-Germania mit ca. 80 Teilnehmern als Verantwortlicher ausgemacht werden. Oft werden in der Neonaziszene einschlägig bekannte Bands wie die NS-Hardcore-Bands „Eternal Bleeding“ (Ostdeutschland) und „Civil Disorder“ (Magdeburg) dafür angefragt. Zum einen dienen diese Konzerte der Szene als Instrument, um Jugendliche an die Szene heranzuführen, zum anderen sind sie für aktive Neonazis ein wichtiger Teil der „Erlebniswelt Rechtsextremismus“. mehr…


Mittwoch 31.12.08, 07:00 Uhr

Kinderregelsätze Hartz IV wieder normalisieren

Das Bochumer Sozialforum, die Unabhängige Sozialberatung und die „Aktiven Erwerbslosen“ unterstützen die Forderung des »Bündnisses gegen Kinderarmut durch Hartz IV«, die Kinderregelsätze wie früher in der Sozialhilfe dem Wachstumsbedarf entsprechend zu staffeln. In einer Pressemitteilung heißt es: „Hartz IV-Kinder erhalten vom Baby bis zu 13jährigen alle den gleichen niedrigen Satz von 211 Euro monatlich. Das Bündnis fordert die sofortige Wiederanerkennung des Wachstumsbedarfs von Kindern im Alter von 7 bis 17 Jahren, d.h. die sofortige Rücknahme der Kürzung ihrer Regelleistung. Der Regelsatz von Kindern im Alter von 7 bis 13 muss wieder 20% höher sein als der von Säuglingen (253 Euro statt 211 Euro) und der von 14 bis 17-Jährigen wieder 90% des Eckregelsatzes statt 80% (316 Euro statt 281 Euro). Diese Forderung unterstützen bisher über 200 Organisationen, Organisationsgliederungen und Initiativen, ferner Prominente wie Friedhelm Hengsbach, Franz Segbers, Detlev Hensche, Prof. Rudolf Hickel und Christoph Butterwegge. Diese Forderung nach Wiedereinführung einer Altersstaffelung bei den Kinderregelsätzen erheben wir ungeachtet des Problems, daß die Hartz-IV- Regelsätze insgesamt zu niedrig sind. Mit dieser Frage ist derzeit das Bundesverfassungsgericht befasst.“