Mehr als 70 Organisationen und Initiativen hatten heute zu einer Kundgebung unter dem Motto „Bochum Solidarisch – Hand in Hand gegen Rechts“ aufgerufen. Etwa 6.000 Menschen kamen zum Platz vor dem Bergbaumuseum. Geboten wurden Reden, Musik und viele Infostände der Organisationen und Initiativen, die aufgerufen hatten. Ein zentrales Anliegen aller Initiator:innen der Veranstaltung formulierte die antifaschistische Linke Bochum in ihrem Redebeitrag: »Mit einer Demo ist es nicht getan. Der Kampf gegen den Faschismus ist ein Marathon und braucht Organisation. Schließt euch zusammen, schließt euch Gruppen an, die sich bereits gegen Rechts engagieren. Jede und jeder sollte aktiv werden, bevor es nicht mehr möglich ist!«
Im November 2023 traf sich ein klandestiner Kreis aus AfD- und CDU-Politiker*innen, konservative Eliten und Großfinanziers. Gemeinsam schmiedeten sie menschenverachtenden Pläne für die Zeit ihrer Machtübernahme, von denen wir vor 10 Tagen aus der aufwendigen Correctiv-Recherche erfuhren. Vielen Menschen wurden drei Dinge erst in den letzten Tagen so recht bewusst: 1. sie haben die finanziellen Mittel, 2. sie könnten bald die machtpolitischen Mittel haben und 3. sie meinen es ernst. Dies sorgte für eine berechtigte Welle der Empörung, die auch uns heute auf die Straße getrieben hat.
Der Soli-Kreis Kohlenstraße lädt am morgigen Sonntag zum zweiten Spaziergang rund um das Heusnerviertel ein: »Wir wollen euch die Häuser der Kohlenstraße 135-45 und andere geschichtsträchtige Orte in der Umgebung zeigen. Denn die Stadt Bochum hat die Häuserreihhe 135-45 über Jahrzehnte verkommen lassen und möchte das Grundstück nun an einen Investor verkaufen, statt dringend benötigten Wohnraum zu erhalten oder Orte der Begegnung zu schaffen.
das Bündnis Herne lädt ein zu einer Kundgebung unter dem Titel „Herner Plätze: Herner Versprechen“.
Datum: Dienstag, 20. 02. 2024
Beginn: 18:00 Uhr (Dauer ca. 2 Stunden)
Ort: Friedrich-Ebert-Platz (vor dem Rathaus)
Die Stadt Bochum hat kurzfristig entschieden, dass der Flohmarkt am Rathaus am morgigen Samstag stattfinden kann. Die Auftaktdemo, die zur Kundgebung „Bochum Solidarisch – Hand in Hand gegen Rechts“ vor dem Bergbaumuseum geht, startet deshalb auf dem Platz vor der Kirche neben dem Rathaus. Beginn bleibt 12 Uhr.
In den laufenden Tarifverhandlungen zur Gehaltserhöhung bei der gesetzlichen Krankenkasse BARMER, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zu Warnstreiks auf. Um den Druck auf die Arbeitgeberin in der zweiten Verhandlungsrunde zu erhöhen, wird eine Delegation von Streikenden am Montag (19. 2. 24) ab ca. 13 Uhr in Bochum vor dem Verhandlungsgebäude zusammenkommen.
Das Kuratorium Stelen der Erinnerung wird am Montag den 19. Februar um 14 Uhr an Betti Hartmann gedenken. Sie wurde am 19.2.1927 geboren und als 15jährige in Auschwitz ermordet. Der Platz vor dem Rathaus Wattenscheid trägt seit April 2013 ihren Namen. Dort ist ein würdiger Ort für das Gedenken an sie stellvertretend für Millionen ermordeter jüdischer Menschen und auch anderer unschuldiger Opfer der Naziherrschaft von 1933 bis 1945.
Inzwischen träumen andere Nazis in Deutschland wieder von Deportationen, mit dem Begriff „Remigration“ scheinbar verharmlosend umschrieben. Wieder werden Antifaschisten ermordet wie am 19. Februar 2020 in Hanau. Die Dringlichkeit des Erinnerns wird immer deutlicher.
Die Initiative Çay & Nelken lädt zu einem Vortrag im Neuland, Rottstraße 15 ein: »Am 20.02. besucht uns Nadja Habibi, die im Jahr 2022 ihre Bachelorarbeit „Prostitution versus Sexarbeit“ als Buch veröffentlicht hat. Sie beschäftigt sich zentral mit dem Thema, wie Prostitution im Kontext der kapitalistischen Lebenswelt einzuordnen ist, und was von Ansätzen der „Sexarbeit ist Arbeit“-Position zu halten ist, wie sie in der liberalen Schule der Sozialarbeit weit verbreitet ist.
Der Bochumer Antifa-Treff (BAT) ruft zu einer „Zubringer-Demo“ am Samstag, den 17.2. unter dem Motto „Zusammen solidarisch auf die Straße!“ auf: »Am Samstag (17.02.24) treffen wir uns um 12:00 Uhr auf dem Rathaus Vorplatz. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zur Kundgebung am Bergbaumuseum, wo wir rechtzeitig gegen 13 Uhr eintreffen werden! Laut und kämpferisch trotzen wir dem Faschismus!.
(SZ: Soziales Zentrum ) >>Am 20.02. ist Plauderkasten Vol.2 . Los geht es um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum (Josephstrasse 2). Triff bei unserem monatlichen Bar Abend andere junge Erwachsene, spiel mit uns PowerPoint Karaoke, trinke etwas und tausche dich mit anderen über Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit oder was dich sonst so interessiert aus. Interesse? Dann komm vorbei! <<
Mittwoch 14.02.24, 14:38 Uhr
Radwende : Radverkehrskonzept der Stadt benötigt Update
Bericht der Radwende : >>Der vorgeschlagene Planungsentwurf der städtischen Verwaltung zur Veloroute 1 , die die Innenstadt mit Riemke verbindet, zeigt die erwartbaren Probleme. Auf diese hatte Radwende bereits vor der Verabschiedung des Radverkehrskonzeptes hingewiesen. Die Radwende hat die Route befahren Anfang Februar befahren und kaum lösbare Probleme entdeckt, die den vorgegebenen Qualitätskriterien an Velorouten genügen.
>>DIE LINKE im Rat fordert Veränderungen bei den Plänen für die weiterführenden Schulen in Bochum. Statt einer Verlagerung der Gesamtschule Mitte nach Wattenscheid und der Ansiedlung eines elften Gymnasiums in den Räumlichkeiten, sollte der Standort auf sechs Züge erweitert erhalten und eine zusätzliche Wattescheider Gesamtschule geschaffen werden. Dazu stellt die Ratsgruppe einen Änderungsantrag im morgigen Schulausschuss zur Abstimmung.
Die DIDF-Jugend Bochum veranstaltet mit der Unterstützung von anderen Organisationen und Initiativen am 19.12. um 18 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz in Bochum eine Kundgebung zum Gedenken an Hanau. Es soll an die Opfer des rechtsterroristischen Anschlags erinnert und ein Zeichen gegen rechte Gewalt gesetzt werden. Wir dokumentieren den Aufruf zur Kundgebung:
»Vier Jahre nach Hanau: Gegen Rechte Gewalt, Rassismus und Spaltung – für Solidarität und Zusammenhalt!
Am 19. Februar jährt sich der rechtsterroristische Anschlag in Hanau das vierte Mal. Vor vier Jahren wurden Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hasshemi, Mercedes Kierpaczs, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, FatihSaraçoğlu, Kaloyan Velkov und Ferhat Unvar gewaltvoll aus dem Leben gerissen.
Das Bochum Friedensplenum und die DFG-VK Bochum Herne laden am Mittwoch, den 21. Februar um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit Jürgen Wagner ein: »Seit Jahren nehmen die Konflikte zwischen den USA sowie den EU-Staaten auf der einen und China auf der anderen Seite an Schärfe zu. Mittlerweile wird ganz offen von einem „Systemkonflikt“ gesprochen, der inzwischen auf vielen unterschiedlichen Ebenen ausgetragen wird.
Am Dienstag, dem 20.2.24 um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer Raum 6, Bochum
Projekt: Grundschule N ´Tiola
Die Aktion Pro Afrika e.V., die seit 2007 Projekte in Mali initiiert und betreut, schreibt uns:
»“Wie, da traut ihr Euch hin?“ So waren wir verabschiedet worden von vielen Freunden und Bekannten, „Das soll doch so gefährlich sein! “ Aber unsere Partner in Mali sagten etwas anderes:
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu polizeilichen Maßnahmen im Vorfeld der auf den 05.03.2024 festgesetzten Zwangsräumung der Kohlenstraße 135: »Lokalnachrichten Radio Bochum am 05.03.2024, 06.00 Uhr: „Die A 448 ist zwischen den Anschlussstellen Bochum-West und Bochum-Eppendorf ebenso wie die Kohlenstraße zwischen Essener Straße und Hütten- straße zurzeit gesperrt. Umgehungen des Sperrbezirks über Allee- und Essener Straße sowie über die Hattinger Straße sind ausgeschildert. Es werden Proteste gegen die Zwangsräumung einer Wohnung in der Kohlenstraße 135, eines der letzten Häuser des in den 80er Jahren zunächst besetzten, für den Bau der Westtangente dann aber abgerissenen Heusnerviertels erwartet. Da morgen noch eine weitere Wohnung geräumt werden soll, ist ein Ende der Sperrung noch nicht absehbar. Die Polizei bittet die Betroffenen um Verständnis …“
So oder ähnlich könnte die Meldung am Tag der Zwangsräumung des letzten Mieters der Kohlenstraße 135 lauten, wenn Polizei und Stadt Bochum ihren bisher eingeschlagenen Kurs beibehalten.
Das Ratsmitglied der PARTEI Arnim Back stellt aus aktuellem Anlass eine Anfrage an die Verwaltung hinsichtlich der Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete und Asylbewerber:nnen: »In ganz Deutschland ist die Bezahlkarte für Geflüchtete und AsylbewerbX gerade in aller Munde und ziemlich klar ist, was für ein Quatsch die Einführung einer solchen wäre.
COLONOS | Offizieller Trailer DEUTSCH | Ab 15. Februar im Kino
Das Kino Endstation zeigt ab Donnerstag, den 15.02. den chilenischen Western Colonos und schreibt dazu: »Im Jahr 1901 ist das chilenische Patagonien am südlichsten Zipfel Südamerikas ein Land, das noch darauf wartet, erschlossen zu werden. Dieser Auffassung ist zumindest Großgrundbesitzer José Menéndez, als er seinen Plan einer neuen Straße verfolgt. Drei Männer sollen den Weg dafür freimachen, zur Not mit Gewalt. Für den Traum eines neuen Amerika ist kein Preis zu hoch – vor allem, wenn die indigene Bevölkerung ihn zu zahlen hat.
Das Bündnis „Stadt für Alle“ präsentiert in seiner aktuellen Pressemitteilung die Ergebnisse einer Bürger:innenbefragung zum Haus des Wissens und der Innenstadtentwicklung: »Was ist der schrecklichste und was ist der schönste Ort in der Bochumer Innenstadt? Was könnte als Alternative zur Markthalle im Haus des Wissens entstehen? Mit diesen und weiteren Fragen wendete sich das Netzwerk »Stadt für Alle« in den letzten Monaten des Jahres 2023 an die Bewohner:innen Bochums – auf der Straße und im digitalen Raum. Die Ergebnisse liegen nun vor und wurden Ende Januar in Form eines Kneipenquiz im Lokal ZANKE präsentiert.
Die Initiative „Ruhr-Uni unbefristet“ lädt für den kommenden Donnerstag zu einem offenen Treffen ein und schreibt dazu: »In diesen Tagen beenden wir ein ereignisreiches Streiksemester, auf das wir gerne mit euch zurückblicken wollen. Gleichzeitig müssen wir auch den Blick nach vorne richten, denn unsere Kämpfe sind mit der Tarifeinigung keineswegs beendet:
In den kommenden Monaten finden im DGB Bildungszentrum Hattingen verschiedene Bildungsurlaube statt, die einen kommunalpolitischen Bezug haben und auf sozialpolitische Debatten eingehen, die auch das Ruhrgebiet betreffen. Auf Bildungsurlaub hat jede*r Arbeitnehmer*in in NRW Anspruch. Das DGB Bildungswerk berät gern, wie dieser beantragt werden kann: Näheres
Der Arbeitskreis Umweltschutz (AKU) schreibt: »Naturschutz ist von elementarer Bedeutung für die Zukunft unseres Planeten, also für die Zukunft der Menschen! Doch Naturschutz kommt nicht von selbst, sondern will erstritten, erkämpft und erarbeitet werden. Während politische Austragungsorte alle Ebenen der Politik und Verwaltung sind, demnächst bei der Wahl zum EU-Parlament, liegt der praktische Teil oft direkt vor der eigenen Haustüre.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rät Gastronomie-Beschäftigten in Bochum zu einem genauen Blick auf ihre Jahreslohnabrechnung. „Jeder sollte einmal prüfen, ob er im vergangenen Jahr seine Weihnachtsgeldzahlung tatsächlich bekommen hat. Etliche Chefs im Gastgewerbe ‚vergessen‘ gerne die jährliche Sonderzahlung für ihre Angestellten“, sagt Martin Mura. Der Lohncheck lohne sich, so der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet. Denn bis Ende Februar könnten die Beschäftigten das fehlende Weihnachtsgeld nachfordern.
Der 11. Kaffeeklatsch von Attac findet am Sonntag, dem 18,2, um 15 Uhr in der Zanke, Westring 41 statt. Martin Krämer vom Bochumer Mieterverein berichtet über den Diskussionsstand in Bochum in Sachen Wohnungspolitik. Attac schreibt: »Für die Wohnungspolitik in Bochum ist das Frühjahr 2024 ein Zeitpunkt, in dem Weichen gestellt werden. Das neue „Handlungskonzept Wohnen“ ist kurz vor der Fertigstellung, und viele Zeichen deuten darauf hin, dass es zahlreiche Fehler des Konzepts von 2017 wiederholen wird.
Das Fritz Bauer Forum läst am Freitag, den 16. Februar um 18 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Rahab Njeri ein über die „Unsichtbarkeit schwarzer Frauen im Aktivismus“: »Greta Thunberg, Luisa Neubauer, Fridays for Future – die Klimabewegung ist weiß. Doch das verkennt die Realität und den Aktivismus zahlreicher BIPoCs, die sich – historisch aber auch aktuell – gegen den Klimawandel stark machen. So zum Beispiel die kenianische Professorin und Umwelt-Aktivistin Wangari Maathai, die für ihr Engagement einen Friedensnobelpreis erhalten hat und die in Deutschland trotzdem weitestgehend unbekannt ist. Doch es betrifft nicht allein die Klimabewegung: