AKLA


Donnerstag 11.03.10, 22:00 Uhr
Alternative Klimakonferenz in Bolivien

Die Rechte der Madre Tierra

Der Arbeitskreis Lateinamerika und der Bahnhof Langendreer laden ein zu einer Veranstaltung am Mittwoch, den 17. März, um 19.30 Uhr. Jördis Land, aktives Mitglied im AK Lateinamerika, besuchte 2009 Bolivien. Sie stellt die lateinamerikanische Kritik an Kopenhagen dar und erläutert Boliviens Gegenvorschlag. In der Ankündigung heißt es: »Nach dem gescheiterten UN-Klimagipfel in Kopenhagen soll in Südamerika ein Folgetreffen stattfinden. Die Regierung Boliviens erwartet rund 10.000 Teilnehmer zu dem alternativen Klimagipfel im April. Wie aus dem Aufruf hervorgeht, soll die „Weltkonferenz der Völker über Klimawandel und die Rechte der Madre Tierra“ vom 19. bis zum 22. April im bolivianischen Cochabamba stattfinden. mehr…


Donnerstag 04.02.10, 15:00 Uhr

Hintergrundinformationen zu Haiti

Der Bahnhof Langendreer und der AK Lateinamerika laden am Mittwoch, den 17. 2. um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung ein zum Thema: Haiti: „Es ist ein Fluch, aber kein Schicksal“ . Dies ist ein Zitat des Haiti-Experten Claude Ribbe in der FR (15.1.10) über das Ausmaß der Erdbebenkatastrophe; auch der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano spricht von einem Fluch in Zusammenhang mit der ersten schwarzen Republik dieser Welt – allerdings vom „Weißen Fluch„. In der Einladung heißt es: »Seit langem herrscht Verzweiflung in Haiti. Von den Kolonialherren ausgebeutet und beraubt, unter den Diktaturen der Duvaliers terrorisiert, lebt der größte Teil der Bevölkerung heute in bitterer Armut, unter elendigen Bedingungen, in notdürftigen Blechunterkünften, kaum mit „Hütten“ zu beschreiben, wo es weder Wasser noch Abwasser gibt. Gesundheitsversorgung oder Bildungschancen für die Armen – Fehlanzeige! Seit Jahren sind viele Menschen in Haiti gezwungen, „Lehmkuchen“ zu essen, ein euphemistischer Ausdruck dafür, dass sie sich buchstäblich von Dreck ernähren müssen. mehr…


Montag 16.11.09, 12:00 Uhr

Auf halbem Weg zum Himmel

Der Arbeitskreis Lateinamerika macht auf eine interessante Veranstaltung am Mittwoch, den 18. 11., um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer aufmerksam. Im Kino wird der Film „Auf halbem Weg zum Himmel“ gezeigt. Anschließend findet ein Gespräch mit Regisseur Ulrich Miller statt. Die Filmbeschreibung: „La Aurora“ ein Dorf im Norden Guatemalas, ist das Resultat eines Traums: Nach 12 Jahren in mexikanischen Flüchtlingslagern gelingt es 200 Maya-Familien 1994, mit einem Staatskredit Land zu kaufen. Noch herrscht Krieg, doch die ersten Friedensabkommen zwischen Regierung und Guerilla sind unterschrieben. Bewaffnete dürfen das Gemeindegebiet nicht betreten. Doch bei den Vorbereitungen für das einjährige Dorfjubiläum taucht eine bewaffnete Militärpatrouille auf. mehr…


Samstag 17.10.09, 11:00 Uhr

Kolumbien und die Menschenrechte

Am Mittwoch, den 21. 10. findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung über „Menschenrechte, Gefangene und Widerstand in Kolumbien“ statt. Als Gäste des AK Lateinamerika  stellen Ramiro Orjuela, Strafverteidiger von politischen Gefangenen und Martín Sandoval, der bis Mai 2009 selbst als politischer Aktivist im Gefängnis saß und heute Vorsitzender des Komitees für Menschenrechte in Arauca (einer Grenzregion zu Venezuela) ist, die Situation im Lande dar. Sie informieren auch über die aktuelle internationale Unterstützungskampagne und deren weitere Ziele. Zum Hintergrund heißt es in der Einladung: „Den z.Z. ca. 7500 politischen Gefangenen verweigert die kolumbianische Regierung den Status „politisch“, denn die Existenz eines bewaffneten Konfliktes wird seit mehr als 40 Jahren von ihr geleugnet. mehr…


Sonntag 06.09.09, 22:00 Uhr

Krumme Bananen und aufrechter Gang

Am Mittwoch, den 9.9. findet  um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung mit dem Titel statt: „Von krummen Bananen und aufrechtem Gang“. In der Ankündigung heißt: »Als Bochumer Beitrag zur „Fairen Woche 2009″ haben wir Helge Fischer eingeladen, der in Managua lebt und seit 1993 für BanaFair in der Projektkoordinierung und Betreuung von Partnerorganisationen in der ganzen Region arbeitet. Die Folgen der ungerechten Welthandelsbeziehungen und politischen Abhängigkeiten des Südens vom Norden erfährt Helge Fischer unmittelbar in seiner täglichen Arbeit. Fairhandelsorganisationen versuchen dagegen solidarische Strukturen zu setzen. Darüber wird er uns berichten. Banafair vermarktet Fair Trade- und Biobananen von Kleinbauernorganisationen aus Lateinamerika, kooperiert eng mit den Gewerkschaften der PlantagenarbeiterInnen und finanziert soziale und ökologische Projekte in den Anbauregionen. mehr…


Donnerstag 27.08.09, 14:00 Uhr

Zukunft für Kultur! Kultur für Zukunft!

Zum „Zukunftskonzept“ der Stadt Bochum haben 17 Einrichtungen und Gruppen der Freien Szene in Bochum eine Erklärung erarbeitet:“Die Bezirksregierung erwartet von der Stadt Bochum noch im Herbst die Vorlage eines Haushaltssicherungskonzepts, in dem jährliche Einsparungen im städtischen Etat in Höhe von 100 Mio. € realisiert werden sollen. Das Zukunftskonzept der Bochumer Stadtverwaltung, das inzwischen auch im Rat der Stadt mehrheitlich beschlossen wurde, sieht allein im Bereich Kultur Einsparungen in Höhe von 10 Mio. € vor. Dabei sollen das Schauspielhaus Bochum, die Bochumer Symphoniker, das Deutsche Bergbaumuseum und das Planetarium, die rund 50% des Bochumer Kulturetats von 53 Mio. € erhalten, von Einsparungen verschont bleiben, ja sogar die jährlich zu erwartenden Tarifsteigerungen zusätzlich erhalten.
Dadurch müssen unweigerlich die Sparbeiträge in den verbleibenden Institutionen (Volkshochschule, Musikschule, Museum, Stadtbücherei) und bei der Freien Szene drastisch erhöht werden. Die bereits bestehende Ungleichheit würde weiter verschärft, Einrichtungen und Initiativen sogar in ihrer Existenz gefährdet. mehr…


Freitag 31.07.09, 20:00 Uhr
Bildervortrag von und mit Jördis Land

Eine Reise durch Bolivien

Jördis Land, aktives Mitglied im AK Lateinamerika, besuchte in diesem Frühjahr Bolivien. Nach ihrer vierwöchigen Reise sollen am Mittwoch, den 5. August um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer Bilder und Hintergrundinformationen Steiflichter auf die Situation des Landes werfen, in dem seit der Wahl von Evo Morales als Präsident die Indígenas und ihre Organisationen zum ersten Mal in der Geschichte des Landes Einfluss auf das politische Geschehen nehmen können. In der Einladung heißt es: „Nach der beeindruckenden Veranstaltung mit dem bolivianischen Botschafter Walter Magne im Oktober letzten Jahres wollen wir die Geschehnisse weiter verfolgen und diskutieren. Mit ihrem politischen Reisebericht wirft Jördis Land einen anderen Blick – den der Fremden – auf die Gesellschaft und die Menschen; ein Blick, der allerdings geschärft von langjähriger Beschäftigung mit Lateinamerika geschärft ist. Neben ihren Eindrücken vom Alltag wird sie einem historischen Ausflug in die Zeit des Kolonialismus unternehmen und über das Bemühen um soziale Verbesserungen, z.B. im Gesundheitswesen, die Rolle der Naturressourcen und die zunehmende politische Polarisation berichten.“


Donnerstag 25.06.09, 18:00 Uhr

Nicaragua – 30 Jahre nach der Revolution

Am Mittwoch, den 1. Juli findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine „öffentlicher Kontroverse“  über die Einschätzung der Situation in Nicaragua statt.  In der Einladung des Arbeitskreis Lateinamerika heißt es: „Derzeit wird in Nicaraguas Hauptstadt Managua im Straßenbild mit großen Tafeln an den Kampf der Sandinisten gegen die Diktatur Somozas erinnert. Nach dem Sieg der Aufständischen folgten 1979 Versuche zur Umgestaltung der Gesellschaft, die die USA mit einem gnadenlosen Contra-Krieg bekämpfte. Kriegsmüde wählte das Volk 1990Daniel Ortega und die Sandinisten ab. In den vergangen 16 Jahren der neoliberalen Ökonomie und Politik sind die Verhältnisse in Nicaragua immer schwieriger geworden. Die soziale Kluft zwischen Arm und Reich hat sich erheblich vertieft. Seit drei Jahren ist die FSLN (Sandinistische Front für die Nationale Befreiung) erneut an der Regierung. Daniel Ortega wird jedoch zunehmend kritisiert. mehr…


Mittwoch 28.01.09, 14:00 Uhr

50 Jahre cubanischer Revolution, Rückblicke und Ausblicke

Am Montag, 2. Februar, sind Holmedo Pérez, Europadirektor und Maikel Véloz, Deutschlandbeauftragter des Institutes für Völkerfreundschaft (ICAP) in Havanna um 19.00 Uhr zu Gast im Bahnhof Langendreer. In der Ankündigung heißt es: »Vieles war und ist derzeit zu lesen über Cuba nach 50 Jahren revolutionärer Entwicklung und vieles wurde in unseren Massenmedien aus Kalkül oder aus einem „radikal fundamentalistischen“ Antikommunismus heraus bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Unvergessen und vorbildlich für uns die Schaffung eines umfassenden sozialen Projektes in Cuba und die vielfältige internationalistische Hilfe des kleinen Landes in aller Welt. Deshalb haben die Humanitäre Cubahilfe und der AK Lateinamerika nur zu gerne die Gelegenheit ergriffen, zwei Compañeros des Instituts für Völkerfreundschaft in Havana (ICAP) nach Bochum einzuladen mit der Bitte zu diesem Thema einen authentischen Beitrag zu leisten. Viel ist allein im Jahre 2008 passiert: Verschärfung des Wirtschaftskrieges der USA gegen Cuba, der Rückzug von Fidel Castro Ruiz von allen öffentlichen Ämtern, der reibungslose Übergang der Regierungsgeschäfte auf seinen Bruder Raul und seinen Beraterkreis, Schäden von 10 Milliarden Dollar durch die Hurricans des vergangenen Jahres, die erneute (Nr. 17) Verurteilung der US- Blockade durch 185 Ländern in der UNO-Generalversammlung u.a.m. mehr…


Samstag 17.01.09, 14:00 Uhr

Chávez, Sozialismus und Erdöl: Revolution in Venezuela?

Am Mittwoch, 21.1., findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung mit Prof. Dorothea Melcher statt zum Thema: „Chávez, Sozialismus und Erdöl: Revolution in Venezuela?“ In der Einladung heißt es: »Die Urteile über Aneignungen des international geschaffenen Mehrwerts durch die ölexportierenden Länder gehen weit auseinander. Nicht nur Cháves und seine Umverteilungspolitik, auch andere werden seitens der Internationalen Konzerne und der Konsumentenländer kritisiert. Dass es sich dabei auch um neoliberale Globalisierungsstrategien gegen den Anspruch auf Ressourcensouveränität handelt, wird beim Gezeter über Spritpreise häufig vergessen. Am Beispiel Venezuelas erläutert Melcher den Möglichkeiten und Grenzen von Ölboom und Umverteilung. Nach zehn Jahren Präsidentschaft sucht Hugo Chávez die Möglichkeit der Wiederwahl, um sein Ziel des Sozialismus des 21. Jahrhunderts zu sichern. Wie sieht diese Revolution in einem Erdölland aus? Welche Rolle spielt Venezuela in der lateinamerikanischen Politik? Die deutsch-venezolanische Historikerin Dorothea Melcher forscht seit 1970 über die venezolanische Entwicklung und arbeitete 25 Jahren als Professorin für Wirtschaftsgeschichte an der Universidad de Los Andes in Mérida/Venezuela. Veröffentlichungen in mehreren deutschen Zeitschriften, u.a. „Jahrbuch Lateinamerika. Analysen“, „Berichte“ und „Das Argument“.«


Sonntag 14.12.08, 21:00 Uhr

Recht auf Nahrung statt Freihandel

Der Arbeitskreis Lateinamerika lädt am Mittwoch, dem 17. 12. um 19.30 Uhr in den Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit Klaus Heß vom Infobüro Nicaragua ein. Er informiert über die Kampagne gegen das Assoziierungsabkommen der EU mit Zentralamerika. Bis 2010 will die EU zur Weltwirtschaftsmacht Nr.1 aufsteigen. Dazu passend wird mit den Staaten Mittelamerikas über ein Assoziierungsabkommen verhandelt, das zu einer Festlegung der Wirtschaftsform über Generationen hinaus führen soll. Nationale Entscheidungen zur Förderung der eigenen Produktion oder die Verstaatlichung von Bereichen mit europäischen Investitionen (z.B. Wasser- oder Stromversorgung) wären für die mittelamerikanischen Länder kaum finanzierbar. Für die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sorgen weltweit v. a. Kleinbauern.Deren Verdrängung durch extensive Agrar-Exportproduktion ist eine wesentliche Ursache der bestehenden Nahrungsmittelkrise, die durch europäische Investitionen in lukrativ erscheinende Agroproduktionen wie z.B. Bioethanol weiter verschärft wird. Nach Infos zum Abkommen, zu den zu erwartenden Auswirkungen sowie den Forderungen der sozialen Bewegungen stellt Klaus Heß die Kampagne vor.


Freitag 31.10.08, 22:00 Uhr

Paras, Palmen und Plantagen

Auf Einladung des AK Lateinamerika stellt der Journalist Jochen Schüller am Mittwoch, dem 5. 11. um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer die Folgen der Agro-Kraftstoff-Produktion in Kolumbien dar. In der Ankündigung heißt es: „Aus Ölpalmen und Zuckerrohr aber auch aus Yucca und anderen Nahrungspflanzen wird in Kolumbien ‚Bio‘-Sprit produziert. Mehrere Millionen Hektar sollen in riesigen Monokulturen angebaut werden. Meist sind diese Megaprojekte nur mit Gewalt durchsetzbar und verschärfen den Konflikt um Land und Ressourcen. Sie sind Teil der Neoliberalen Wirtschaftspolitik der rechtsgerichteten Regierung von Alvaro Uribe Vélez.“ Der Referent, Jochen Schüller, freier Journalist und Autor, Experte für Lateinamerika, war in diesem Jahr zweimal in Kolumbien und hat vor Ort recherchiert.


Donnerstag 18.09.08, 18:00 Uhr

Ernesto alias Ernst

Am kommenden Dienstag, den 23.9. findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Gespräch mit Ernesto Kroch über sein Leben als deutscher Jude, KZ-Häftling und Exilant in Uruguay und Deutschland statt. In der Einladung heißt es: „Ernesto Krochs Leben spiegelt nun fast ein Jahrhundert, spiegelt die Geschichte Deutschlands und Uruguays und zeugt von einem bis heute unermüdlichen Engagement in linken Zusammenhängen hier wie dort. 1917 in Breslau geboren, schloss er sich 1933 einer Widerstandsgruppe an, 1934 kam er in Haft und ins KZ, Anfang 1937 konnte er Deutschland verlassen und gelangte nach Uruguay, wo er sich im Deutschen Antifaschistischen Komitee, später in der Gewerkschaft und in der KP engagierte. Nach dem Militärputsch 1972 arbeitete er zunächst im Untergrund, 1982 musste er fliehen – in die BRD. „Heimat im Exil – Exil in der Heimat“, so auch der Titel seiner Autobiografie. Ernesto Kroch ist gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Eva Weil unser Gast. Einführend zeigen wir die Werkstattfassung des Films „Ernesto alias Ernst“ von Martin Keßler, der v.a. mit seinen Langzeitdokumentationen (Neue Wut, zuletzt Herbst 2007 im Bahnhof) als engagierter Filmemacher bekannt wurde und an dem Gespräch teilnimmt.“ Die Veranstaltung wird vom Bahnhof Langendreer und dem AK Lateinamerika, in Kooperation mit der IG Metall, ver.di und der IG Bau organisiert.


Freitag 11.07.08, 14:00 Uhr

Uli Mercker: Haitis UN-kontrolliertes Elend

Am Mittwoch, dem 16. 7. findet um 19.30 Uhr ein Vortrag im Bahnhof Langendreer über die Situation in Haiiti statt. In der Einladung heißt es: »Preissteigerungen und Hungerrevolten haben das ärmste Land der Karibik jüngst wieder in die Nachrichten gebracht. Uli Mercker analysiert die aktuelle Situation unter Einbeziehung der Vorgeschichte des Elends und der Rolle internationaler Einflussnahme. Seit der gewaltsamen Absetzung des umstrittenen Präsidenten Haitis, Jean Bertrand Aristide, aus dem Amt im Frühjahr 2004 ist das Chaos in dem Armenhaus der Karibik nicht etwa kleiner geworden, sondern die Spannungen haben besonders im Gefolge der rasant gestiegenen Lebensmittelpreise noch an Schärfe zugenommen. Rund 8.000 UN-Blauhelme unter brasilianischem Kommando versuchen seither die verfeindeten Parteien auseinander zu halten. Der designierte neue Premierminister (ein Ex-Weltbank-Mitarbeiter) findet keine Mehrheit im Senat. Der Versuch, ein blauhelmgestütztes Protektorat zu errichten, kann als weitgehend gescheitert gelten. Uli Mercker, Soziologe und Lateinamerikaexperte, war langjähriger Mitarbeiter bei der Informationsstelle Lateinamerika in Bonn sowie bei deren Zeitschrift „ila“.«


Samstag 07.06.08, 08:00 Uhr

Bettina Schorr: Bolivien vor dem Zerfall?

bolivia.jpgDer Arbeitskreis Lateinamerika lädt am Mittwoch, dem 11.06. um 19.30 Uhr zu einem Vortrag von Bettina Schorr in den Bahnhof Langendreer ein. In der Ankündigung heißt es: „Bolivien droht der Zerfall, das ist derzeit fast überall zu lesen. Tatsächlich steckt das Land in einer schwerwiegenden politischen Krise, in der sich die Zentralregierung von Evo Morales und die Präfekten der wohlhabenden südöstlichen Departments des Landes unvereinbar gegenüber stehen. Während die Regierung versucht, eine von ihr ausgearbeitete Verfassung zu verabschieden, streben die Departments nach größerer politischer Autonomie. Diesem Konflikt liegen tiefgehende strukturelle Missstände zugrunde, darunter eine der dramatischsten Landkonzentrationen auf dem südamerikanischen Subkontinent, die während der Veranstaltung erläutert werden sollen.  Bettina Schorr ist Politikwissenschaftlerin an der Uni Köln mit den Schwerpunkten Bolivien, Andenraum und Soziale Bewegungen in Lateinamerika. Sie veröffentlicht regelmäßig in der Zeitschrift Bolivia – Analysen und Berichte.


Donnerstag 31.01.08, 21:00 Uhr

Solidarische Ökonomie in Lateinamerika

Am Mittwoch, dem 6. 2.  lädt der AK Lateinamerika zu einer Veranstaltung in den Bahnhof Langendreer ein. In der Einladung heißt es: „Der Begriff Solidarische Ökonomie bezeichnet Formen des Wirtschaftens sowie Arbeitsformen und -zusammenhänge, die sich als Alternative zur herrschenden Wirtschaft verstehen. V. a. in Europa und Lateinamerika existieren viele diesbezüglicher Modelle und Konzepte, zwar mit unterschiedlichen theoretischen und praktischen Ansätzen, aber meist kollektiv und als Non-Profit Betriebe organisiert. In Deutschland sind beispielsweise Genossenschaften, selbstverwaltete Betriebe, alternative Tausch- und Handelsnetzwerke und z.T. auch soziale Unternehmen bekannt. In Lateinamerika sind Projekte der solidarischen Ökonomie z.T. in breitere Bewegungen eingebettet und durchaus populär. Nicht selten werden stillgelegte Unternehmen von den Beschäftigten übernommen und kollektiv weitergeführt. Kerstin Sack (Bundes-Koordination Attac und AG Lateinamerika) berichtet über ein Seminar zum Thema, das im Dezember in Buenos Aires stattfand und von ihr besucht wurde.“


Mittwoch 23.01.08, 12:30 Uhr

Argentinien nach Kirchner – vor Kirchner

Am heutigen Mittwoch findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Vortrag des argentinischen Journalisten Roberto Frankenthal statt, der die Wahl beobachtet hat. In der Einladung heißt es: „Bis Mitte der 1970er Jahre war Argentinien nicht nur Schwellenland, sondern einer der fortschrittlichsten Wohlfahrtsstaaten Lateinamerikas. War die umfassende Verarmung Argentiniens Ende der 90er Jahre absehbar? Nach dem Zusammenbruch des ganzen Landes und dem Wirtschaftscrash 2001 jagte die Bevölkerung die Politiker zum Teufel – und besetzte so manch einen Betrieb. Angesichts der Entwicklung bei NOKIA in Bochum halten wir die Informationen darüber für aktuell interessant. Roberto Frankenthal gibt darüber hinaus einen kurzen Einblick in die Geschichte und stellt die jüngsten Versuche vor, neoliberale Wirtschaftspolitik und weitere Entwicklung in die Armut zu stoppen. Vor diesem Hintergrund gibt er eine Einschätzung der zukünftigen Regierungspolitik. Der Referent ist freier Journalist und Buchautor, in Argentinien geboren, lebt seit 1986 in der BRD und schreibt Beiträge für argentinische und deutsche Medien. Anfang Januar kehrte er von seiner letzten Argentinienreise zurück.“


Dienstag 27.11.07, 15:00 Uhr

Mexiko: „Red de Mujeres Sindicalistas“

red-mujer.jpgAm Mittwoch, dem 5.12. berichtet Annette Schnoor um 20.00 Uhr im Bahnhof Langendreer beim Arbeitskreis Lateinamerika über ihre Erfahrungen mit einem Frauen-Gewerkschaftsprojekt in Mexiko. In der Einladung heißt es: »12 Stunden arbeiten bei Johnson Controls und 2 – 3 Stunden am Tag auf der Straße, unterwegs zwischen Wohnung und Arbeitsplatz – das schlaucht ganz schön. Aber: „Als ich mal länger als 2 Tage krank geschrieben war, wurde mir sofort mit Kündigung gedroht…“ Und die Gewerkschaft?.“ Die füllen sich nur selbst die Taschen. Außerdem wusste ich bis vor kurzem nicht einmal, dass wir hier im Betrieb eine Gewerkschaft haben und dass ich Mitglied bin.“ Mexiko ist neben Brasilien Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner in Lateinamerika, mehr als 1000 deutsche Unternehmen haben dort Produktionsstätten. Annette Schnoor hat dort ein halbes Jahr im Projekt „Förderung des sozialen Dialogs unter Gender-Perspektive“ mitgearbeitet, das vom DGB Nord-Süd-Netz gefördert und vom „Red de Mujeres Sindicalistas“ durchgeführt wird. Diesem „Netzwerk Gewerkschaftsfrauen“ mit Frauen aus vielen unterschiedlichen Gewerkschaften geht es darum, die Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen in den deutschen Unternehmen in Mexiko zu verbessern. Annette Schnoor, Gewerkschaftsaktivistin, Internationalistin und Ex-Betriebsrätin aus Bochum, berichtet von der Situation in Mexiko und ihren Erfahrungen in dem Projekt.«


Montag 23.07.07, 21:00 Uhr
Mittwoch, 25.7., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:

Verfolgung und Inhaftierung in Mexiko

Mit Jaquelina Lopez Alamazán, Lehrerin und ehemalige Gewerkschaftssekretärin, und Samuel Hernandez Morales informieren am Mittwoch zwei erfahrene AktivistInnen aus Oaxaca auf Einladung des AK Lateinamerika im Bahnhof Langendreer. Mit anderen gründeten sie die Menschenrechtsorganisation CODEP (Comite en defensa de los derechos humanos del pueblo), deren Mitglieder zum großen Teil Indígenas – Nachfahren der UreinwohnerInnen – sind und die sich mit der Selbstorganisierung der Gemeinden beschäftigen. CODEP stand von Anfang an an der Seite der streikenden LehrerInnen in Oaxaca und war an der Gründung der APPO, eines Zusammenschlusses von mehr als 300 Gruppen, beteiligt. Zahlreiche Mitglieder wurden politisch verfolgt und eingekerkert. Sie berichten über die Verfolgung und Inhaftierung von Sozial- und Menschenrechtsaktivisten in Mexiko. Die aktuelle Situation in Oaxaca steht im Mittelpunkt dieser Veranstaltung.