Die Initiative Klimavernetzung Ruhr trifft sich an jedem 3. Montag im Monat – also das nächste Mal am 15. 10. – um 19 Uhr im Botopia, Griesenbruchstr. 9. In der Einladung für das nächste Treffen heißt es: Wir informieren, mobilisieren, diskutieren, organisieren insbesondere für die Massenaktion „Ende Gelände!“ vom 25. bis 29 Oktober am Tagebau Hambach im Rheinland.“
In Bochum haben rund 9.400 Menschen einen Minijob im Nebenberuf. Damit ist die Zahl der ZweitjobberInnen in den letzten zehn Jahren um 37 Prozent gestiegen. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Ruhrgebiet beruft sich auf neue Zahlen der Arbeitsagentur: „Gerade das Gastgewerbe ist eine echte Multijobber-Branche. Der Vollzeitjob in der Küche, im Service oder an der Rezeption reicht immer seltener, um über die Runden zu kommen. Dann müssen sich viele Beschäftigte etwas hinzuverdienen“, so NGG-Gewerkschaftssekretär Adnan Kandemir. Vor diesem Hintergrund fordert die Gewerkschaft bei der laufenden Tarifverhandlung für die rund 7.300 Beschäftigten in Gaststätten, Restaurants und Hotels in Bochum ein Lohn-Plus von sechs Prozent. mehr…
Die NaturFreunde Bochum Langendreer laden am Donnerstag, den 11.10. um 19:30 Uhr zu einem Info-Abend zum Thema „Innovative Nahverkehrssysteme – eine Seilbahn für Bochum?“ im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 ein: »Im Rahmen unserer Veranstaltungs- und Workshop-Reihe zum Thema Energiewandel, wollen wir uns diesmal mit Bochumer Konzepten zum öffentlichen Nahverkehr auseinandersetzen. Denn wenn wir den Kohlendioxidausstoß auch in Bochum verringern wollen, muss der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. Die Stadtbahnverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und der Universität ist überlastet. mehr…
Aus traurigem und aktuellem Anlass zeigt das endstation.kino am Sonntag, den 14.10. um 17 Uhr Wir sind jung. Wir sind stark. über den Angriff auf das Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen von Burhan Qurbani. mehr…
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal auf die Straße gehen muss, um dafür zu demonstrieren, dass man Menschen nicht einfach ertrinken lässt.“ Udo Siefen von der zivilen Seenotrettungsorganisation Sea-Watch hielt am Samstag auf der Abschlusskundgebung der Seebrücke-Demonstration den wohl eindrücklichsten Redebeitrag.
Christiane Conradt spielte am Samstag auf der Seebrücke-Demonstrantion den „Cant dels Ocells“, den „Gesang der Vögel“ von Pau Casals, jenes katalanische Volkslied, dessen schwermütige Melodik zum Inbegriff der heimwehkranken spanischen Flüchtlinge geworden ist.
Das Webportal der Funke-Medien-Gruppe berichtete gestern über die Seebrücke-Demo: „Wie die Polizei auf Anfrage von DER WESTEN erklärte, verlief die Demonstration insgesamt friedlich“. Auch WAZ-online schreibt heute von einem „friedlichen Verlauf der Demo“. Verschwiegen wird, dass es bei der Demonstration dieses Mal zu keinerlei gewalttätigen Übergriffen der Polizei gekommen ist. Lobend erwähnt werden sollte auch die übereinstimmende Einschätzung vieler BeobachterInnen, dass es an beiden Tagen zu keinen sexistischen Vergehen in den Redaktionen der Funke-Medien-Gruppe gekommen ist.
In Deutschland wird viel über Geflüchtete geredet, aber eine eigene Stimme bekommen sie selten. Für das Seebrücke-Bündnis in Bochum war es wichtig, authentische Berichte von Geflüchteten, Geretteten als Zeitzeugen von Flucht und Migration in das Programm einzubinden. Vier Geflüchtete – Kaba, Hamza und zwei mit dem Namen Mohamed, – gestalteten einen Redebeitrag im Rahmen des Bühnenprogramms. Sie kommen aus der Republik Guinea mit der Hauptstadt Conakry. Sie sind geflüchtet, weil es in ihrem Herkunftsland keine demokratischen Strukturen, korrupte Politiker und keine lebenswerte Zukunft für die Mehrheit der Bevölkerung gibt. mehr…
5.500 Menschen nahmen heute an der Seebrücken-Demonstration in Bochum teil und setzten damit ein beeindruckendes Zeichen gegen die menschenverachtende Abschottungspolitik der Festung Europa. Ausführlichere Berichte folgen.
Am Samstag, den 13. 10. findet im Rahmen des Projekts act now! von 10.00-15.00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Workshop statt, der eine Einführung für 18- bis 27-jährige anbietet zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ (GFK): »Zunehmend zeigt sich, wie sehr unsere Auseinandersetzungen von Beschuldigungen, Abwertungen und Feindbildern geprägt sind. Das, was wir ursprünglich erreichen wollten, gelingt so oft gar nicht und führt stattdessen zu noch mehr Distanz. Wie aber können wir das, was uns wichtig ist, klar machen, ohne in diese Fallen zu tappen? Die GFK kann neue Wege aufzeigen, die eine gemeinsame kreative Suche nach Lösungen ermöglichen. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung bei: danny.friedrich@bahnhof-langendreer.de.
Unter dem Motto „Da war damals ganz schön was los bei Opel“ findet am Freitag, 12. Oktober, um 17 Uhr, im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47, ein Podiumsgespräch mit ehemaligen Opelanern statt. Der Eintritt ist frei. Das Podiumsgespräch ergänzt die Ausstellung „Opel – Werk – Stadt. Opel und Bochum 1960-1973“, die noch bis zum 4. November im Stadtarchiv zu sehen ist. Es diskutieren: mehr…
Mit Samba-Rhythmen werden die am Hauptbahnhof ankommenden Demonstrant*innen ab 11 Uhr von der Marchingband aus Duisburg empfangen.
Um 11:30 Uhr begrüßt Stefan Marx (Sprecher Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit/Geschäftsführer DGB Ruhr-Mark) die Versammlung. Unter dem Motto „Ich bin mit meiner Initiative heute hier, weil…“ werden Mitglieder des Bochumer Seebrücke-Bündnisses in kurzen Statements die vielfältigen Gründe präsentieren, warum sie sich an der Demo beteiligen. Folgende Initiativen werden sprechen: Begegnungscafé lysA, Internationale Frauengruppe Bochum, Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend, Netzwerk Stadt für alle, Botopia, VVN-BdA, Medizinische Flüchtlingshilfe, Kinder- und Jugendring, DGB-Hochschulgruppe, IFAK, DPSG, Here in Bochum, Bochumer Bündnis gegen Rechts, Neu in Deutschland, Mieterverein, Treffpunkt Asyl, WorldBeatClub, Antifaschistisches Cafe, KostNixLaden, Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur. mehr…
Der Organisationskreis der Seebrücken-Demonstration, der Kinder- und Jugendring, die Linksfraktion im Rat und der Kreisverband der Grünen haben heute Aufrufe zur Seebrücken-Demonstration am Samstag veröffentlicht. Der Organisatzionskreis der Demo erklärt: »Es ist eine Zahl, mit der im Vorfeld kaum jemand gerechnet hat: Mittlerweile unterstützen über einhundert Bochumer Vereine, Initiativen und Organisationen den Aufruf „Seebrücke Bochum: Stoppt das Sterben im Mittelmeer und in der Wüste“. Gemeinsam rufen sie dazu auf, am Samstag, den 6. Oktober für sichere Fluchtwege und für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung zu demonstrieren – und für ein solidarisches Bochum, das bereit ist, Geflüchtete aufzunehmen. mehr…
Am Mittwoch, den 10. Oktober lädt das Antifa-Café um 19 Uhr zu einem Vortrag von Burak Yilmaz zum Thema „Junge Muslime besuchen die Gedenkstätte Auschwitz“: «Seit 2012 findet im Rahmen des Projektes „Junge Muslime in Auschwitz“ eine jährliche Gedenkstättenfahrt junger muslimischer Männer im Alter von 16-26 Jahren ins polnische Oswiecim statt. Die Fahrt ist nur einer von mehreren Bausteinen eines sich über mehrere Monate ziehenden Prozesses, in welchem den jungen Männern die Möglichkeit geboten wird, sich mit Antisemitismus und ihrem Verhältnis zum jüdischen Staat Israel auseinandersetzen zu können. mehr…
Der Space-left ist ein kleiner Hackspace, verortet im Sozialen Zentrum. Einmal im Monat wird zur Space-Bar eingeladen. Am Samstag, den 6. Oktober um 17 Uhr ist es wieder soweit. Thema ist dieses Mal: Wie funktionieren Schallplatten? In der Einladung heißt es: »DIY-Learning. Wir freuen uns darauf, mit dir zusammen besser zu verstehen, wie Schallplatten funktionieren. Es gibt keinen Vortrag von vorne, sondern wir wollen gemeinsam Wissen zusammentragen, einander Unbekanntes verständlich machen. Wir werden einen einfachen Plattenspieler vor Ort haben und zerlegen.«
Am Sonntag, den 7. Oktober lädt die Volkshochschule um 14:00 Uhr zu einem Stadtrundgang ein, der an Bochum im Faschismus erinnert:
Die Übergabe der politischen Macht an die faschistische Regierung und ihre Folgen, Massenaufmärsche und Propaganda, Gleichschaltung und Terror, Verfolgung und Vernichtung der politischen Gegner und der Bochumer Juden und anderer Personengruppen lassen sich am Schicksal einzelner Menschen und im Alltag einer Stadt an vielen Orten erfahrbar machen. Beim Rundgang durch die Bochumer Innenstadt soll ein Einblick gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ für die Menschen, die hier lebten, bedeutete. Es wird auch hinterfragt ob und was die Menschen über die Entwicklung gewusst haben. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang weisen heute auf das Schicksal ermordeter Bochumer hin. mehr…
Dienstag 02.10.18, 21:02 Uhr
Brief einer jesidischen Mutter aus dem Irak an ihre Tochter
"Liebe Gardan, mein Schatz!" Seebrücke-Demo am 06.10.2018, 11:30 Bochum HBF!
Die Schauspielerin Maria Wolf unterstützt den Aufruf zur Bochumer Seebrücke-Demonstration mit diesem Video. Sie liest den Brief einer jesidischen Mutter aus dem Irak an ihre Tochter Gardan. Der Brief ist erschienen in „Neu in Deutschland. Zeitung über Flucht, Liebe und das Leben“ (NiD), die in Bochum herausgegeben wird. Jamila Ali diktierte den Brief zunächst ihrem Schwager auf kurdisch. Lamia Hassow übersetzte ihn ins Deutsche. Die besondere Herausforderung: Die kurdischen Worte waren in arabischer Schrift geschrieben, nicht wie üblich in lateinischer. Jamila musste den Brief also vorlesen, damit Lamia Hassow die Worte hören und übersetzen konnte. Über die genaue Bedeutung einzelner Sätze wurde im NiD-Team auf arabisch und englisch diskutiert. mehr…
Am Dienstag, den 9. Oktober, um 19.00 laden der Bahnhof Langendreer und die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW zu einer Diskussionsveranstaltung ein zum Thema „Mehr Personal im Krankenhaus! Wie gute Gesundheitsversorgung für alle möglich wäre“. Als Podiumsgäste sprechen Agnes Westerheide, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di NRW und Silvia Habekost vom Bündnis „Berlinerinnen und Berliner für mehr Personal im Krankenhaus“. Zum Thema: Die wochenlangen Streiks an den Unikliniken in Düsseldorf und Essen und die derzeit laufenden Volksentscheide in Berlin und Hamburg zeigen: Die Forderung für mehr Personal in den Kliniken wird zunehmend lauter und breiter. Gute Gesundheitsversorgung und Pflege betrifft alle. Solidarität mit dem Pflegepersonal und breite Bündnisse sind deshalb allerorten ein großes Thema. mehr…
Im Rahmen der Kampagne »Bochum: Deins, meins, unsers? – Innenstadt gemeinsam gestalten!« lädt die offene Stadtversammlung zusammen mit dem Netzwerk »Stadt für Alle« am Dienstag, den 9. Oktober, 19.00 Uhr im ZEITMAUL-Theater, Imbuschplatz 11 zu einer Veranstaltung mit Rolf Novy-Huy vom Vorstand der »Stiftung trias« ein: „Ziel der »Stiftung trias« ist die Verhinderung von Spekulation mit Grund und Boden. Sie übernimmt Grundstücke in ihren Vermögensstock und damit aus der Spekulation. Die Stiftung begreift Boden als Gemeingut (Englisch „commons“) und nicht nur als Bauland für Investoren. Sie fördert die gemeinwohlorientierte Entwicklung von Grundstücken auf der Basis von Erbbaurecht – ein effektives Instrument gegen die Misere auf dem Wohnungsmarkt. Zusammen mit Rolf Novy-Huy möchten soll erklärt werden, warum für eine nachhaltige und sozial gerechte Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik ein anderer Umgang mit dem Boden notwendig ist.“
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum (AKU) schreibt: »Seit einigen Jahrzehnten findet weltweit ein erschreckendes Insektensterben statt. Die Masse der Insekten hat in Deutschland in den letzten 25 Jahren um ca. 75 % abgenommen. Zwei Drittel aller Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht. Vögel und Fledermäuse finden n icht mehr ausreichen Nahrung.Aus diesem Anlass präsentiert der AkU in Kooperation mit der VHS und dem Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum vom 9.10. bis 05.11. 2018 im Foyer der VHS die Ausstellung „GartenVielfalt ArtenVielfalt“. Sie trägt den Untertitel „Wie wir die Natur in unsere Gärten einladen können: Vorbilder und Irrwege heutiger Gartenkultur aus Sicht des Naturschutzes“ und wurde 2014 vom Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche und der BUND-Kreisgruppe Herne erstellt. mehr…
Am Sonntag, den 07.10. um 17 Uhr zeigt das endstation.kino den Dokumentarfilm Iuventa. Eine Gruppe junger engagierter Menschen gründet im Herbst 2015 in Berlin die Initiative JUGEND RETTET. Über eine Crowdfunding-Kampagne kaufen sie einen umgebauten Fischkutter und taufen ihn auf den Namen „Iuventa“. Im darauffolgenden Jahr startet ihr Schiff zu seiner ersten Mission und schließt sich den Schiffen verschiedener NGOs, der italienischen Küstenwache sowie der Marine an. Nach über einem Jahr Einsatz und ca. 14.000 auf hoher See geretteter Menschen wurde im August 2017 das Schiff plötzlich beschlagnahmt und von den italienischen Behörden in Lampedusa festgesetzt. mehr…
Montag 01.10.18, 15:38 Uhr
Naturfreunde chartern Bus zur Demo am Hambacher Forst
Die Naturfreunde Bochum Langendreer unterstützen am kommenden Samstag nicht nur die Seerücken-Demonstration in Bochum, sondern rufen auch zur Demonstration der Naturschutzorganisationen in Deutschland gegen die Abholzung des Hambacher Waldes und für eine Beendigung der Nutzung der klimaschädlichen Braunkohle auf. Sie haben einen Bus nach Buir gechartert, der um 9:15 Uhr vom Fernbusbahnhof am Hauptbahnhof abfährt. Weil die Stadt Bochum immer noch RWE-Aktien hält, haben die Naturfreunde ihr Mitglied Thomas Eiskirch angeschrieben, auch für die Ziele der Organisation, deren Mitglied er ist, einzutreten und mit ihnen zum Hambacher Forst zu fahren. Die Kommunen in NRW müssen Druck auf RWE ausüben, endlich aus der Braunkohle auszusteigen! Der Brief im Wortlaut: mehr…
Johan Simons, der neue Intendant des Bochumer Schauspielhauses, kündigte an, das Theater wieder in die erste Liga führen zu wollen. Das macht neugierig und motiviert, schon mal zu schauen, wer alles demnächst auf der Bühne stehen wird. Es gibt tatsächlich auf der Webseite des Schauspielhauses einen Menü-Punkt „Künsterler*innen“ mit dem Unterpunkt „auf der Bühne“. 61 Name erscheinen. Einer fällt besonders auf: Norbert Lammert. Gemeint ist tasächlich der politische Selbstdarsteller, der gemeinsam mit Jürgen Flimm vor Jahren Friedensgedichte im Schauspielhaus vorlesen durfte. Der Ex-Intendant Frank-Patrick Steckel schrieb an den damaligen Chef des Schauspielhauses Elmar Goerden, „dass solche zweifelhaften Existenzen, wie Herr Lammert und Herr Flimm sie darstellen, allenfalls im Zuschauerraum eines Schauspielhauses, das künstlerisch auf sich hält, etwas zu suchen haben, keinesfalls aber auf der Bühne.“ Näheres. mehr…