Der Kinder- und Jugendring berichtet über die Ergebnisse des Jugendforums Nord, das er zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Offener Türen im November organisiert hatte: »41 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben sich in vier verschiedenen Workshops mit den Angeboten für Kinder und Jugendliche in Harpen, am Rosenberg, in Kornharpen, Gerthe und Bergen beschäftigt.   Folgende Kritikpunkte, Wünsche und Ideen wurden in den Workshops erarbeitet und im Plenum präsentiert:

Für den gesamten Bezirk Nord:
Die Jugendlichen haben den Eindruck, dass der Bezirk Nord in Teilen – gegenüber anderen Stadtbezirken – vernachlässigt wird. Um etwas zu „erleben“, müssen sie in die Innenstadt oder in den Ruhrpark fahren.
Sie wünschen sich, dass die Grünflächen im Bezirk erhalten werden und dass fehlende Straßenbäume zeitnah ersetzt werden. Jugendliche sind besonders auf den ÖPNV angewiesen. Daher sollten die Angebote im gesamten Bezirk ausgeweitet und verbessert werden. Im Bezirk Nord gibt es seit vielen Jahren kein Schwimmbad mehr. Ein neues Bad wäre sehr wünschenswert.
In allen Ortsteilen fehlen informelle Treffpunkte für Jugendliche und junge Erwachsene (z.B. Unterstände – möglichst außerhalb von Spielplätzen).

Ortsteil Gerthe:
Wenn die Bahnen der Linien 308 und 318 Verspätung haben, drehen die Bahnen häufig schon am Nordbad oder an der Heinrichstrasse, um wieder in Richtung Hauptbahnhof zu fahren. Die Haltestellen in Gerthe werden dann nicht regelmäßig bedient und es kommt zu langen Wartezeiten. Das ist aus Sicht der Jugendlichen nicht akzeptabel.
Nach den Heimspielen des VfL wird der Norden schlecht bedient und es fahren viel zu selten Sonderbahnen in Richtung Gerthe.
Viele Schüler_innen, die das Schulzentrum in Gerthe besuchen, nutzen auch die Stadtteilbücherei. Nach dem Bau des neuen Schulzentrums sollte auch für die Bücherei ein neuer Standort auf dem Schulgelände gefunden werden.
In Gerthe werden zusätzliche bezahlbare Wohnungen für Familien benötigt. Der Sportplatz der SpVgg Gerthe benötigt eine neue Toilettenanlage und zusätzliche Bänke.

Ortsteil Harpen:
Der Ruhrpark ist ein wichtiger informeller Treffpunkt für Jugendliche. Es fehlt aber eine schnelle Straßenbahnverbindung zum Ruhrpark. Die Linie 306 sollte deshalb über die Castroper Straße und den Harpener Hellweg bis zum Ruhrpark weitergeführt werden.
Die Fußgängerbrücke über die A 40 zum Ruhrpark ist für viele eine wichtige Abkürzung und sie sollte unbedingt erhalten bleiben.

Rosenberg:
Am Rosenberg fehlen Angebote für Kinder und Jugendliche. Sie wünschen sich mobile Angebote (Klettergarten, Graffiti-Projekt,…), wie sie in den Herbstferien 2018 auf dem Gelände der Werner-von-Siemens-Schule stattgefunden haben.

Kornharpen:
Seit der Schließung der Dependance des U 27 in Kornharpen gibt es im Ortsteil keine Angebote der offenen Arbeit für Kinder und Jugendliche mehr. Hier sollte dringend ein neues Angebot geschaffen werden.

Ortsteile Hiltrop / Bergen:
Im Falkenheim gibt es (umweltpädagogische) Angebote für Kinder. Zusätzliche Angebote für Jugendliche und spezielle Mädchenangebote wären wünschenswert. Im Ortsteil gibt es zu wenig Kioske. Ein freies WLAN-Netz für den Stadtteil wäre ebenfalls wünschenswert. «