Donnerstag 25.05.17, 21:55 Uhr

50 Jahre 2. Juni – in Berlin und in Bochum


Am Freitag, den 2. Juni laden der Verein „Wir Gründerstudenten“ und die Zeitschrift „Amos“ ab 14 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit dem Titel „50 Jahre 2. Juni –  in Berlin und in Bochum“ ein: »Während der Demonstration gegen Schah Mohammad Reza Pahlavi wurde der Student Benno Ohnesorg erschossen. Zur Erinnerung an dieses für die 68er Bewegung einschneidende Ereignis laden wir zur Diskussion, Begegnung und  Austausch ein; wie der 2. Juni 1967  in Bochum gewirkt hat und was er für uns heute bedeuten könnte.« Bis 16 Uhr wird ein Zusammenschnitt aus den Filmen „Der Polizeistaatsbesuch“ von Roman Brodmann, „Der 2. Juni 1967“ von Thomas Giefer und Hans-Rüdiger Minow“ und Berichten aus TV Programmen gezeigt. Dann folgt ab 16 Uhr ein Vortrag von Wolfgang Kraushaar „Der 2. Juni 1967“. Danach gibt es eine „Podiums- und Publikumsdiskussion unter anderen mit Urs Jaeggi (ehem. Soziologie RUB), Anna Schiff (Frauenbewegung, Rosa-Luxemburg-Stiftung), Roland Ermrich  (AStA-Vorsitzender 1966 bis 1967)“.
Weiter verspricht die Einladung ein »Kulturprogramm mit

  • Musik, Protest-Songs: Hartmut Kremer (Oberhausen)
  • L0esung aus Uwe Timm: „Der Freund und der Fremde“  (G. Violet, Mannheim, Rezitatorin)
  • Performance Robert Bosshard, Oberhausen

Abends
Ausklang mit Gespräch und Musik
Die Erschütterung durch den Polizeischuss auf Ohnesorg am 2. Juni 1967 brachten schlagartig auch nach Bochum eine Bewegung, deren Ansätze in Frankfurt oder Berlin zwar schon vorhanden, deren Umfang und Ergebnisse im Sommer 1967 aber nicht zu ahnen waren. Der 2. Juni 1967 als Auslöser für viele, sich aus ihrer bisherigen Entwicklung völlig oder stark zu lösen, als Beginn einer „Kulturrevolution“ soll kritisch diskutiert werden.«