Clement kommt - Den 1. Mai zum Protest gegen Studiengebühren nutzen!
AStA der Ruhr-Universität beteiligt sich an der Kampagne „Tatort NRW“
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In diesem Jahr findet die zentrale Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
am 1. Mai in Bochum statt. Hauptredner ist NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, der
sich als Magnet für Proteste erwiesen hat. Zahlreiche Gruppen und Initiativen
mobilisieren mittlerweile auch überregional nach Bochum. Ihr Motto: „Tatort NRW –
1.Mai 2002: Wir pfeifen auf Wolfgang Clement und die durch ihn vertretene rot-grüne
Regierungspolitik“. Die Bochumer Studierendenvertretung ruft alle Studentinnen und
Studenten auf, sich an diesen Protesten zu beteiligen. Treffpunkt dafür ist der Dr.
Ruer-Platz um 10:30 Uhr.

„Wir werden den Wahlkampfauftakt der NRW-SPD nicht unkommentiert hinnehmen, sondern
Clement & Co an das erinnern, was sie uns im letzten Wahlkampf erzählt haben“, sagt
der AStA-Vorsitzende Rolf van Raden. „Damals hieß es, rot-grün wolle Studiengebühren
verbieten. Jetzt tut Clement alles, um Studiengebühren in Form von sogenannten
Studienkonten einzuführen.“

Nach den Plänen der Landesregierung sollen spätestens ab dem Wintersemester 2003/2004
Gebühren von 25 Euro pro Semesterwochenstunde erhoben werden, sobald ein bestimmtes
Kontingent und eine bestimmte Studienzeit verbraucht ist.

„Noch haben wir eine Chance, diese unsozialen Pläne zu verhindern“, so der AStA-Referent
für Hochschul- und Bildungspolitik Aron Müller. „Wenn nicht, dann würde der Druck auf
Kinder aus sozial schwachen Familien, kein Studium aufzunehmen, noch weiter erhöht.
Das angeblich so flexible Modell wird trotz allem Studierende mit Kindern oder nebenbei
Arbeitende weiter benachteiligen.“