Freitag 17.08.18, 19:59 Uhr
Plakatausstellung im Stadtarchiv:

Frauen, Feste und Proteste


Das Frauenarchiv ausZeiten lädt am Sonntag, den 26. August um 11 Uhr im Foyer des Stadtarchivs zur Eröffnung der Plakatausstellung „Frauen, Feste und Proteste – Plakate der Frauen- und Lesbenbewegung in NRW aus den 1970er, 80er und 90er Jahren“ ein: »Ende der 1960er Jahre begannen Frauen auch in Bochum und im Ruhrgebiet zunehmend, sich gemeinsam gegen den sexistischen Normalzustand in der Gesellschaft zu wehren. Zunächst in linken Gruppierungen organisiert, bildeten sich in den 70er Jahren autonome Frauen- und Lesbengruppen, die sich jenseits von Parteien, Autoritäten und Männern engagierten, z.B. gegen den §218 und für Selbstbestimmung über den eigenen Körper, gegen Ausbeutung und (sexualisierte Gewalt, für faire Bezahlung und für die Selbstverständlichkeit, Frauen zu lieben. Mit ihren Forderungen und Aktionen haben diese Frauen unsere Gesellschaft nachhaltig verändert.

Jede Bewegung braucht Mittel, um wirksam zu kommunizieren. Ein wichtiges Medium der 70er, 80er und 90er Jahren, also lange vor dem Internet und Social Media, war das Plakat. In Eigenarbeit hergestellt und oft bei Nacht und Nebel geklebt, bilden Plakate die Anliegen, Kämpfe sowie kreativen Prozesse in der Zweiten Frauenbewegung ab. Die Plakate laden ein, rufen auf, sprechen an und entfalten vor dem Hintergrund heutiger Verhältnisse, Erfolge und Probleme eine neue Wirkmächtigkeit.«

Redebeiträge bei der Ausstellungseröffnung:
Grußwort: Dr. Ingrid Wölk (Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte)
Einführung: Jessica Bock (Digitales Deutsches Frauenarchiv)
Sarah Hübscher (Kunsthistorikerin und Kuratorin, TU Dortmund)
Rita Kronauer (ausZeiten e.V.)
Moderation: Linda Unger (ausZeiten e.V.)

Weitere Führungen durch die Ausstellung:
Donnerstag, 20. September, 17 Uhr
Sonntag, 21. Oktober, 16 Uhr
Donnerstag, 22. November, 17 Uhr

Der Einladungsflyer