Montag 16.01.17, 20:37 Uhr

Film über eine radikal moderne Frau


Das endstation.kino kündigt den Start folgender Filme für diese Woche an: »Am Donnerstag den 19.01. startet  in der Reihe Frauen des 20. Jahrhunderts der Film Paula. Worpswede, 1900. Schon bei ihrer ersten Begegnung spüren Paula Becker und Otto Modersohn eine besondere Verbindung. Aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft für die Malerei wird die große Liebe. Als sie heiraten, führen sie eine Ehe fernab von gängigen Mustern ihrer Zeit. Eine Beziehung in satten Farben, reich an Konturen und mit Spuren von Kämpfen. So wie die Gemälde der jungen Frau, die mutig nach dem Leben greift und die als Paula Modersohn-Becker in die Kunstgeschichte eingehen wird. Gegen alle Widerstände lebt sie ihre Vision von künstlerischer Selbstverwirklichung und ihre romantische Vorstellung von Ehe und Liebe. Regisseur Christian Schwochow erzählt das faszinierende Leben einer hochbegabten Künstlerin und radikal modernen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Ebenfalls am Donnerstag den 19.01. startet in Langendreer der neue Xavier Dolan Film Einfach das Ende der Welt. Nach über zwölf Jahren kehrt der Schriftsteller Louis zum ersten Mal nach Hause zurück und versetzt damit seine Familie in helle Aufregung. Doch die anfängliche Freude über die Heimkehr des verlorenen Sohnes und Bruders schlägt um: Alte Wunden brechen auf, und bald sind alle in bekannten Mustern gefangen, unfähig, miteinander zu sprechen. Wird es Louis gelingen, das zu tun, wofür er gekommen ist, nämlich die Familie von seinem nahenden Tod zu unterrichten? Drama nach dem gleichnamigen Theaterstück von Jean-Luc Lagrace.
Ab Freitag, den 20.01. ist in der Reihe Filme aus Asien im endstation.kino der Spielfilm Diamond Island zu sehen. Der 18-jährige Bora verlässt sein Dorf, um auf der Baustelle von Koh Pich (Diamond Island) in Phnom Penh zu arbeiten. Dort wird ein Neubauprojekt errichtet für die, die es sich leisten können: der kambodschanische Traum von Wachstum und Modernität. Hier trifft er seinen älteren Bruder Solei wieder, den er 5 Jahre lang nicht gesehen hat. Durch ihn erhält Bora Zutritt zum schönen Leben rund um die Hauptstadt, lernt Jugendliche der urbanen Mittelschicht kennen und erlebt aufregende Nächte. Eng an den Figuren entlang entwirft Regisseur Davy Chou das Mosaik eines Landes im Wandel – und das einer Generation, die lernen muss, sich neu zu verorten in einer unberechenbaren, veränderten Umgebung.«