5.6.01: Gespräch zwischen AStA und Schauspielhaus

In einem offenen Brief hatte der AStA der RUB die neuen Preise für sozial Benachteiligte kritisiert. In der untersten Preisgruppen sollten die Preise um 100% von 5,- DM auf 10,- DM je Vorführung steigen, auch durch Abos sind keine weiteren Ermäßigungen mehr vorgesehen. Heute fand ein Gespräch zwischen AStA-Menschen und dem Schauspielhaus-Direktorium unter Leitung von Matthias Hartmann statt:
Für Matthias Hartmann ist es ein Zeichen von Respekt und quasi auch Notwendigkeit gegenüber allen am Schauspielhaus arbeitenden Menschen, 10,- DM für den Eintritt zu zahlen. Also wer Interesse am Theater hat, soll dies nicht unter 10,- DM tun, soviel Geld könne jeder aufbringen. Einzig für Theaterwissenschafts-Studis könnte man vielleicht eine Ausnahme machen, wenn diese a) bedürftig sind und b) nachweisen, dass sie sehr häufig (mind. zwei Abos) ins Theater müssen (wg. Aufführungsanalyse). Aber man will generell nicht unter die 10,- DM-Grenze, immerhin ist Kino auch so teuer und ein Glas Bier im Bermudadreieck kostet auch 6,50 DM (sinngemäß: "ein Theaterabend soll nicht billiger sein als eine Packung Zigaretten"). Bochum sei obendrein noch immer das billigste Theater in NRW.
Außerdem wurde im Gespräch zwischen AStA und Schauspielhausleitung über eine mögliche Kooperation in anderen Bereichen geredet, angedacht wurden z.B. gemeinsame Projekte gegen Rechts. Darüber wird dann aber noch im einzelnen zu sprechen sein. Beide Seiten signalisierten aber hier Gesprächsbereitschaft und Kooperationswillen, auch wenn es bei der Preisgestaltung wohl weiterhin geteilte Meinungen gibt.