Dienstag 19.02.19, 21:13 Uhr

#FreeTheShips 1


Im Rahmen der #FreeTheShips-Aktionswoche hat die Bochumer Seebrücke Initiative heute mit  einer Aktion vor dem Rathaus ein Zeichen der Solidarität gesetzt und erklärt:  »Wir sind entsetzt und wütend über eine Politik, die das Retten von Leben kriminalisiert und Menschen absichtlich dem Ertrinken ausliefert.  Wir erklären unsere Solidarität mit den blockierten Crews von Sea-Watch, Proactiva Open Arms, Salvamento Marítimo Humanitario/PROEM – AID sowie mit den Aktiven von Mission LIFELINE und Jugend Rettet, deren Schiffe aus fadenscheinigen Gründen beschlagnahmt worden sind. Unsere Herzen sind außerdem bei der Crew der Alan Kurdi von sea-eye und SMH, deren neue Mission durch die Blockade um viele Wochen verzögert wurde, die jetzt aber als einzig verbliebenes ziviles Rettungsschiff auf dem Weg in die Such- und Rettungszone sind.

Wir fordern:

  • VON DEN REGIERUNGEN IN SPANIEN, ITALIEN UND MALTA: Geben Sie sofort die Rettungsboote frei! Beenden Sie die unmenschliche und mörderische Blockade sowie insgesamt Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung!
  •  VON DER DEUTSCHEN BUNDESREGIERUNG: Fordern Sie auf allen politischen und diplomatischen Ebenen für eine Freigabe der Schiffe! Erklären Sie die Bereitschaft zur unbürokratischen Aufnahme von Geretteten und setzen Sie sich für ein Europa ein, das Menschenleben und Menschenrechte achtet!
  • VON DEN VERANTWORTLICHEN DER STADT BOCHUM: Erklären Sie unverzüglich die Bereitschaft zur Aufnahme von zusätzlichen Überlebenden der Flucht in unserer Stadt über die aktuellen Verteilschlüssel hinaus! Machen Sie damit deutlich: Auch bei uns in Bochum gibt es ungenutzte Kapazitäten – Europa muss niemanden im Mittelmeer ertrinken lassen!

An alle da draußen, die Leben retten wollen und daran gehindert werden – und an alle, die auf Seenotrettung angewiesen sind: Wir werden diese menschenverachtende Politik nicht unwidersprochen hinnehmen! Seebrücke – Schafft sichere Häfen!«


Ein Gedanke zu “#FreeTheShips

  • Egal

    Täter haben Namen und Adressen:
    Als Protestadresse gibt es auch das italienische Konsulat in Dortmund, Goebenstraße 14, 44135 Dortmund.

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