Archiv für den Tag: 1. Mai 2019


Mittwoch 01.05.19, 15:26 Uhr

Psychoanalytische Religionskritik

Im Rahmen der kritischen Einführungswochen an der Ruhr-Uni  findet am Donnerstag, den 2. Mai um 16:00 Uhr im Raum  GD 04/620 an der RUB ein Vortrag von Cristian Luckardt statt zum Thema „Psychoanalytische Religionskritik“. In der Ankündigung heißt es: «Der Vortrag beschäftigt sich mit der Religionskritik in der Psychoanalyse Sigmund Freuds, der größten religionskritischen Schule neben denen von Feuerbach, Marx und Nietzsche. Die Psychoanalyse Freuds beschäftigte sich mit Religion als „universelle[r] Zwangsneurose“, als Phänomen im Kontext der „Massenpsychologie“ und als „Illusion“, die ihre historische Berechtigung hatte, nun aber die Menschen in der Gesellschaft in einer infantilen Rolle zurücklässt. Freud steht damit in der Tradition der Aufklärung und fordert, wie bereits Marx in der Folge von Feuerbach, eine „Erziehung zur Realität“. Der Vortrag wird aber nicht nur die Religionskritik von Freud vorstellen, sondern auch die Verbindung zu neueren Ansätzen, wie denen von Fethi Benslama und Tilmann Moser, herstellen.«


Mittwoch 01.05.19, 08:24 Uhr

Kein Werben fürs Sterben!
Nein zur Militärwerbung auf der BIM

Am kommenden Freitag und Samstag (3. und 4. Mai) findet in der Bochumer Jahrhunderthalle wieder eine Berufsinformationsmesse (BIM) statt. Wieder ist die Bundeswehr dabei und versucht, Nach­wuchs zu werben. Militärwerbung bei Kindern und Jugendlichen ist durch die UN-Kinder­rechtskonvention geächtet. Die Stadt Bochum ist die Hauptveranstalterin dieser Messe. Sie dürfte die Bundeswehrwerbung hier nicht zulassen. Offensichtlich fehlt bei den im Rat regierenden Parteien, der SPD und den Grünen, jedes Bewusstsein für die Problematik. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften, Terre des Hommes und das Bochumer Friedensplenum protestieren gegen das Werben bei Kindern und Jugendlichen für Töten und Sterben. Viel zu leicht lassen die sich durch die massive Werbung in allen Medien be­einflussen. Technik, Abenteuer, cooles Auftreten und irreführende Slogans beeindrucken, die Wirklichkeit wird ausgeblendet. Vor allem wird verschwiegen, wie sinnlos der Einsatz von Militär ist, um Konflikte zu lösen. Das Friedensplenum wird am Freitag ab 8.30 Uhr mit Flugblättern vor der Jahrhun­derthalle gegen die Anwesenheit der Bundeswehr protestieren. Um Unterstützung wird gebeten!