Archiv für das Jahr: 2019


Dienstag 19.11.19, 17:37 Uhr

Ein gewalttätiger brauner Mob zieht durch Herne

Seit August 2019 marschieren regelmäßig Neonazis, rechte Hooligans und Rocker durch die Herner Innenstadt. Dabei kam es bereits zu verbalen und körperlichen Übergriffen. So zum Beispiel am 08.10.2019, als Neonazis NazigegnerInnen angriffen. Das Recherchekollektiv “Rechercho BO” hat nun einen ausführlichen Artikel zu der sogenannten Herner Bürgerwehr veröffentlicht, welcher sowohl die OrganisatorInnen als auch die AngreiferInnen des 08.10.2019 näher unter die Lupe nimmt. Näheres: mehr…


Dienstag 19.11.19, 07:34 Uhr
Von Einsteckern und und Austeilern, vom Umgang mit Aggression

Stromboli – Knut & die Wut

Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht

Am Sonntag, dem 24.11. um 15 Uhr lädt das Theater Traumbaum ein: »Es gibt Wutbürger und Wutkinder. Wutkinder sind aber ganz klar im Vorteil, denn sie sind noch in der Lage, zu lernen, ihre Wut im Zaum zu halten und ihre Aggressionen in den Griff zu bekommen. Eine gute Gelegenheit dazu bietet sich mit dem Besuch des Kindertheaterstückes „Stromboli-Knut und die Wut“ für Menschen ab 6 Jahren beim Theater Traumbaum in der Lothringer Str. 36 c. mehr…


Montag 18.11.19, 18:47 Uhr

Spot on: Syrische Dokumentarfilme

Foto: Guevara Namer

Am Mittwoch dieser Woche startet das 27. blicke – Filmfestival des Ruhrgebietes. Bis Sonntag findet ein umfangreiches Programm statt. „Spot on“ heißt es am Donnerstag von 19 bis 22 Uhr. Dann werden syrische Dokumentarfilme nach 2011 gezeigt. Die Ankündigung: »Seit den landesweiten Demonstrationen im Jahr 2011 herrscht Krieg in Syrien. Längst dominiert der Konflikt sämtliche Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens. Unabhängige Berichterstattung und freie Meinungsäußerung werden unterdrückt. Es ist zu einem Akt des Widerstands geworden, die Repressionen und alltägliche Gewalt zu dokumentieren. mehr…


Montag 18.11.19, 15:01 Uhr

Der Rechtsentwicklung entgegenstellen

Die VVN – Bund der Antifaschist*innen hat auf ihrer Jahreshauptversammlung am 17. November beschlossen, „sich noch stärker der Rechtsentwicklung entgegenzustellen und im antifaschistischen Sinn tätig zu werden“. In ihrem Bericht heißt es: »Die Versammlung beschloss nach ausgiebiger Diskussion Eckpunkte für die Arbeitsplanung. Die VVN-BdA sieht in der Vermittlung der Geschichte von Faschismus und Naziterror, des Widerstandskampfes und der Geschichte Deutschlands bis heute einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit, den es neben dem aktuellen Kampf gegen Neofaschismus und Rassismus zu bewältigen gilt. Ein konkretes Projekt wird die Überarbeitung und Neuherausgabe des Buches „Widerstand und Verfolgung in Bochum und Wattenscheid 1933 bis 1945“ werden. mehr…


Montag 18.11.19, 13:15 Uhr
Die Freie Kulturszene fordert einen gerechten Anteil des Kulturetats:

Zehn Prozent – Nice Preis

Das Netzwerk der Freien Kulturszene Bochum schreibt, worauf die Aktion am vergangen Freitagabend mit den Licht-Projektionen Zehn Prozent – Nice Preis aufmerksam machen sollte: «Im Herbst 2020 sind Kommunalwahlen. Die Freie Kulturszene findet: Eine gute und gerechte Kulturfinanzierung sollte eines der Kernthemen in unserer Stadt sein, die sich als Kulturstadt definiert! Deshalb starten wir jetzt eine Kampagne, um unsere Forderung gegenüber der Politik nach einer deutlichen Erhöhung der Ausgaben im Kulturhaushalt für die Freie Kultur in die Öffentlichkeit bringen: Nice Preis: 10 % für die Freie Kultur! mehr…


Montag 18.11.19, 08:47 Uhr

Ein Stück beachtlicher Erinnerungskultur

In der Dämmerung des Volkstrauertages: Zwei Stelen erinnern auf dem Blumenfriedhof an das Schicksal von 307 Zwangsarbeiter*innen

Selten sind wahrscheinlich Schüler*innen in einem so kurzen Zeitraum so intensiv von so wichtigen Autoritäten gelobt worden, wie die Teilnehmenden des Geschichtskurs von Hildegardis- und Goethe-Schule, der wesentlich die offizielle Gedenkfeier der Stadt Bochum und des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) am gestrigen Volkstrauertag gestaltet hat. In drei Jahren haben die jährlich wechselnden Projektgruppen es geschafft, aus einem völlig verwahrlosten Gräberfeld von Zwangsarbeiter*innen auf dem Blumenfriedhof ein Stück beachtlicher Erinnerungskultur zu schaffen. Zwei große Stelen erinnern jetzt an die 307 Zwangsarbeiter*innen, die im Faschismus – zum großen Teil in sehr jungen Jahren – in Bochumer Betrieben ihr Leben lassen mussten.

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Sonntag 17.11.19, 14:19 Uhr

Recherchen zu den Stolpersteinen

Der Künstler Gunter Demnig erinnert mit seinen „Stolpersteinen“ an Opfer der NS-Zeit. Er hat bisher eine Stolperschwelle und 247 Stolpersteine an 130 verschiedenen Stellen in Bochum verlegt. An dem letzten freiwilligen Wohnort der Ermordeten werden quadratische, etwa zehn Zentimeter große Messingtafeln in das Straßenpflaster eingelassen. Diese kleinen Messingtafeln erzählen durch ihre Inschrift vom Schicksal der Menschen. Am Montag, 11. November, wurden die neusten 15 Steine verlegt. Am Mittwoch, 20. November, um 17.30 Uhr stellen die Pat*innen der in diesem Jahr verlegten Stolpersteine die Ergebnisse ihrer Recherchen zu den Menschen, an die sie erinnern, im Stadtarchiv, Wittener Straße 47 vor. Der Eintritt ist frei.


Sonntag 17.11.19, 13:17 Uhr

Fridays For Future bietet Schreibworkshop

Fridays For Future lädt am 22. November um 16 Uhr in der Kulturfabrik/Provisorium zu einem Schreibworkshop ein unter dem Motto „Schreiben ist Gold! – Für alle, die gerne schreiben oder es gerne mal ausprobieren wollen“: »Redebeiträge für Demonstrationen, Poetry Slam Texte, Kurzgeschichten oder Gedichte. Hier kann viel passieren. Packt alles ein, was ihr zum Schreiben braucht und bringt Lust auf Neues mit. Schreiben kann jede und jeder.«


Samstag 16.11.19, 10:24 Uhr

Zehn Prozent – Nice Preis

Mysteriöse Zeichen am Freitagabend in der Innenstadt. Was hat das alles zu bedeuten? Am Montagmittag wird das Mysterium aufgelöst. Zum Beispiel hier: www.kultbo.org (Homepage der Freien Kulturszene), www.facebook.com/zehn.prozent.18, bei Instagram unter NICE_PREIS_10 und natürlich hier bei bei bo-alternativ.de.


Samstag 16.11.19, 08:55 Uhr
Wohnen in Bochum wird teurer, auch für Studierende

Was tun gegen hohe Mieten?

Am Donnerstag, den 21.November um 16 Uhr lädt die Linke Liste an der Ruhr-Uni im Raum GD 04/520 zu einem Vortrag des Bochumer Mietervereins ein: »Wohnen in Bochum wird teurer, auch für Studierende Bochum gilt – jüngst im sogenannten Studentenwohnreport 2019 – als eine der Städte, in denen Studierende vergleichsweise günstig wohnen können. Warum also darüber reden? Ganz einfach, in der wohnungspolitischen Realität ist nicht der Preis sondern die Mietkostenbelastung interessant. Das Lohnniveau ist im Ruhrgebiet viel niedriger als in Hamburg oder München. Zudem berichtet auch die Stadt Bochum in ihrem Wohnungsmarktbericht über eine zunehmende Enge auf dem Markt. mehr…


Samstag 16.11.19, 08:19 Uhr

In Memoriam: Ivan Khutorskoy

Das Poliit-Café Azzoncao schreibt: »Vor zehn Jahren, am 16. November 2009, wurde der russische Antifaschist Ivan Khutorskoy im Treppenhaus seines Moskauer Wohnung von Nazis erschossen. Einige Wochen zuvor hatten wir den anarchistischen Skinhead auf einer antifaschistischen Rundreise in Russland im Moskauer Kulturzentrum Jerry Rubin kennengelernt. Dort hatten wir den Film „uno di noi“ gezeigt, der an Hand eines unserer Gedenkgraffitis die Schicksale der ermordeten Antifaschisten Thomas Schulz, Carlos Palomino, Renato Biagetti, Davide Cesare, Jan Kuchera, Timur Kacharava und Feodor Filatov beleuchtete. (http://unodinoi.blogsport.de) In St. Petersburg hatten wir ein Interview mit der Mutter von Timur gemacht und in Moskau mit Katja, der Freundin von Feodor. mehr…


Freitag 15.11.19, 20:31 Uhr

Stelen auf dem Blumenfriedhof

Am Sonntag wird die zentrale Gedenkveranstaltung zum „Volkstrauertag“ zum dritten Mal maßgebenden von dem Geschichtsprojektkurs der Hildegardis- und der Goethe-Schule gestaltet. (Siehe Webseite: 307 Zwangsarbeiter*innen) Im ersten Jahr hatte der Kurs sich mit dem Thema Zwangsarbeit in Bochum während des Faschismus beschäftigt. Mit Entsetzen wurde ein Gräberfeld von Zwangsarbeiter*innen auf dem Blumenfriedhof (Foto oben) entdeckt. Der diesjährige Kurs beschreibt auf seiner Webseite, wie er das Gräberfeld auch jetzt noch wahrnahm: „Keine Grabsteine, keine Namen, keine Blumen und von Grabpflege kann man wohl kaum sprechen. mehr…


Freitag 15.11.19, 17:18 Uhr

Mehr Mut zur Differenzierung – Antisemitismus und Israel-Kritik

Die Ev. Stadtakademie Bochum, Westring 26 c lädt am Dienstag, den 19. November um 19.30 Uhr zu einem Vortrag von Ofer Waldman ein zum Thema „Mehr Mut zur Differenzierung – Antisemitismus und Israel-Kritik“: »Antisemitismus ist ein akutes gesellschaftliches Problem, besonders in Deutschland. Gleichzeitig wird der Begriff zum Teil instrumentalisiert und als Pauschalvorwurf gegenüber allen erhoben, die Kritik an der Besatzungspolitik Israels üben. Eine solche Instrumentalisierung ist jedoch gefährlich, denn jede undifferenzierte Verwendung entwertet ihn. Zugleich wird signalisiert, man möge sich bitte von israelspezifischen Themen, am besten generell von Israel fernhalten. Wenn jede noch so vorsichtig formulierte Kritik z.B. von muslimischen Bürgern an Israel – vor allem in Deutschland – sofort als Antisemitismus gebrandmarkt wird, dient das allzu oft als Mittel zum Zweck, die Integrationsfähigkeit von Muslimen in der Mitte Europas zu hinterfragen – ein im gegenwärtigen deutschen Kontext schwerer Vorwurf. mehr…


Freitag 15.11.19, 07:52 Uhr
Filme zur Wende- und Nachwendezeit

Bleibt alles anders?

Das atelier automatique, Rottstraße 14 lädt am Samstag, den 23.11. ab 18 Uhr zu einem Filmabend zur Wende- und Nachwendezeit ein unter dem Titel „Bleibt alles anders?“: »Über den Osten Deutschlands wird derzeit viel diskutiert und spekuliert. Wir zeigen Geschichten von Menschen aus Dresden und Leipzig aus der Zeit nach der Wende bis heute. mehr…


Freitag 15.11.19, 07:26 Uhr

Klimavernetzung Ruhr (KVR) lädt ein

Die Klimavernetzung Ruhr (KVR) lädt für kommenden Montag ein: »Es hat ja nun schon lange keine Einladung zu einem Plenum der Klimavernetzung Ruhr mehr gegeben. Das lag und liegt an internen Umstrukturierungsprozessen, die noch nicht ganz abgeschlossen sind. Uns ist es aber nach wie vor wichtig, neuen Menschen oder Menschen, die schon länger nicht mehr bei einem KVR-Plenum waren, die Möglichkeit zu geben, uns kennenzulernen bzw. den Kontakt aufzufrischen. Deswegen möchten wir euch ganz herzlich zu einem Willkommensplenum am Montag, dem 18.11.2019 einladen. Das findet von 19.00-21.00 Uhr im Botopia, Griesenbruchstraße 9 statt. mehr…


Donnerstag 14.11.19, 21:04 Uhr

Der Kapitalismus, sein Naturverhältnis und wie wir da raus kommen

Am Montag, den 25.November um 19 Uhr lädt die Linke Liste an der RUB im Blue Square, Kortumstraße 90 zu einer Veranstaltung ein zum Thema „Der Kapitalismus, sein Naturverhältnis und wie wir da raus kommen“: „People are suffering, people are dying. Entire ecosystems are collapsing. We are in the beginning of a mass extinction – and all you can talk about is money and fairytales of eternal economic growth. How dare you?“ Diese Worte schmetterte Greta Thunberg im September den Regierungsvertreter*innen beim UN- Gipfel entgegen. „Politik ist das, was möglich ist“, meinte hingegen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu den Maßnahmen des Klimapakets, durch welches selbst die geringsten Klimaziele nicht erreicht werden und das somit de facto ein Todesurteil für Milliarden von Menschen bedeutet. mehr…


Donnerstag 14.11.19, 20:19 Uhr

Linksfraktion unterstützt Forderungen des Mietervereins

Der Bochumer Mieterverein hat sich in einem offenen Brief an die Fraktionen im Rat der Stadt Bochum gewandt. Darin verlangt er ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit dem mehrheitlich städtischen Wohnungsunternehmen VBW. Die Bochumer Linksfraktion unterstützt die Forderungen vollumfänglich und schreibt: mehr…


Donnerstag 14.11.19, 08:39 Uhr

Umvolkung – Ein Kampfbegriff der extremen Rechten

Langendreer und Werne gegen Nazis und Bahnhof Langendreer laden am Donnerstag, den 21. November um 19 Uhr im Studio 108 zu einem Vortrag von Helmut Kellershohn ein zum Thema „Umvolkung – Ein Kampfbegriff der extremen Rechten“: »Der Begriff „Umvolkung“ ist im Zusammenhang mit dem Thema Migration einer der prominenten Kampfbegriffe der extremen Rechten. Mit seinen verschiedenen Bedeutungen ist er, verstärkt seit den 1990er Jahren, in rechten Medien und Programmen in Gebrauch. Begriffsgeschichtlich lässt er sich bis in 1920er Jahre zurückverfolgen, manche Bedeutungskomponenten reichen noch weiter zurück. In ihm verdichtet sich die wechselhafte Geschichte völkisch-nationalistischer Diskurse in Deutschland. Die strömungsübergreifende Verwendung des Begriffs „Umvolkung“ oder entsprechender Ersatzbegriffe (z.B. „Bevölkerungsaustauch“) verweist heute auf die weltanschaulichen Gemeinsamkeiten der extremen Rechten. In der konkreten politischen Praxis lassen sich allerdings unterschiedliche politische Forderungskataloge zur Zuwanderung zwischen den Strömungen (Rechtspopulismus, Neue Rechte, Identitäre Bewegung, Neonationalsozialismus) beobachten, die im Ausmaß ihrer Radikalität voneinander abweichen. mehr…


Donnerstag 14.11.19, 07:21 Uhr
Isolation und keine Integration von schutzsuchenden Flüchtlingen

Ankerzentren – das unbekannte Elend

Das Netzwerk-Bochum-Laer lädt am Freitag, den 22.11. um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Bochum-Laer, Grimmestr. 4 zu einer Informationsveranstaltung über sogenannte Ankerzentren (AnkER – Ankunft, Entscheidung, Rückführung) ein: »Den wenigsten Bürger*innen dieses Landes dürfte bekannt sein, was Ankerzentren sind bzw. wie sie die Aufnahmepolitik von Flüchtlingen in Deutschland verändern. Auch über die Art und Weise, wie Menschen dort von deutschen Behörden verwaltet werden, soll offensichtlich so wenig wie möglich in die Öffentlichkeit gelangen. Dr. Marion Lillig, Migrationssoziologin und langjährige Flüchtlingsreferentin der Caritas, ist es gelungen, Einblicke in mehrere dieser Zentren zu erhalten. Sie wird nicht nur über ihre Erfahrungen und Eindrücke dort berichten, sondern auch die zivilgesellschaftlichen Folgen diskutieren. Wolfgang Dominik, Friedensforscher, Prof. Dr. Christian Link, Theologe, Jürgen Wolff, Netzwerker der ersten Stunde, werden in kurzen Statements Dr. Marion Lillig aus ihrer Sicht ergänzen. Der Eintritt ist frei.«