Das Fest wurde ursprünglich von den Städten Bochum und Hattingen ausgerichtet. Dieses Mal war das
ganz anders: Veranstalter waren neben den Städten Bochum und Hattingen der EnnepeRuhr Kreis, die Konzertagentur Jalla aus Köln und der WDR 5. Dadurch wurde der Charakter dieses Festes gegenüber den früheren Festen
entscheidend verändert. Es ist nun zu einem reinen „WeltMusikFest”, dieses Mal unter dem Motto „Orient Inside”, geworden.Dem Musikprogramm hat das zumindest teilweise gutgetan. Es gab einige Höhepunkte, unvergessen
bleibt die Eröffnungsveranstaltung mit der „Schäl Sick Brass Band” aus Köln, die mit 200 Künstlern und Künstlerinnen eine furiose Show bot.
Leider kam bei diesem professionellen Programm der ursprüngliche und
politische Charakter nicht zur Geltung.
Die Gespräche und Diskussionen zwischen den verschiedenen ausländischen Gruppen und den Besuchern kamen zu kurz bzw. fanden gar nicht statt.
Aus unserer Sicht ist diese
Entwicklung des Festes Kemnade International zu bedauern. Dennoch war das Fest eine für die VVN BdA Bochum ge-lungene Sache.
Trotz einiger Schwierigkeiten bei der Planung der Besetzung unseres
Informationsstandes haben sich viele KameradInnen beteiligt, an allen 3 Tagen war unser Stand gut besetzt. Viele Gespräche mit Besuchern über die Bedeutung und Ziele antifaschistischer und internationaler Arbeit wurden
geführt.
Die VVN BdA Bochum wird sich, auch unter den geänderten Bedingungen, weiterhin an Kemnade International beteiligen.