aktuell


Freitag 17.02.12, 11:48 Uhr
Offener Brief von enttäuschten Grünen KandidatInnen:

RUB: Grüne WählerInnentäuschung? 20

Heute um 16 Uhr findet an der Ruhr-Uni die erste Sitzung des neu gewählten Studierendenparlaments (SP) statt. Die linke AStA-Koalition hat die Wahl deutlich gewonnen. Für große Unruhe an der Uni sorgt allerdings folgende Nachricht: Auch drei Wochen nach der Wahl hat die Grüne Hochschulgruppe (GHG) noch keine Koalitionsverhandlungen mit ihren Partnerinnen Linke Liste und SWIB aufgenommen. Der Grund dafür scheinen einige ParlamentarierInnen zu sein, die über die Liste der Grünen ins Studierendenparlament eingezogen sind. Vor der Wahl haben die Grünen auf einer Mitgliederversammlung beschlossen, dass sie anstreben, die erfolgreiche linke Koalition fortzusetzen. Trotzdem denken diese SP-Mitglieder nun darüber nach, stattdessen der Liste „Nawi – Naturwissenschaftler und Ingenieure“ und den Jusos in den AStA zu verhelfen. Viele Aktive in der GHG halten die Idee für abwegig und setzen sich dafür ein, dass es weiterhin einen linken AStA gibt. Heute melden sich auch  23 KandidatInnen der Grünen in einem offenen Brief zu Wort. Sie schreiben, dass sie sich von den ParlamentarierInnen massiv getäuscht fühlen würden, sollten sie den Koalitionsbruch in die Tat umsetzen: „Es wäre auch ein massiver Vertrauensbruch uns gegenüber. Es wäre ein politisch untragbares Verhalten, sich auch mit unserer Unterstützung in Ämter wählen zu lassen, und dann das Gegenteil von dem zu tun, wovon im Vorfeld aufgrund der Beschlüsse und Informationslage alle ausgehen mussten.“ mehr…

Freitag 17.02.12, 09:16 Uhr

Piraten fordern Schulgipfel

Die Bochumer Piraten sind davon überzeugt, „dass sich eine leistungs- und zukunftsfähige Schullandschaft in Bochum nur im Konsens mit allen Betroffenen, Eltern, Lehrern und Schülern, entwickeln lässt.“ „Das Betriebssystem von Politik muss sich ändern“, so Monika Pieper von den Bochumer Piraten. „Man muss die Menschen in die Entscheidungen mehr einbeziehen.“ Weiter heißt es in einer Pressemitteilung: »Immer neue Grundschulen auf eine Streichliste zu setzen, nach erbittertem Widerstand diese wieder von der Liste zu nehmen, um dann weitere oder dieselben Schulen wieder auf eine neue Liste zu setzen, ist für die Entwicklung des Schulstandortes Bochum nicht förderlich. mehr…


Freitag 17.02.12, 07:10 Uhr
Ein Jugendschöffengericht fällt ein fragwürdiges Urteil:

Besoffener Rassismus ist nicht so schlimm 2

Sechs Stunden beriet gestern ein Jugendschöffengericht des Bochumer Amtsgericht über einen Überfall von vier jungen Männern, deren Familien aus Deutschland stammen auf drei junge Männer, deren Familien aus der Türkei stammen. Die Täter schlugen ihre Opfer teilweise krankenhausreif, riefen dabei „Heil Hitler“, zeigten den Hitlergruß, beschimpften die Opfer als Kanaken und lästerten über den Koran.  Zwei Zwillingsbrüder unter den Tätern standen zur Tatzeit unter Bewährungsvorbehalt und wiesen in ihren Vorstrafenregister 22 bzw 16 Eintragungen auf. Das Gericht attestierte den vier Rüpeln zur Überraschung der meisten ProzessbeobachterInnen, dass keine Fremdenfeindlichkeit zu der Tat geführt habe. Die Zwillinge erhielten eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung, sie müssen 150 Sozialstunden ableisten. Ein dritter geständiger Erwachsener erhielt eine Freiheitsstrafe von neun Monaten auf Bewährung. Der angeklagte Jugendliche muss für drei Wochen in den Dauerarrest. Das Gericht begründete die milden Strafen damit, dass die Täter stark alkoholisiert gewesen seien. mehr…


Donnerstag 16.02.12, 20:58 Uhr

Heute Griechenland, morgen? 1

Reinhard Wegener, langjähriger Mitarbeiter im Bahnhof Langendreer, stellt heute im überregionalen Mantel der Westfälischen Rundschau in einem Leserbrief die richtigen Fragen: Wieso muss in Griechenland den kleinen Leuten immer wieder Lohn, Rente und Mindestlohn gekürzt werden? Sind sie an der Krise schuld? Wieso können in Jahrzehnten erkämpfte Errungenschaften von Tarifrecht und Sozialstandards mit einem Federstrich beseitigt werden und Gemeineigentum zum Wohle der Besitzenden privatisiert werden? Hat die EU-Führung auch verlangt, dass Renditen und Gewinne ebenso drastisch auf ein Minimum gekürzt werden? Oder dient das ganze EU-Projekt doch nur zum Export des neoliberalen deutschen Agenda-Modells samt seines wichtigsten Grundsatzes: Umverteilung von unten nach oben? Und: wo bleibt eigentlich die Solidarität des DGB?


Donnerstag 16.02.12, 18:48 Uhr

Europas wilde Wälder

„Umweltschutz mit der Kamera“ nennt der Fotograf Markus Mauthe seine Multivisionsshow „Europas wilde Wälder“, die er am Dienstag, den 28. Februar um 20.00 Uhr auf Einladung von Greenpeace im Bahnhof Langendreer zeigen wird. In der Ankündigung heißt es: »Der Naturfotograf Mauthe streifte zunächst durch die Wälder und Urwälder Europas, um eindrucksvolle Aufnahmen zu machen. Diese stellte er für eine faszinierende Multivisionsshow zusammen, mit der er jetzt durch die Republik reist, um Menschen vom Erhalt der Natur zu begeistern. In zahlreichen Orten gibt es bereits viele treue Anhänger, die mit Spannung auf seine neue Show warten, denn es ist bereits die vierte Lichtbildshow, die in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace entstanden ist.«


Donnerstag 16.02.12, 16:23 Uhr
Anti-Atom-Plenum: Kein Castortransport von Jülich nach Ahaus!

Autobahnaktionstag am 25. Februar

Am Samstag, den 25. Februar finden Protestkundgebungen und ein Autokorso von Ahaus über Duisburg nach Jülich statt. Hiermit soll auf den geplanten völlig überflüssigen Atomtransport vom Kernforschungszentrum Jülich, das neuerdings nur noch Forschungszentrum Jülich heißt,  in das Atommülllager Ahaus und auf die unhaltbaren Zustände in einer Atommüllverpackungsanlage neben einem Wohngebiet in Duisburg hingewiesen werden. Das Anti-Atom-Plenum Bochum und das Anti-Atomkraftbündnis Ruhrgebiet werden diese Aktionen durch eine Kundgebung mit Mahnwache auf drei Autobahnbrücken in Oberhausen unterstützen. Die Kundgebungen wurden heute beim Polizeipräsidium Bochum angemeldet. Dazu schreibt das Anti-Atom-Plenum: »Die Anmeldung erfolgte deswegen in Bochum, weil weder über die Internetseiten der Stadt Oberhausen noch über die der Polizei in NRW Kontaktdaten für Telefon, Fax, E-Mail und auch keine Postanschrift zu ermitteln war. mehr…


Mittwoch 15.02.12, 12:58 Uhr
Vertraue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast

Nur die Hälfte wird als arbeitslos geführt

Das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe hat gestern eine Übersicht über die Anzahl der erwerbsfähigen Hartz IV-Abhängigen und die davon als „arbeitslos“ Gezählten veröffentlicht. In Bochum gilt demnach von 14.000 Männern nur die Hälfte als arbeitslos, von ebenso vielen Frauen gar nur 43 %. Von den über 55-jährigen wird ein Drittel als „arbeitslos“ gezählt, von den unter 25-jährigen nur ein Viertel. Die Zahlen sind vom September 2011. Laut Studie gelten lediglich 26,7 Prozent (912.877) als langzeitarbeitslos im Sinne der amtlichen Statistik. Eine Unterbrechung der „Arbeitslosigkeit“, sei es auch nur kurz durch Krankheit oder Arbeitsverleih, lässt die „Arbeitslosigkeit“ wieder bei Null beginnen. Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe  meint dazu, das zeige „unter anderem, dass der Gestaltungsspielraum bei der „Produktion von Daten zur Arbeitslosigkeit“ (im Rechtskreis SGB II) auf Kreisebene nahezu „grenzenlos“ zu sein scheint.“ mehr…


Dienstag 14.02.12, 22:17 Uhr

Das Schauspielhaus mit guter Besetzung

Am 11. 11. vor dem Bochumer Schauspielhaus

Im Nachhinein sieht es aus, wie eine gekonnte Inszenierung: Am 11. 11. 2011 schützte eine Polizeikette das Schauspielhaus und seine BesucherInnen vor AktivistInnen der Bochumer Occupy-Initiative, die in der Pause von Shakespeares Was Ihr wollt einfach nur Flugblätter im Foyer verteilen wollten. Morgen startet eine Diskussionsreihe im Schauspielhaus gemeinsam mit der Occupy-Initiative. Die Medien finden das ganze offensichtlich spannend. Der Bochumer WAZ-Kulturchef Jürgen Boebers-Süßmann kündigt die Veranstaltung heute in einem halb-seitigen Artikel „Bewegung in der Gesellschaft“ an. Morgen kurz vor Veranstaltungsbeginn berichtet Regina Völz in der  WDR -Sendung Resonanzen über  „Occupy besetzt das Schauspielhaus Bochum“. Die Veranstaltung beginnt Morgen um 19.30 Uhr im Untergrund des Schauspielhauses. Der Eintritt ist frei.


Dienstag 14.02.12, 15:11 Uhr

Galerie im Alsenwohnzimmer eröffnet

Mit einer „open galery“ ist die Kunstsaison im Alsenwohnzimmer, Alsenstr. 27 eröffnet worden.  Bis zum 3. März sind hier Arbeiten von Imke Oelbermann, Aenne Panneborg, Dilek Bulut und Dietmar Schütz-Herbig zu sehen.  Die Wohnzimmer-Verantwortlichen schreiben:  »Das Alsenwohnzimmer bietet Künstlerinnen und Künstlern der Alsenstraße und Umgebung die Gelegenheit, ihre Werke in der Nachbarschaft zu präsentieren. Der offenen Einladung sind vier KünstlerInnen aus der unmittelbaren Nachbarschaft gefolgt. Die aktuelle Ausstellung bietet einen kleinen Einblick in die künstlerische Vielfalt, die in unserem Viertel anzutreffen ist: mehr…


Montag 13.02.12, 17:44 Uhr
Soziale Liste zu den Dauerbrennern:

Konzerthaus und Sonntagsverkauf

Die Soziale Liste schreibt: »Obwohl die geplante Schaffung eines Bochumer Konzerthauses bei der Beteiligung und Konferenz der Bürgerinnen und Bürger ein eindeutig negatives Meinungsbild hervorbrachte, setzt die Stadt mit großer Vehemenz auf die Realisierung dieses Vorhabens. In einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse ‘Kultur und Sport’ sowie ‘Wirtschaft, Infrastruktur und Stadtentwicklung’ am 22. Februar um 13:00 Uhr (!) soll eine Beschlussvorlage zur „Auslobung des Realisierungswettbewerbes zum Musikzentrum“ beschlossen werden. Die Soziale Liste im Rat kritisiert energisch, dass, wie immer in solchen Fällen, die Beratung als „Sondersitzung“ stattfindet und die Beschlussvorlage erst kurz vor der Sitzung „nachgereicht“ wird. mehr…


Montag 13.02.12, 14:02 Uhr
AKAFÖ-Verwaltungsratsvorsitzender gewählt

Jan Keitsch neuer Vorsitzender

Das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) hat mit Jan Keitsch einen neuen Verwaltungsratsvorsitzenden. Er ist Mitglied der Grünen Hochschulgruppe und war vor zwei Jahren AStA-Vorsitzender. Er übernimmt das Amt von Birte Schleitung, die vier Jahre lang das Gremium leitete. In einer Presseerklärung schreibt das AKAFÖ: »In ihrer Amtszeit wurden maßgebliche und innovative Entscheidungen im Verwaltungsrat verabschiedet, wie die Sanierung mehrerer Wohnanlagen, der Partnerschaftsvertrag mit den tunesischen Studentenwerken, Umbau der Beratungsbereiche im Studierendenhaus, die Errichtung und der Betrieb der neuen KiTag „UniKids“, bundesweit einzigartige Energiesparkonzepte in einigen Wohnheimen, neue Kommunikationswege im Social Web, uvm. mehr…


Montag 13.02.12, 13:47 Uhr

Sozialer Zusammenhalt in Gefahr 1

Die Linksfraktion im Bochumer Rat hat sich am vergangenen Wochenende während ihrer Haushaltsklausur gründlich mit dem Haushaltsentwurf und den Vorschlägen der Beratungskooperation auseinandergesetzt. In einer Pressemitteilung schreibt sie, dass sie jeden Posten einzeln beraten und besonders intensiv wurde über die Bereiche Soziales, Jugend, Kultur, Sport und Umwelt diskutiert habe. „Wir befürchten, dass bei Umsetzung der geplanten Maßnahmen der soziale Zusammenhalt in dieser Stadt zerstört wird“, so der Fraktionsvorsitzende Uwe Vorberg. „Wie werden deshalb mit einer Reihe von Anträgen eingreifen, um die geplanten Sozialkürzungen zu verhindern, wie z.B. die Abschaffung des Bochum-Passes.“ Weiter heißt es in der Mitteilung: »Die Kürzungsvorschläge nehmen zum Teil komplexe politische Entscheidungen vorweg, die im Normalfall gründlich in den Ausschüssen beraten werden müssten. Das lehnt die Linksfraktion ab. „Wir können doch nicht so hopp la hopp beschließen, 16 Schulen dicht zu machen und uns dann erst überlegen, welche. Der Weg muss doch genau umgekehrt verlaufen“, fasst Vorberg die Kritik seiner Fraktion zusammen. mehr…


Samstag 11.02.12, 18:46 Uhr

SDAJ lädt zum Antifa-Bündnis ein

Die Bochumer SDAJ lädt zur Gründung eines antifaschistischen Jugendbündnisses am Mittwoch, den 22. 2. um 18:30 Uhr im Bahnhof Langendreer ein und schreibt: »In Anlehnung an unsere bundesweite Kampagne schlagen wir vor, auch in Bochum “Nazifreie Zonen” auszurufen. Dies soll als Arbeitstitel verstanden werden. Wir streben ein gleichberechtigtes Bündnis an, mit dem Ziel, dass so viele Jugendliche wie möglich die Orte, an denen sie leben, gegen Nazis und rassistische Propaganda verteidigen und im Gegenzug eine Demokratisierung einfordern. Dies können Schulen, Jugendzentren, Bolzplätze, Lehrwerkstätten, Wohnhäuser und und und sein. In diesem Rahmen möchten wir in diesem Jahr auch Aktionen zum 8. Mai organisieren, zum Beispiel ein Konzert, eine Demonstration, eine Party oder einen kleinen Kongress… – und würden uns freuen, auch dies gemeinsam zu tun.« Die vollständige Einladung.


Samstag 11.02.12, 16:14 Uhr
Langendreer gegen Nazis und Bahnhof Langendreer laden ein:

Das entsicherte Jahrzehnt

In der Langzeitstudie Deutsche Zustände beobachtet ein Team des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld seit 2002 unter Leitung von Wilhelm Heitmeyer die Entwicklung von Vorurteilen gegen sozial benachteiligte Gruppen. Dr. Beate Küpper ist Professorin für Soziale Arbeit für Gruppen- und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein und hat bis September das Projekt zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit an der Uni Bielefeld koordiniert. Sie stellt am Donnerstag, den 16. Februar um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer Ergebnisse dieser Studie vor. In der Einladung heißt es: »Seit Jahren ist ein Besorgnis erregender Anstieg der Verunsicherung und Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu beobachten. Die Weltwirtschaftskrise hat diesen Trend noch einmal verstärkt, obwohl deren konkrete Folgen bisher nur eine Minderheit direkt betreffen. Die Wut auf die Verantwortlichen mischt sich dabei mit wachsender Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg. mehr…


Freitag 10.02.12, 19:23 Uhr

Die tendenziellen Ausbeuter wehren sich 1

Sabine Vogt zitiert in der heutigen Bochumer Ausgabe der WAZ Hans Hermanns. Er ist stellvertretender Bürgermeister im Stadtbezirk Bochum und Mitglied der CDU. Er äußerte sich zum Versuch der Geschäftsleute, die Ratsentscheidung gegen verkaufsoffene Sonntage zu revidieren. »„Der Einzelhandelsverband will Einfluss nehmen auf den Ratsbeschluss. Doch demokratische Gepflogenheit ist, dass Beschlüsse gelten“, so Hans Hermanns (CDU). Er ließ während der Debatte kein gutes Haar am Einzelhandel, der Arbeitsplätze abbaue, Leute schlecht bezahle: „Das sind tendenzielle Ausbeuter wie andere auch!“« Im Online-Portal der WAZ ist bereits ein weiterer Beitrag von Sabine Vogt zu finden, in dem sie Reaktionen auf diese Äußerungen beschreibt. Der CDU-Wirtschaftsmann Roland Mitschke fordert den Rücktritt und Partei-Sanktionen. CDU-Haudegen Helmut Diegel, Hauptgeschäftsführer der IHK, spricht in einer Erklärung von einem „verbalen Tiefschlag“, von „kommunikativer Unkultur“ und „unsäglichem Niveau“. Der Mann weiß schließlich, wovon er redet. Der Bericht der Ruhr Nachrichten.


Freitag 10.02.12, 16:45 Uhr
Familientheater über Wüteriche, Einstecker und Umgang mit Aggression

Stromboli-Knut und die Wut

Das Theater Traumbaum zeigt ab dem 12. Februar „Stromboli-Knut und die Wut“ im KiJuKuMa an der Lothringer Straße. Gleich am Sonntag gibt es um 15 Uhr eine Familienvorstellung des Theaterstücks für Menschen ab 6 Jahren und für die ganze Familie über Wüteriche und Einstecker, vom Umgang mit Aggression. Die beiden TheatermacherInnen schreiben über das Stück:  „Stromboli ist ein Vulkan, der immer wieder ausbricht. Aber um den geht es in diesem Stück nicht wirklich, sondern um Knut, dem es aber ähnlich geht. mehr…


Freitag 10.02.12, 06:00 Uhr

NPD Demonstranten in Bochum verlacht

Stefan Laurin berichtet bei den Ruhrbaronen:  »Ein knappes Dutzend NPD-Anhänger in Bochum musste sich heute von Gegendemonstranten lächerlich machen lassen. Und kalt war es auch noch.  Eine Handvoll Neonazis und ein Transparent mit der Forderung “Todesstrafe für Kinderschänder”. Die Forderung wird nicht alle Anhänger der NPD begeistern, denn immer wieder geraten NPD-Funktionäre und Neonazis wegen Kinderpornographie und ähnlichen Delikten in Konflikt mit dem Gesetz. So erst vor kurzem erst der Bochumer NPD Aktivist Andre Z oder sächsische NPD-Landtagsabgeordnete Matthias Paul. Daran erinnerten auch die Gegendemonstranten die Nazis auf dem Husemannplatz in Bochum. Aber sie hatten auch Fragen an die nationalen Aktivisten: Zum Beispiel ob es stimmt, das Hitler nur einen Hoden hatte. Wäre es nicht so frisch gewesen, es hätte eine nette, kleine Anti-Nazi Demo sein können.«  Siehe auch den detaillierten Bericht auf der Webseite der Antifa-Jugend Bochum.


Donnerstag 09.02.12, 21:20 Uhr

Bockige ParlamentarierInnen

Da hatten sich Einzelhandelsverband, Industrie- und Handelskammer im Zusammenspiel mit der Stadtverwaltung soviel Mühe gegeben und in einer ausführlichen Stellungnahme begründet, warum Bochum ohne die Freiheit, auch an Sonntagen einkaufen zu können, praktisch vor dem Ruin (30 Millionen Euro Einnahmeverlust) stehe. Und was ist der Dank? Das erste Gremium, das über dieses Papier befinden durfte – die Bezirksvertretung Mitte – erwies sich heute als unbelehrbar und widerborstig. Sechs ParlamentarierInnen hatten vor einigen Wochen noch dafür gestimmt, dass Geschäfte an 13 Sonntagen in Bochum öffnen dürfen. Heute votierten nur noch drei BezirksvertreterInnen für die nun beantragten 11 Shopping-Sonntage. 14 ParlamentarierInnen waren der Ansicht, dass gefasste Beschlüsse zu respektieren sind und nicht durch Geschäftsinteressen vom Tisch gewischt werden dürfen. Die Machtmenschen in SPD und CDU sind sich aber sicher, dass sie solche demokratischen Mätzchen im Rat unterbinden können. Der hat am 1. März das letzte Wort.


Donnerstag 09.02.12, 16:33 Uhr

Ver.di beschließt Tarifforderung 1

Ver.di Bochum-Herne schreibt in ein Pressemitteilung: »Die Bundestarifkommission der ver.di hat heute die Forderung von 6,5 % Entgelterhöhung für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen beschlossen. Zur Stärkung der unteren Einkommen (soziale Komponente) soll die Steigerung mindestens 200 Euro betragen. Außerdem fordert ver.di die unbefristete Übernahme der Auszubildenden sowie eine spürbare Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro. “Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben einen Anspruch auf eine spürbare Erhöhung ihrer Einkommen.“ erklärte Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne. Im vergangenen Jahr mussten die Beschäftigten im öffentlichen Dienst einen Reallohnverlust von 0,6 Prozent hinnehmen. „Damit sich der Abstand zur Privatwirtschaft nicht weiter vergrößert, ist eine deutliche Anhebung der Löhne und Gehälter nicht nur ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit.“ so Müller. „Im öffentlichen Dienst wird gute und für die Gesellschaft wichtige und nützliche Arbeit geleistet, die auch entsprechend honoriert werden muss. Deshalb steht die Tarifrunde auch unter dem Motto „Wir sind es wert!“ mehr…


Donnerstag 09.02.12, 14:48 Uhr

Schule ohne Rassismus

115 Schülerinnen und Schüler auch aus Bochum treffen sich am Wochenende im DGB-Jugendbildungszentrum Hattingen.  Zum dritten Mal organisiert die DGB-Jugend NRW das Netzwerktreffen gemeinsam mit der Landeskoordination von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Allein in Nordrhein-Westfalen sind dem Netzwerk 250 Schulen angeschlossen, in Bochum nehmen bisher drei Schulen an dem Projekt teil: die Heinrich-Böll-Gesamtschule, die Erich-Kästner-Gesamtschule sowie das Oswald-von-Nell-Breuning Berufskolleg. mehr…