Dienstag 13.09.16, 16:29 Uhr

Initiative für ein neues Zentrum lädt ein


Eine Initiative mit dem Namen „BooT (Bochums offene Tür) – ein Zentrum für alle in Bochum!“ lädt am Donnerstag, den 22. September um 19 Uhr ins Café Eden, Herner Str.13 ein. Die Initiative hat nichts mit der „AG offene Türen (AGOT)“ in Bochum zu tun, sondern ist das Ergebnis eines Seminars des Recht-auf-Stadt-Netzwerks Ruhr. In der Einladung heißt es: Diverse Bochumer Initiativen wollen gemeinsam an einem Strang ziehen, um mehr Raum für die eigenen Aktivitäten zu bekommen, durch Bündelung neue Potenziale zu erschließen, noch mehr begeisterte Mitstreiter*innen zu finden, damit Bochum eine noch lebenswertere Stadt werden kann! Kommt mit euren Vorstellungen und Ideen. Bringt euch ein!

Warum?

Bochum ist im Wandel. Es ist unübersehbar; die Stadt wird bunter, internationaler und wächst wieder. Sie hat sich von der Stadt der ‚Malocher‘ zur Stadt des Wissens und der kulturellen Neuschöpfung verwandelt. Viele junge Initiativen bereichern das urbane Leben, sie praktizieren neue gemeinschaftliche Formen in verschiedenen Stadtteilen, neue kosmopolitische Kulturformen, suchen nach sozialen, ökologischen und nachhaltigen Praxen. Unter vielen anderen sind hier zu nennen: Nachbarschaftscafés, Foodsharing, RepairCafe, Gemeinschaftsgarteninitiativen… .

Wenn auch inhaltlich und praktisch sehr unterschiedlich orientiert, so verfolgen sie im Grunde alle das ähnliche Ziele: Die Stadt muß ausgehend davon neu gedacht werden. Sie soll partizipativer, nachbarschaftlicher, solidarischer und nachhaltiger werden. Ideen und Innovationen für die Stadt von Morgen werden gesucht.

Für gedanklichen Freiraum im städtischen Kontext wird jedoch physischer Spielraum benötigt. Gleichzeitig agieren bereits bestehende Initiativen viel zu solitär, um weitreichend zu wirken. Für Austausch, gegenseitige Befruchtung, daraus resultierende Synergien und neue Entwicklungen mangelt es an Plattformen und Spielräumen, die solche Prozesse zulassen. Außerdem mangelt es an räumlichen Möglichkeiten, neue Formen des Schaffens und Produzierens auszuprobieren (Repaircafés, Fahrradwerkstätten, Ateliers…). Und das, obwohl es nicht nur in den städtischen Randgebieten, sondern auch in der Innenstadt viel Leerstand gibt.

Diese Erkenntnis ist das Ergebnis eines Seminars des Recht-auf-Stadt-Netzwerks Ruhr, welches im April stattfand. Wir haben uns dazu entschlossen, diesen Zustand zu ändern. Daher haben sich Menschen aus verschiedene Initiativen zusammengefunden und miteinander diskutiert.

Mit dieser Idee treten wir nun an EUCH heran. Du möchtest Mitstreiter*in werden? Du hast eine Idee, die das Zusammenleben in städtischem Kontext verbessert und die du umsetzen möchtest? Du bist in einer bereits bestehenden Initiative engagiert, ihr habt jedoch keinen geeigneten Raum um euch zu verwirklichen?

Das Ergebnis könnte sein:

…durch Cafés und Gruppenräume Anlaufpunkt und Austauschort zugleich zu sein

…festen Initiativen wie der Bochumer SoLaWi und dem Leihladen einen Raum zu geben

…Platz für neuen Ideen bereitzustellen

…ein Ort, der zum Werken, Produzieren und Reparieren einlädt.

Erste Ideen sind ein regelmäßiges Repaircafé, eine Fahrradwerkstatt, eine gemeinschaftliches Atelier, Foodsharing Abholstelle …

Kontakt: boot@zeromail.org