Sonntag 14.05.17, 08:30 Uhr

Ende des Wahlfangs 2


Wenn in Bochum Wahlen stattfinden, wird um 17 Uhr das Rathaus geöffnet und im kleinen und großen Ratssaal gibt es Informationen und Getränke. Auf einer Großleinwand kann die Fernsehberichterstattung verfolgt werden. Auf einer Reihe von Monitoren sind der Stand der Auszählung in Bochum und die Stimmbezirksergebnisse zu sehen. Die örtliche Politprominenz ist anwesend und Presseleute suchen nach Stimmen zum Wahlergebnis. Das Presseamt lädt zu einer Pressekonferenz mit dem Wahlleiter und den örtlichen Parteivorsitzenden. Wer Schadenfreude genießen kann, kommt hier auf seine Kosten. Es gibt immer genügend VerliererInnen, die anwesend sind. Früher musste man bei solchen Terminen nur aufpassen, dass man dem Leitkultur präsentierendem Axel Schäfer entging, der immer jedem die Hand schütteln will. Mittlerweile ist der Termin ziemlich ekelig geworden, weil dort unbehelligt Nazis rumlaufen dürfen: Ratsmitglieder mit ihrem Umfeld. Wer die Stimmauszählung in Bochum und die lokalen Einzelergebnisse verfolgen will, kann das aber auch im WeltWeiten Web tun. Auf Sonderseiten der Stadt werden zeitnah die Ergebnisse dargestellt.


2 Gedanken zu “Ende des Wahlfangs

  • Buffet-Abräumer

    Dortmund, unser Parkplatz.

    Die Partei „Die Linke“, die „Piraten“ und Teile des DGB aus Dortmund haben sich entschlossen an der öffentlichen Wahlparty im Dortmunder Rathaus nicht teilzunehmen. Der Grund: die zu erwartende Teilnahme von Nazis.
    Abgesehen wie man es überhaupt schafft mit den VertreterInnen des Kapitalismus, den PlanerInnen und OrganisatorInnen der Ausgrenzung, Marginalisierung und Altersarmut zu feiern. (Ich feiere nur mit Freund*innen und guten Bekannten.) Bisher scheinen sich die Vertreter*innen von der „Die Linke“ und den „Piraten“ sehr wohl auf diesen öffentlichen Wahlparties im Dortmunder Rathaus gefühlt zu haben.
    Jetzt zeigen sich Dortmunds „Antifaschist*innen“ (ein weiteres mal) verwundert, beleidigt und gekränkt, dass die Fraktion der Kapitalist*innen die Nationalsozialist*innen nicht ausgrenzen, sondern anscheinend mit diesen das derzeitige Wahl- und Partizipationssystem genau so feiern wollen wie mit ihnen. Die Konsequenz: Dortmund Antifaschist*innen schmollen und strafen Kapitalist*innen und Öffentlichkeit mit ihrer Abstinenz. Ganz im Sinne „Das habt ihr jetzt davon!“ überlässt man den Dortmunder Nationalsozialist*innen weiteres mal das Feld.

  • Buffet-Abräumer

    40 Nazis waren es gestern, die sich in Dortmunds Rathaus einstellten. Die Herrschaften von den Parteien zogen sich auf die oberen Ränge zurück während das braune Volk mit seiner reinen Anwesenheit die Unfähigkeit der anderen demonstrieren konnte.
    In zahlreichen Twitter-Kommentaren konnte man lesen, dass daran die Stadt Schuld sei, die CDU, SPD und Grüne, usw..
    Naja, wer`s glaubt …

    Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg keinen!

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