Aufruf zur Kundgebung am Mahnmal der Kämpfer gegen den Kapp-Putsch und den Hitlerfaschismus am Sonntag, 30. März 2003,. 11.00 Uhr in Bochum - Werne, Marktplatz. (Achtung, Sommerzeit)

 

Nein zum Krieg - Für den Frieden

Gegen Neofaschismus und Naziaufmärsche in Bochum!Denkmal

 

Soziale Gerechtigkeit Frieden, Demokratie und antifaschistisches Handeln waren die politischen Ideale der Kämpfer gegen den Kapp Putsch von 1920 und der Wiederstandskämpfer gegen den Hitler- Faschismus. Ihr konsequentes Handeln gegen den Militarismus und gegen die reaktionären und kapitalistischen Kräfte, die ihn hervorbrachten. Ihr Wiederstandskampf gegen den Hitler- Faschismus ist nicht vergessen. Dies um so mehr, weil diese Ideale bis heute nicht verwirklicht worden konnten, ja oft unerreichbar erscheinen.

 

Dies wurde zum Beispiel vor vier Wochen sichtbar, als die  Polizei den Bochumer Osten in eine Hochsicherheitszone verwandelte, die demokratischen Grundrechte in einem ganzen Stadtteil außer Kraft setzte, um 150 Neonazis eine Hetzveranstaltung auf dem Werner Marktplatz zu ermöglichen – gewaltsam geschützt vor antifaschistischen Demonstranten.

 

Antifa in LgdreerDies wird auch deutlich an den täglichen Meldungen über die Kriegsvorbereitungen im Nahen Osten. Ganz gleich, welche Vorwände die in den USA regierende Öl- und Rüstungsmafia täglich neu erfindet, Krieg bedeutet Tod unendliches Leid für die unmittelbar Betroffenen, aber auch für uns wirtschaftlichen Niedergang und die Gefahr eines neuen Weltbrandes

 

1920 beim Kapp Putsch konnte die Machtergreifung von reaktionären Militärs verhindert werden, wurde mit Generalstreik und auch Waffengewalt die Republik gerettet. Heute sind die Mittel andere, jedoch ist die Verteidigung der Demokratie der Einsatz gegen Neofaschismus, der Kampf gegen den Krieg und für Abrüstung notwendig.

 

Seit 83 Jahren gedenken Menschen aus Werne, Langendreer und Bochum am letzten Märzsonntag der Opfer das reaktionären Kapp Putsches. Ihr Mut, ihr Einsatz und ihre Ideale dürfen nicht vergessen werden. Im Sinne der toten Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus heute zu handeln heißt, einzutreten:

 

Gegen den Irak Krieg, für eine Friedenspolitik weltweit. Keine Beteiligung deutscher Soldaten an direkten und indirekten Kriegshandlungen!

 

Gegen jede neue Form von Neonazismus und Verherrlichung von Faschismus. Unterbindung jeglicher Aufmärsche von Neonazis in Bochum. Die Polizei muss die Demokratie schützen, nicht die Neonazis.

 

Für eine umfangreiche Demokratisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.

 

In der Schul und Bildungspolitik muß die Geschichte der Weimarer Republik und der Faschismus von 1933 1945 gründlich behandelt worden. Auch in der Kommunalpolitik muss der Aufarbeitung dieser Themen mehr Beachtung geschenkt worden.

 

Wir rufen zur Teilnahme an der Mahn- und Gedenkveranstaltung auf:


Sonntag. 30. März 20M (Sommerzeit)

Treffpunkt 11.00 Uhr, Bochum- Werne, Marktplatz

Am Märzgefallenen-Denkmal spricht:

 

Rainer Einenkel, stellv. Betriebsratsvorsitzender Opel Bochum

 Nazis in Werne