Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW ist ein Verein, der sich für die Rechte von Menschen einsetzt, die „in die Fänge der Psychiatrie geraten sind oder waren“. Er kämpft für die freie Wahl der Therapie und ein selbstbestimmtes Leben. Am Freitag, den 12.5. hatte der Verein zum 2. Tag der offenen Tür in der Anlaufstelle in der Wittener Straße 87 eingeladen und berichtet darüber: »Am vorigen Freitag herrschte großer Andrang beim 2. Tag der offenen Tür des Weglaufhauses für Psychiatrie-Erfahrene. Die Bochumer Anlaufstelle besteht in dieser Form seit 13 Jahren. Das Selbsthilfeprojekt bietet Alternativen zur Psychiatrie sowie aktuelle und regelmäßige Treffen und eine Unterkunft mit Krisenbegleitung. Die ersten Besucher kamen schon kurz vor 14 Uhr. Ihnen strömte schon im Eingangsbereich der Duft frischer Waffeln entgegen. Neben einer reich gedeckten Kaffeetafel gab es noch ein kaltes Buffet mit internationalen Leckereien, alles von den engagierten, Psychiatrie-erfahrenen Besuchern und einer Bewohnerin der Selbsthilfeeinrichtung liebevoll selber hergestellt. mehr…
Wenn in Bochum Wahlen stattfinden, wird um 17 Uhr das Rathaus geöffnet und im kleinen und großen Ratssaal gibt es Informationen und Getränke. Auf einer Großleinwand kann die Fernsehberichterstattung verfolgt werden. Auf einer Reihe von Monitoren sind der Stand der Auszählung in Bochum und die Stimmbezirksergebnisse zu sehen. Die örtliche Politprominenz ist anwesend und Presseleute suchen nach Stimmen zum Wahlergebnis. Das Presseamt lädt zu einer Pressekonferenz mit dem Wahlleiter und den örtlichen Parteivorsitzenden. Wer Schadenfreude genießen kann, kommt hier auf seine Kosten. Es gibt immer genügend VerliererInnen, die anwesend sind. Früher musste man bei solchen Terminen nur aufpassen, dass man dem Leitkultur präsentierendem Axel Schäfer entging, der immer jedem die Hand schütteln will. Mittlerweile ist der Termin ziemlich ekelig geworden, weil dort unbehelligt Nazis rumlaufen dürfen: Ratsmitglieder mit ihrem Umfeld. Wer die Stimmauszählung in Bochum und die lokalen Einzelergebnisse verfolgen will, kann das aber auch im WeltWeiten Web tun. Auf Sonderseiten der Stadt werden zeitnah die Ergebnisse dargestellt.
Das Frauenarchiv ausZeiten lädt in Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) am Sonntag, den 21. Mai ab 14 Uhr interessierte Frauen und Männer zum Bochumer „Frauenstadtrundgang“ ein. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher „kennenzulernen“. Sie erfahren, welche Spuren z. B. Nora Platiel und Ottilie Schoenewald, beide Anwältin und Politikerin, oder die Pastorin Ursula Schafmeister in der Stadt, aber auch in der Frauenbewegung hinterlassen haben. Treffpunkt für Führung ist die Glocke auf dem Rathausvorplatz. Interessierte erhalten beim Rundgang kostenlos den neu erschienenen Frauenstadtplan, ausZeiten in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt erstellt hat. Der Teilnahme für den Rundgang beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Anmeldungen können bei der VHS unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 15 55 erfolgen. Eine Teilnahme ohne Anmeldung ist aber auch möglich.
Mittwoch, den 17. Mai um 19:30 Uhr lesen der deutsch-niederländische Autor Lutz van Dijk und der südafrikanische Autor Sonwabiso Ngcowa in der Volkshochschule Raum 1012 aus ihren Büchern „Endlich den Mut …“ und „Verdammt starke Liebe“ sowie „Nanas Liebe“. mehr…
Jürgen Link kommentiert auf seiner Webseite „Bangemachen gilt nicht“ die französische Präsidentschaftswahl. Er beschreibt, wie ein linker Gegenkandidat zu Le Pen verhindert wurde und mit welcher Symbolik Emmanuel Macron seinen Siegeszug gestaltet: „Kollektivsymbolik marsch! MITTE PUR! Macron und der Wille zum Ruck eines flexiblen Radikalnormalismus“ lautet der Titel seines Beitrags. Jürgen Link bezweifelt, dass Macrons Versuch gelingen wird, einen Populismus der Mitte zu gestalten. Zum Beitrag von Jürgen Link.
65 Millionen Menschen sind laut UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) weltweit auf der Flucht vor Armut, Krieg, Hunger und den Folgen des Klimawandels. Damit diese Ursachen nicht blinde Flecken im Diskurs um Flucht und Migration bleiben, organisiert die Medizinische Flüchtlingshilfe ihr Jahresprojekt „Fluchtursachen und Perspektiven für Frieden und Entwicklung“. Sie berichtet über die gestrige Auftaktveranstaltung: »Voller Raum im Bahnhof Langendreer – zum Thema „Fluchtursachen Guinea“ lauschten über 50 Interessierte der selbstorganisierten Gruppe Voix des Sans Voix (dt.: Stimme der Nichtgehörten). Die Referenten hatten vor allem ein Ziel: Aufklären. Über die Gründe zur Flucht, die politische Lage im westafrikanischen Land und Perspektiven gegen Diktatur, Armut und Gewalt. Die Veranstaltung zeigte die Schattenseiten eines Landes, das die Bundesregierung als „sicheres Herkunftsland“ bezeichnet. mehr…
Als „Kultur-, Club-, Musik- und Kunstinstitution“, als „urbane Off-Location“, als „traditionsreichen Kulturort“, als „kreativwirtschaftliche Landmarke“, als „einer der wichtigsten Gestaltungsräume der Ruhrmetropole“ und als „Ankerpunkt des kreativen Netzwerks im Ruhrgebiet“ wird die Rotunde von ihren neuen MacherInnen in einer Presseerklärung tituliert. Am 14. Juni ist Neueröffnung: mit einem „frischem, zwischen lokalen Akteuren und international renommierten Künstlern verwobenem Programm“ und mit einem Restaurant und einer Bar mit Außenbereich. Die freie Szene oder Initiativen tauchen nicht mehr im Programm auf. Die ausführliche Presseerklärung zur Neueröffnung der Rotunde mit einer detaillierten Beschreibung der Veranstaltungen bis zum 1. Juli.
Freitag 12.05.17, 17:18 Uhr
Rückblick auf die Demo gegen Rechts und für soziale Gerechtigkeit
Die Initiative GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität zieht ein Resümee der Demonstration am letzten Samstag in der Bochumer Innenstadt: »Zeitnah zum 8. Mai, dem 72. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, und eine Woche vor der wichtigen Landtagswahl in NRW, war es den Initiatoren und zahlreichen Bündnispartnern wichtig, am 6. Mai in Bochum ein deutliches Signal für unsere Demokratie zu setzen. Wählen gehen ist das Gebot der Stunde und beim Setzen des Wahlkreuzes gilt es zu bedenken, dass die oftmals berechtigte Enttäuschung über die aktuelle Politik eben nicht zu einem Votum für eine demokratie- und menschenfeindliche Partei führen darf. mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW kritisiert einen offensichtlichen Wortbruch des Innenministers und schreibt: »Nach Verlautbarungen des Innenministeriums NRW werden momentan ausschließlich „drei Gruppen“ geduldeter Afghanen in das unsichere und krisengeschüttelte Land abgeschoben werden: sogenannte „Gefährder“, Straftäter und Integrationsverweigerer. Während der Flüchtlingsrat NRW bereits diese Praxis wiederholt kritisiert hat und sich im Rahmen einer laufenden Petition zusammen mit tausenden Unterstützenden für einen generellen Abschiebungsstopp nach Afghanistan einsetzt, zeigen aktuelle Erkenntnisse, dass kurz vor der Wahl solche Aussagen von Innenminister Jäger offensichtlich keinen Bestand haben. Unter den Abgeschobenen der letzten Sammelabschiebung vom 24. April war auch Waris Wafa (20 J.) aus Exertal. Herr Wafa ist weder Straftäter noch ein sogenannter Gefährder und war zudem in Exertal bestens integriert. mehr…
Für eine bessere Tierhaltung in der Fleischproduktion demonstrieren am morgigen Samstag hunderte Greenpeace-Ehrenamtliche vor Lidl-Filialen in 50 Städten. In Bochum Dahlhausen stehen die Greenpeace-AktivistInnen ab 13:15 Uhr mit einem zwei mal vier Meter großen Fotobanner vor der Discounter-Filiale in der Dr.-C.-Otto-Straße und informieren über die schockierenden Zustände in riesigen Mastanlagen für Billigfleisch. In der Ankündigug heißt es: mehr…
Das „Politische Forum am Donnerstag“ im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19, lädt am 18. Mai um 18 Uhr zum Thema „Diversity in der Stadtgesellschaft“ ein: »Das „Politische Forum“ möchte an diesem Abend mit Interessierten in den Dialog treten und unter anderem thematisieren, inwiefern sie die Vielfalt in der Stadtgesellschaft wahrnehmen und wie sie die Thematik am Arbeitsplatz und in der öffentlichen Verwaltung erleben. Werden Potenziale wirklich ausgeschöpft oder benutzen manche Unternehmen „Diversity-Gedanken“ nur als werbestrategische Maßnahmen, um das eigene Leitbild „aufzupolieren“? Lässt sich Diversity managen? mehr…
Donnerstag 11.05.17, 12:02 Uhr
Linksfraktion unterstützt ver.di Forderung mit einen Ratsantrag
Am Donnerstag, den 18. Mai entscheidet der Bochumer Rat erneut über die umstrittenen verkaufsoffenen Sonntage. Die Linksfraktion hat beantragt, die städtische Verordnung aufzuheben, die insgesamt sechs verkaufsoffene Sonntage in diesem Jahr vorsieht und erklärt dazu: »Die erste der geplanten Sonntagsöffnungen ist bereits vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen verboten worden. „Das Gericht hat eindeutig festgestellt, dass die gegen unsere Stimmen beschlossene Verordnung gegen Recht und Gesetz verstößt“, sagt der Vorsitzende der Bochumer Linksfraktion Ralf-D. Lange. „Von Anfang an haben wir auf die rechtlichen Probleme der Verwaltungsvorlage hingewiesen. Es ist peinlich genug, dass Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Rechtsdezernent Sebastian Kopietz trotzdem auf den Beschluss gedrängt haben. Jetzt muss der Rat seine Fehlentscheidung korrigieren. Nur so können wir der Stadt weitere Niederlagen vor Gericht ersparen.“ mehr…
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen wirbt für die Gründung eines „Kontaktkreis junge Erwachsene“: »Auch junge Menschen klagen über Einsamkeit. Psychische Krankheiten, begrenzte finanzielle Mittel oder Lebenskrisen können Gründe für Einsamkeit sein. Eine neue Gruppe aus Bochum möchte bewusst Kontakte mit anderen jungen Menschen im Alter von 18 bis ca. 27 Jahre knüpfen. In der Gruppe kann man über die Einsamkeit sprechen oder es werden gemeinsame Hobbies entwickelt und unternommen. Ob Spaziergänge, intensive Gespräche oder Kinobesuche – die Gruppe ist für jegliche Form der Freizeitgestaltung offen. mehr…
Vor dem Opel-Warenverteilzentrum demonstrierten heute Betriebsratsmitglieder gegen die AfD und andere rechte Parteien. Sie hatten das Transparent vom Bündnis gegen Rechts auf der Demonstration am Samstag gesehen, gut gefunden und ausgeliehen. Jetzt hängt es an der Fassade des Gebäudes, in dem sich das Betriebsratsbüro befindet. Fotos von der Aktion wurden über diverse Verteiler geschickt und auf facebook veröffentlicht.
Mittwoch 10.05.17, 12:22 Uhr
„Abschulungen“ für Gesamt- und Sekundarschulen nicht tragbar
In der Schulausschusssitzung vom gestrigen Tage ging es in einem Tagesordnungspunkt um die Unterbringung von Schülerinnen und Schülern, die nicht an Gymnasien und Realschulen verbleiben können. Flüchtlingskinder, die dort zwei Jahre lang Sprachförderung erhalten haben sowie Kinder, deren Leistungen nicht den Anforderungen dieser Schulen entsprechen, sollen an andere Schulformen wechseln. Dort gibt es jedoch wegen der seit Langem ausgelasteten Kapazitäten große Probleme bei der Unterbringung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Stadtverband Bochum, kritisiert seit geraumer Zeit, dass insbesondere die Gesamtschulen der Nachfrage an Plätzen nicht mehr nachkommen können, weil notwendige zusätzliche Gesamtschulgründungen sich verzögern. Im Schulausschuss wurde diese aktuelle Problematik gestern diskutiert. Die sachkundige Bürgerin, Christel Jünger, die für die GEW in den Schulausschuss entsandt ist, hat die Probleme in einer Anfrage recht deutlich thematisiert. Die GEW erklärt dazu: mehr…
Am Mittwoch den 17.5. lädt die VVN – BdA um 19.00 Uhr in den Räumen der DIDF, Rottstr. 30 zu einem Themenabend „Faschismus“ ein: »An diesem Abend soll erläutert werden, was die wissenschaftliche Faschismus-Forschung unter Faschismus versteht. Der oft inflationäre Gebrauch des Faschismus-Begriffs ist alt: Schon in der Weimarer Republik beschimpften sich z.B. die Arbeiterparteien gegenseitig als „rotlackierte Faschisten“ oder „Sozialfaschisten“. Heute werden manche Parteien oder religiöse Fanatiker als faschistisch bezeichnet, dazu manche Personen von Donald Trump bis Marine Le Pen oder Björn Höcke. Wie weit ist das korrekt? Darüber hinaus soll kurz die Totalitarismus-Extremismus-Doktrin erläutert werden. Das Impulsreferat (max. 30 Minuten) wird Wolfgang Dominik halten.«
Die tierbefreier Bochum laden am kommenden Samstag, den 13. Mai ab 18 Uhr im Sozialen Zentrum zu ihrer monatlichen „Solikneipe“ – dieses Mal mit einem Vortrag von Colin Goldner – ein: »Vor dem Hintergrund des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) von 1973 war erstmalig der bislang völlig übersehene Anteil von Zoos an der Gefährdung von Wildtierbeständen ins öffentliche Gewahrsein getreten: für jedes in einem Zoo ausgestellte Tier waren zahllose Tiere der gleichen Art beim Fang oder während des Transports zu Tode gekommen; zudem war die Überlebensspanne der letztlich in den Zoos angekommenen Tiere extrem niedrig, so dass ständiger Bedarf an Nachschub bestand. mehr…
Felix Lipski, Wolfgang Dominik und Birgit Naujoks (v.l.n.r) regten am Tag der Befreiung zum Nachdenken an
Am gestrigen 8. Mai 2017 – dem 72. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus – hatte das Bündnis gegen Rechts (BgR) zu einem Rundgang auf dem Bochumer Friedhof am Freigrafendamm zu den Gräbern der Opfer von Krieg und Faschismus eingeladen. „Nur in den von der Wehrmacht der Hitler-Diktatur überfallenen Ländern“, so der Sprecher des BgR Uli Borchers, „hat dieser Tag noch einen geschichtlichen Stellenwert, an den in der Öffentlichkeit erinnert wird. Nicht mehr in Deutschland, nicht mehr in Bochum. 72 Jahre nach Ende des 2.Weltkriegs ist es aber falsch, die vom deutschen Faschismus begangenen Verbrechen zu vergessen.“ mehr…
„Es ist an Zynismus und Heuchelei nicht zu überbieten, wenn die Bundesregierung türkischen Armeeangehörigen Schutz vor Erdogan gewährt und Kritik an einem möglichen Todesstrafen-Referendum äußert, während sie gleichzeitig den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall weiter glänzende Geschäfte mit dem Despoten in der Türkei machen lässt. Das Asyl für Erdogan-kritische Offiziere dient offenbar auch als Camouflage für die potentiell mörderischen Folgen der Außenwirtschaftspolitik der Bundesregierung“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion . Dagdelen weiter: mehr…
Am 14.5. um 11 Uhr findet der nächste religionsfreie Sonntag im Sozialen Zentrum statt. Die Initiative Religionsfrei im Revier hat Colin Goldner zu einem Vortrag eingeladen über das Thema: „‚Machet sie euch unterthan…‘: Zur determinanten Rolle von Religion mit Blick auf den Umgang mit Tieren.“ Dr. Colin Goldner ist Psychologe, Sachbuchautor und Tierrechtler. Er ist Leiter des „Great Ape Project“ Deutschland und Autor der Zoo-Studie „Lebenslänglich hinter Gittern“. Zudem ist er Mitglied der Gesellschaft für Primatologie und engagiert sich für verschiedene Refugien und Schutzprojekte. Goldner gehört dem Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung an. Der Eintritt ist frei. Wie immer bei diesen monatlichen Treffen gibt es auch ein kleines Frühstücksbuffet (spendenbasiert, fleischlose Beiträge sind herzlich willkommen). Eine Anmeldung erleichtert die Planung: mitteilung[at]religionsfrei-im-Revier.de
Im Bundestagswahlkampf 2013 hatte sich das Bochumer Friedensplenum mit drei bis auf das Logo gleichen Transparenten neben die Wahlkampfstände von SPD/Grüne/CDU gestellt. Hiermit wurde dagegen protestiert, dass die drei Parteien es unterstützen, dass die Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse sogar Werbung bei Minderjährigen machen darf. Die drei Parteien waren über die Aktion not amused. Mehrfach wurde vergeblich die Polizei gerufen, um den Protest räumen zu lassen. Die Grünen und die CDU wurden sogar handgreiflich. Auch in diesem Jahr blieben die drei Parteien bei ihrer Militarismusfreundlichkeit. Ralf Feldmann hat bereits eine Plakatidee für den kommenden Wahlkampf skizziert.
Montag 08.05.17, 13:10 Uhr
Kreuzfahrtschiff Adventure of the Seas begegnet Flüchtlingsboot:
In Kooperation mit dem Institut für Medienwissenschaften an der Ruhr-Uni zeigt das endstation.kino am 11.05. um 19.00 Uhr den Dokumentarfilm Havarie. Regisseur Philip Scheffner ist für ein Gespräch im Anschluss an die Vorstellung zu Gast. Der Blick durch eine Handykamera hinab auf das mediterrane Blau nimmt einen undeutlichen schwarzen Fleck wahr: ein ‚Flüchtlingsboot‘. Im September 2012 begegnete das Kreuzfahrtschiff Adventure of the Seas dreizehn algerischen Flüchtlingen, die sich in einem Schlauchboot auf dem Weg nach Spanien befanden. Während die Bildspur des Films das dreieinhalbminütige Video auf 90 Minuten streckt und beim Zuschauer Gefühle des Unheimlichen auslöst, wandert der Ton zwischen Seeleuten, Geflüchteten, Rettern und Touristen und bezieht das visuelle Material auf die Komplexität dessen, was wir ‚Flüchtlingskrise‘ zu nennen gewohnt sind.
Am Freitag, den 12. Mai von 16:30 Uhr bis 20:00 Uhr findet im Blue Square ein Argumentationstraining gegen Rechtspopulismus statt. VeranstalterInnen sind die DGB-Jugend und RUB bekennt Farbe. Der Arbeitskreis Antifaschismus der DGB-Jugend NRW stellt die TeamerInnen. In der Ankündigung heißt es: »Rechtspopulistische Thesen werden nicht nur international präsenter, sondern auch in unserer direkten Umgebung. Wir stoßen auf sie in den Medien, im Wahlkampf oder womöglich beim Abendessen mit den „konservativen“ Verwandten. mehr…