Samstag 17.11.18, 12:50 Uhr

Rasse statt Religion


Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus lädt der Fachschaftsrat Geschichte der Ruhr Uni am Dienstag, den 20. 11. um 18 Uhr im Hörsaalzentrum Ost 90 zu einer Veranstaltung  ein mit dem Titel „Rasse statt Religion“: Seit jeher sind Jüdinnen und Juden Bestandteil unserer Gesellschaft und haben sie in akademischer, künstlerischer sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht maßgeblich mitgestaltet. Formal wurden deutsche Juden 1891 durch das Gleichberechtigungsgesetz der Konfessionen emanzipiert. Trotzdem forcierten sich ab dem 19. Jahrhundert zunehmend juden-feindliches Gedankengut und Anfeindungen. Der Antisemitismus entwickelte sich zum Massenphänomen und einer Alltagserfahrung für Jüdinnen und Juden. Rasse statt Religion- die Diskriminierung jüdischer Individuen wurde zudem immer mehr von einem Standpunkt rassenbiologischer, statt religiöser Argumentation ausgeführt.
Was im deutschen Kaiserreich etabliert wurde, radikalisierte und kontinuierte sich während der Weimarer Republik. Fraglich ist, wie durch mediale Rezeptionen der Antisemitismus in der Gesellschaft wirkte und wie er sich ausbreitete. Inwiefern spiegelten Medien, wie Zeitungen den Antisemitismus wieder, wie hat sich dies innerhalb der Gesellschaft widergespiegelt und war der Aufstieg des NS dadurch eine logische Konsequenz?«