Freitag 23.06.17, 10:32 Uhr

Urban Garden Party in Langendreer


Das Projekt „Urban Gardening Langendreer“ lädt am 2. Juli von 12:00 – 16:00 Uhr auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz zur Urban Garden Party ein und schreibt: »Wir sind das Projekt einer Gruppe von Menschen und Naturfreunden aus Langendreer, denen es wichtig ist, wo sie leben und was sie umgibt.Wir wollen Projekte rund um Buntes, Duftendes und Essbares machen. Die Umgestaltung des Carl-von-Ossietzky-Platzes ist unser Starter Projekt. Aber darüber hinaus haben sich schon jede Menge neue Ideen und Projekte ergeben, die wir teilweise bereits unterstützen konnten. Wir möchten alle Interessierten einladen, uns am 2.7. näher kennen zu lernen und unser Starterprojekt in der ersten Phase des Entstehens anzusehen.

Infos zur Entwicklung der Gruppe & des Starterprojekts
Urban Gardening in Langendreer
Das Interesse am Urban Gardening ist nicht neu. Nun hat es aber auch wieder Langendreer erreicht. Mitte März hat sich eine neue Gruppe zusammengefunden, die mit der Gestaltung des Carl-von-Ossietzky-Platzes ein erstes Projekt gestartet hat Mit einem ersten Vortrag ging es los. Die Naturfreunde-Langendreer hatten die vor einem Jahr aus Graz nach Langendreer gezogene Kulturprojektmanagerin Nicole Troesch eingeladen, verschiedene Urban Gardening Projekt in einem Vortrag vorzustellen. Denn auch viele Frei- und Grünräume in Langendreer besitzen ein hohes Potenzial für eine Neugestaltung und -nutzung, wie die Naturfreunde bei einer Stadtteilbegehung feststellten. „Die anschließende Diskussion zeigte, dass viele der Anwesenden Lust dazu hatten, selbst die Schüppe in die Hand zu nehmen,“ so Achim Hahn von den Naturfreunden-Langendreer. Das Angebot, sich im NaturfreundeZentrum zu treffen, hat somit rasch zu einer eigenständigen Urban Gardening Gruppe geführt, in der sich seitdem regelmäßig engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Langendreer treffen. „Weil es ihnen wichtig ist, wo sie leben und was sie umgibt,“ so Nicole Troesch. „Gemeinsam wollen wir Projekte rund um Buntes, Duftendes und Essbares machen.“

Erste Orte für mögliches Urban Gardening wurden diskutiert und schließlich auf Einladung der SPD Fraktion vorgestellt. Als Starter Projekt wurde zunächst die Neugestaltung des Carl-von-Ossietzky-Platzes konzipiert und von der Bezirksversammlung unterstützt. „Wir haben uns vorgenommen, das Projekt mit der Unterstützung einer Landschafplanerin und einer professionellen Gärtnerin, die beide Mitglieder der Gruppe sind, sowie vieler freiwilligen Hände in 3 realistischen Arbeitsphasen anzugehen.“ Am letzten Wochenende vor den Osterferien wurde direkt nach der Zustimmung der Bezirksverwaltung, die zudem einen Zuschuss von 2000€ bereitstellt, mit den Arbeiten begonnen.

In mehrtägiger Arbeit wurden erste Flächen bearbeitet. Am ersten Wochenende danach konnten bereits viele der geplanten Stauden gepflanzt werden. Viele dieser Pflanzen wurden auf Tauschbörsen oder aus den eigenen Gärten zusammengetragen. „Hier konnten wir besonders auf die Erfahrung von Beate Gaede zurückgreifen, die schon viele eigene Gartenprojekte angestoßen hatte.“ sagt Nicole Troesch. Denn: „Unser Ziel ist es, optisch ansprechende Beete zu gestalten, die aufgrund ihrer Pflanzenauswahl (heimische Arten) auch unserer Insektenwelt Nahrung bietet,“ so Carola Malleck.

In den letzten Wochen sind nun zwei halbkreisgroße „Blühflächen“ entlang des Weges auf dem Platz entstanden. Aber es gibt hier auch Naschecken und einige Gemüsepflanzen zum Abernten. In einer zweiten Phase sind nach den Sommerferien als ein „Stadtgruß“ duftende Rosen-Kräuterbeete vor dem Eingang zum Amtshaus geplant und schließlich sollen in Phase 3 „Blühinseln“ auf den
sonnigen- und halbschattigen Bereichen des Platzes. „Wir haben ganz bewusst die Möglichkeiten realistisch abgeschätzt, damit sich eine kontinuierliche Projektarbeit entwickeln kann.“

Bereits bei den ersten Arbeiten hat sich gezeigt, dass auch zufällige Passanten spontan mitgemacht hatten. Und das ist auch ein weiteres Ziel: „Wir wollen nämlich auch die in der Nähe der Projekte lebenden Menschen zum kontinuierlichen Mitmachen zu animieren,“ so Achim Hahn von den Naturfreunden-Langendreer. Das ist auch notwendig, denn gerade in der ersten Zeit, aber besonders auch in den Sommermonaten müssen die neuen Blühflächen gepflegt und gegossen werden.

Darüber hinaus steht die Gruppe allen mit Rat und Tat zur Seite, die eigene Projekte realisieren wollen. So z.B. bei der Neu-Gestaltung der Hochbeete im Langendreer Dorf, deren Pflege in Form von Patenschaften von den Anwohnern und Geschäftsleuten unternommen wird. Meist trifft sich die Gruppe Montags, ab 19:30h im NaturfreundeZentrum oder zu Arbeitstreffen direkt
vor Ort. Es gibt einen Mailverteiler, für den sich alle Interessierten melden können, auch wenn sie nur sporadisch mitmachen könnten. Aktuelle Planungsinformationen sind aber auch auf der Webseite der Naturfreunde-Langendreer zu finden. „Und wer mitmachen will, kommt einfach vorbei oder meldet sich bei uns per Mail.“«
Kontakt: ug.langendreer@gmail.com