Dokumente zur Zwangsarbeit in Bochum

Der "International Tracing Service", ein auf Initiative der alliierten Behörden eingerichteter Suchdienst mit Sitz in Arolsen bei Kassel, hat 1950 einen "catalogue of camps and prisons in Germany and german-occupied territories" erstellt. Er notiert 66 Zwangsarbeiterlager in Bochum und Wattenscheid. Exakt 100 Lager führt ein Bericht vom 14. Juli 1943 an den Kreisleiter der NSDAP in Bochum auf. Aus beiden Listen wird deutlich, welche Bochumer Firmen ZwangsarbeiterInnen beschäftigt haben.

In ihrer Rede zum 9.November 1999 (Pogromnacht) ging Waltraud Jachnow, Vorsitzende der Gesellschaft Bochum –Donezk, sehr eindrucksvoll auf die Zwangsarbeit in Bochum ein.

Am 27. Januar 2000, fand Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung zum Thema:
"Sklavenarbeit während der Nazi-Herrschaft in Bochum – und wie sich die damaligen Profiteure und heutigen „ehrbaren" Firmen – von Krupp über Stahlwerke, Eickhoff, Jahnel, Mönninghoff bis hin zu Lueg, BoGeStra usw. usf. – zu den Entschädigungsforderungen verhalten." näheres

Auf dieser Veranstaltung entstand die Initiative "Entschädigung jetzt!"