AFD-Watch Bochum erscheint jetzt auf einer eigenen Domain: www.afd-watch-bochum.net. Die Website will sich kritisch mit den Inhalten und dem Auftreten der extrem rechten Partei ‘Alternative für Deutschland’ (AfD) auseinandersetzen. In einer Erklärung heißt es: »AfD-Watch Bochum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die auch in Bochum immer wieder öffentlich auftretende AfD kritisch bei den anstehenden Wahlkämpfen und darüber hinaus zu beobachten und sie als das zu enttarnen, was sie in Wirklichkeit ist: Eine nicht wählbare und vor allem rassistische, regressive Partei. Ob auf Bundesebene oder kommunaler Ebene die AfD verbreitet, auch in Bochum, immer wieder deutlich das Gift ihrer völkisch-nationalistischen Ideologie, die in Hass, Spaltung und Gewalt gipfelt. Antimuslimische Hetze, Rassismus, Sexismus, Geschichtsrevisionismus oder die Diskriminierung von Homosexuellen oder Menschen mit Behinderung gehören zu den Kernthemen der AfD und ihrer Mitglieder, auch wenn sie dies in der Öffentlichkeit zu verstecken versuchen.

Wir beziehen uns dabei auf die Themen und Aktivitäten der AfD in Bochum, um den Bochumer*innen zu zeigen, wie „ihre“ AfD agiert. Hierbei wollen wir die Mitglieder der AfD Bochum und deren Aktivitäten, das Auftreten und die Themen in den stadtpolitischen Ausschüssen sowie den Wahlkampf der AfD beobachten und kommentieren. Wir halten dies für unbedingt notwendig, denn auch in Bochum ist die AfD seit 2014 in etlichen Gremien vertreten und erhält so eine Möglichkeit, die Stadtpolitik aktiv mitzugestalten und über Gelder und Räumlichkeiten Strukturen aufzubauen. Dort, auf den Straßen Bochums und in den sozialen Medien, verbreitet die AfD Bochum ihre menschenfeindliche, rassistische und rückschrittliche Ideologie. Es ist – auch in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen – unbedingt notwendig ein klares Zeichen dagegen zu setzen.

In Zeiten der Normalisierung rassistischer, homophober und chauvinistischer Äußerungen finden wir es notwendig zu widersprechen! Wir haben uns dazu entschieden, die Website afd-watch-bochum.net ins Leben zu rufen und die Öffentlichkeit über die Aktivitäten der AfD in Kenntnis zu setzen. Seien es nun Stammtische, auf denen gegen Geflüchtete gehetzt wird, verbale Angriffe und Entgleisungen, wie die sexistischen Beleidigungen durch den AfDler Maximilian Knellers via Facebook, oder die Bedrohung eines Antifaschisten mit Waffengewalt – die AfD bietet genug Material, um darüber zu berichten. Wir werden mit besonderem Interesse den anstehenden Wahlkampf verfolgen, bewerten und uns ebenso mit Äußerungen und Auftritten der AfD beschäftigen. Die kritische Aufarbeitung und Analyse der AfD hört für uns nach der Wahl jedoch nicht auf, da auch die AfD nach der Wahl nicht aufhört, eine rechtspopulistische und rassistische Partei zu sein. Bislang konnte die AfD in Bochum und NRW zu häufig unkommentiert und unwidersprochen Hetze und Lügen verbreiten. Diese Zeiten sind nun vorbei.«