Die Initiative BOot lädt zu einem zweiten Treffen am Dienstag, den 4.10. um 19 Uhr im Falkenheim, Akademiestr. 69 ein: »Unsere Idee ist es gemeinsam Räumlichkeiten zu nutzen, die für künstlerische, sozial engagierte, politische Initiativen nutzbar sind. Eingeladen zum ersten Treffen hatten verschiedenen Initiativen mit der Vorstellung einen Raum für die eigenen Aktivitäten zu bekommen und durch Bündelung neue Potenziale zu erschließen, Die Einlader*innen hatten festgestellt, „Viele junge Initiativen bereichern das urbane Leben, sie praktizieren neue gemeinschaftliche Formen in verschiedenen Stadtteilen, neue kosmopolitische Kulturformen, suchen nach sozialen, ökologischen und nachhaltigen Praxen. Unter vielen anderen sind hier zu nennen: Nachbarschaftscafés, Foodsharing, RepairCafe, Gemeinschaftsgarteninitiativen…“ mehr…
„Ganz viel Bochum“ verspricht die „bodo“-Redaktion für die Oktoberausgabe des Straßenmagazins. Thema unter anderem: Die BochumerInnen und die Kriminalitätsangst, der Irrweg der Wohnsitzauflage im neuen Integrationsgesetz, auf Exkursion in Bochums Geologischem Garten und ein Selbstversuch: Funktioniert ein Leben ohne Müll? Weiter kündigt die bodo-Redaktion an: »Merle Wasmuth verbrachte ihre Kindheit in Indonesien, ihre Theaterkarriere führte sie über Köln und das Wiener Burgtheater nach Dortmund, wo Kay Voges mit seinem Schauspiel ebenso Preise und Auszeichnungen sammelt wie die 28-Jährige Schauspielerin. mehr…
Von der Imbissbude bis zum Sterne-Hotel in Bochum gilt: Wer wenig verdient, bekommt jetzt doch mehr. Für die Gastro-Branche gilt rückwirkend ab 1. August ein höherer Mindestlohn. Dieser liegt jetzt bei 9 Euro pro Stunde – und damit 50 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitgeteilt. Die NGG hatte den höheren „Gastro-Mindestlohn“ bei den letzten Tarifverhandlungen durchgesetzt. „Er gilt in der Eckkneipe und im Biergarten genauso wie im guten Restaurant und Hotel. Keine Küchenhilfe und kein Pizzafahrer in Bochum darf jetzt weniger als 9 Euro pro Stunde verdienen. Chefs, die weniger zahlen, machen sich strafbar“, sagt die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet, Yvonne Sachtje. Denn der neue Mindestlohn sei in Nordrhein-Westfalen allgemeinverbindlich. In Bochum sind rund 7.050 Menschen in Gaststätten, Restaurants und Hotels beschäftigt – darunter rund 3.910 Mini-Jobber, für die der neue Branchen-Mindestlohn ebenfalls gilt, so die NGG Ruhrgebiet.
Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Mensch in Bochum beträgt 1844 mehr als im September 2015. Die Arbeitsagentur schreibt in ihrer Presseerklärung allerdings: „Der September zeigt sich von seiner goldenen Seite“. Das wird davon abgeleitet, dass sich die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte verbessert habe. „Insgesamt zählt die Agentur für Arbeit Bochum im September 18.951 Arbeitslose.“ Das ist die offiziell fingierte Zahl. Neben der Presseerklärung veröffentlicht die Agentur auch einen Arbeitmarktreport (AMR) mit aussagekräftigen Zahlen. Interessant sind dort die Zahlen über „Komponenten der Unterbeschäftigung“. Das wird folgendermaßen erläutert. „In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind.“ Das heißt sie sind arbeitslos, werden aber aus der offiziellen Statistik rausgeworfen und werden als „Personen, die nah am Arbeitslosenstatus sind“ bezeichnet. Die reale Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Bochum beträgt danach 25.140 (13,4 %). Das sind 1.844 mehr als im September 2015. Im wesenlichen dürften dies Opelbeschäftigte sein, die nicht mehr in der „Beschäftigungsgesellschaft“ sind.
Die ver.di Fachgruppe Feuerwehr in Bochum bedauert, „dass in der Diskussion um den Rettungsdienst in den Ruhrgebietsstädten (WAZ-Berichterstattung vom 23.09.2016 „Rettungsdienste stoßen an Grenzen“) Bochum wieder einmal als negativ Beispiel genannt wird. Richtig ist allerdings, dass die Hilfsfrist in Bochum auf 10 Minuten angehoben wurde. Weiter heißt es in der Presseerklärung: »Die Anhebung der Hilfsfrist wurde mit der Empfehlung des Städte- und Gemeindebundes NRW (StGB NRW) begründet. Diese sieht in Kerngebieten (städtischen Gebieten) eine Hilfsfrist von 8 Minuten sowie in ländlichen Gebieten von12 Minuten vor. In Bochum wurde daraufhin ein Mittelwert von 10 Minuten für das gesamte Stadtgebiet festgesetzt. mehr…
Donnerstag 29.09.16, 14:55 Uhr
Ein Betriebshof für 24 Mio. Euro Miete in 20 Jahren
Die Soziale Liste schreibt: »Die Errichtung eines neuen Betriebshofes für den technischen Betrieb durch die Mendritzki-Gruppe und dessen anschließende Vermietung an die Stadt Bochum wird sehr teuer und ist aus Sicht der Sozialen Liste in dieser Form nicht sinnvoll. Ratssprecher Günter Gleising: „Dieses Leasing-Geschäft ist eine Mogelpackung“ Allein an Mietkosten kommen auf die Stadt Bochum 24 Mio.(1,2 Mio. Miete in 20 Jahren) zu. Auf der anderen Seite kann Mendritzki einen fast 80 Jahre alten Gebäudekomplex über die Mietkosten auf Kosten der Stadt sanieren und ertüchtigen. Der Sozialen Liste drängt sich der Verdacht auf, dass die vom Verwaltungsvorstand beschworenen Einsparungen nicht durch das Leasing-Geschäft, sondern durch den beabsichtigten Personalabbau von 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Techn. Betriebe erfolgen werden. Es ist absurd, wie mit einer geringeren Anzahl von Beschäftigten und der Zentralisierung eines großen Teils der Technischen Betriebe die sich erhöhenden Anforderungen in der Stadt bewerkstelligt werden sollen.«
Das Netzwerk „Eine Stadt für alle“ lädt zu einem Rundgang zum Thema Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt am 08.10.2016 in Bochum ein: »Die Stadt Bochum wächst ebenso wie die ökonomische Ungleichverteilung und damit die Herausforderung an die Stadtgesellschaft den Zugang zu städtischem Raum für alle zu gewährleisten. Besonders dramatisch zeigt sich die Entwicklung am Wohnungsmarkt. mehr…
Am 9. November ist der 78. Jahrestag der Reichspogromnacht. Die traditionelle Bochumer Gedenkveranstaltung findet auch in diesem Jahr um 17 Uhr am Dr. Ruer-Platz statt. Im Mittelpunkt des Programms der Veranstaltung steht in diesem Jahr der Nordbahnhof als Ausgangspunkt der Deportationen von Bochumer Juden, der ein Ausgangspunkt für die Deportationen aus Bochum war. Transporte vom Nordbahnhof sind für Oktober 1944 nachgewiesen. Hinweise gibt es auch für einen Transport im Juli 1942. SchülerInnen der Hildegardis-Schule berichten anhand von ausgewählten Beispielen über die Deportationen von Juden aus „Mischehen“, die 1944 vom Nordbahnhof aus durchgeführt worden sind. Für die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung werden ebenfalls Schüler_innen der Hildegardis-Schule sorgen. Der Flyer zur Gedenkveranstaltung.
In Bochum soll ein zentraler Betriebshof für den technischen Betrieb von einem Investor, der Mendritzki Holding GmbH & Co. KG, errichtet und anschließend an die Stadt Bochum vermietet werden. Dies lehnt die Linksfraktion ab. Ralf-D. Lange der Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat: „Dass ein privates Unternehmen den neuen Betriebshof der Stadt Bochum bauen, unterhalten und an die Stadt vermieten soll, lehnen wir nach wie vor ab. Das Projekt ist typisch für den neoliberalen Kurs, der in Bochum Einzug hält und die eigenen Betriebe und die Stadtverwaltung schwächt. Wie bei der Anmietung von Räumen der BP-Immobilie und dem eventuell geplanten Neubau des städtischen Bildungs- und Verwaltungszentrums soll dauerhaft Miete an Privatfirmen bezahlt werden, anstatt einen Neubau in Eigenregie auf den Weg zu bringen. Das ist absurd und wird den Bochumer Haushalt dauerhaft belasten. Mittel, die eigentlich im investiven Bereich verausgabt werde könnten und das Eigenkapital der Stadt erhöhen würde, werden im konsumtiven Bereich ausgegeben. Oberbürgermeister Eiskirch und seine Verwaltung müssen ihre Politik an den Interessen der Menschen ausrichten, die in unserer Stadt leben – und nicht an den Interessen von irgendwelchen Konzernen und Investoren, die hier ihre Profite steigern wollen.“
Das Archivkino des Stadtarchivs, Wittener Straße 47, zeigt den Film „Querenburg-Laerheide – der Querenburger Heimatfilm“ am Samstag, den 8. und Sonntag, den 9. Oktober jeweils um 15 Uhr. Privatleute hatten 1931 die Idee zu diesem Film, der vor mehr als 80 Jahren am 25. November 1933 seine Premierenaufführung in der „Hahne’schen Gaststätte†(Buscheystraße 119) hatte. Damals noch mit Klaviermusik begleitet, gibt er entlang der Jahreszeiten das Leben im damals noch sehr ländlichen Querenburg wieder. Der Eintritt ist frei. Der schwarzweiße Stummfilm dauert ca. 45 Minuten. mehr…
Das Theater Traumbaum schreibt zu seinem Programm während der Anne Frank Kultur Wochen 2016: »Eigentlich geht es uns Bundesbürgern gerade so gut wie noch nie. Und trotzdem verbreiten einige Parteien, aber auch viele Einzelpersonen, in den sozialen Netzwerken eine aggressive Stimmung in Richtung Fremden-Angst und Fremdenfeindlichkeit, die unsere Demokratie in ihrer Basis zu erschüttern scheint. Aber, wir haben in unserem Land aus guten Grund ein Grundgesetz, das nicht nur für alle Menschen, die hier leben, gilt, sondern das sich ganz klar und verbindlich für Toleranz, Akzeptanz und Mitmenschlichkeit ausspricht. mehr…
Dienstag 27.09.16, 14:57 Uhr
Sevim Dagdelen, kristisiert die Islamkonferenz der Bundesregierung
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen, kristisiert den Abauf der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Islamkonferenz und stellt diese Einrichtung grundsätzlich in Frage:„Zehn Jahre Deutsche Islamkonferenz sind wahrlich kein Grund zum Feiern. Es ist ein politisch fatales Signal, dass die Festrede zum Jubiläum ausgerechnet ein Vertreter der Moscheevereinigung DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) hält, die direkt von der AKP-Führung in Ankara gesteuert wird. Damit rollt die Bundesregierung reaktionären Islamisten und Lautsprechern von Präsident Recep Tayyip Erdogan den roten Teppich aus. mehr…
Das ARD-Kulturmagazin ttt hat gestern den Dokumentarfilm Raving Iran und seine Regisseurin Susanne Regina Meures gewürdigt: Der ttt-Beitrag. Das endstation.kino zeigt den Dokumentarfilm am Sonntag, den 2. Oktober um 17.00 Uhr in der Reihe Mehr Musik!. Im Anschluss ist die Regisseurin Susanne Regina Meures für ein Gespräch zu Gast. mehr…
Für die nächste Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 27.09. hat die Linksfraktion einen Antrag eingereicht, mit dem die Nahmobilität in Wattenscheid und Höntrop gefördert werden soll. „Anstatt aufgrund der Änderungen durch den neuen RRX noch mehr Pendler-Parkplätze zu bauen“, so die Linksfraktion, „soll vor Ort die Situation für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und den ÖPNV verbessert werden.“ Sabine Lehmann, sachkundige Bürgerin im Ausschuss, erklärt dazu: „Es ist keineswegs zwingend notwendig, dass Pendler*innen für die ersten und letzten Meter im Stadtteil ihren PKW benutzen. Dies geschieht nur, wenn Parkplätze auf dem Silbertablett serviert werden, aber Busfahren umständlich und Radfahren lebensgefährlich ist.“
Die VVN-BdA berichtet über ihre Jubiläumsveranstaltung „70 Jahre VVN in Bochum“, am vergangenen Samstag: »In seiner Eröffnungsrede sagte der Vorsitzende der VVN-BdA Bochum, Günter Gleising: „An 70 Jahren kontinuierlicher Arbeit der VVN und der VVN-BdA in Bochum haben viele mitgewirkt. Dieses Wirken mit und für die Menschen in der Stadt sollte aus unserer Sicht auch eine öffentliche Würdigung erhalten. Wir schlagen daher vor, eine Straße nach Christine Schröder zu benennen. Die Widerstandskämpferin Christine Schröder war langjährige Vorsitzende der Bochumer VVN. Im Bereich der Sozialpolitik vertrat sie viele Jahre die Interessen der Verfolgten des Naziregimes. 1978 erhielt sie die Ehrenmedaille des Deutschen Widerstandes.“ mehr…
Sonntag 25.09.16, 18:04 Uhr
Einer der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion:
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum lädt im Rahmen des Projekts ReSpeech am Donnerstag, den 29. 9. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag von Ismail Küpeli ein mit dem Titel „Die Türkei im Ausnahmezustand“: »Der gescheiterte Putschversuch am 15. Juli in der Türkei wird von der türkischen Regierung zu einer „Säuberung“ des Staatsapparats und zu massiven Angriffen gegen Medien und Journalist_innen genutzt. Durch die Verhängung des Ausnahmezustands sind viele Rechte und Freiheiten eingeschränkt und Festnahmen und Verhaftungen deutlich vereinfacht. Über 1500 Institutionen wurden geschlossen, darunter Vereine, Gewerkschaften, Stiftungen, private Schulen, private Universitäten, private Krankenhäuser. Mehr als 80000 Staatsbedienstete sind suspendiert oder entlassen, über 17000 Menschen sitzen noch in Untersuchungshaft. Gleichzeitig tobt der Krieg in den kurdischen Gebiete im Südosten der Türkei seit über ein Jahr weiter. Mehr als Tausend Menschen wurden bei den Kämpfen getötet, mehrere kurdische Städte wurde weitgehend zerstört, mehr als 300.000 Menschen mussten aus den umkämpften Gebieten fliehen. Eine Waffenruhe oder gar Frieden ist für die nächsten Wochen und Monaten nicht abzusehen. mehr…
Das vegane Picknick wird am 2. Oktober wieder zu einem veganen Indoor-Pichnick. An jedem ersten Sonntag im Monat heißt es jetzt wieder ab 13 Uhr im Sozialen Zentrum: »Wir schlemmen nach dem Do It Yourself – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für Euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt. Hauptsache es ist vegan!«
Die Bundeswehr betreibt in der Bochumer Innenstadt ein Anwerbungsbüro und versucht jeden Monat an einen Nachmittag im Jobcenter Nachwuchs zu rekrutieren. Darüber hinaus betreibt sie einen hohen Aufwand, um direkt in Bildungseinrichtungen zu gelangen. Im letzten Quartal dieses Jahres scheint ihr das zwei Mal in Bochum zu gelingen. Am 6. Oktober ist ein Werbeauftritt bei einer Veranstaltung der Pestalozzi-Realschule in Wattenscheid geplant. Die Schulveranstaltung trägt den Titel „FIT FOR FUTURE – Berufe erlebbar machen„. Ob den Verantwortlichen bewusst ist, dass die Ausbildung zum Töten fester Bestandteil der Grundausbildung von SoldatInnen ist? Die Kinderschutzorganisation terre des hommes weist stets darauf hin: „Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat 2014 der Bundesregierung empfohlen, das Eintrittsalter in die Bundeswehr auf 18 Jahren anzuheben und jegliche Militärwerbung bei Kindern und Jugendlichen zu verbieten.“ Den zweiten Bundeswehreinsatz im Oktober in Bochum soll es am 25. Oktober bei der „Job- und Karrieremesse Kontakt:Ingenieur“ der TH Georg Agricola (früher FH Bergbau) geben. Da dürften dann die BesucherInnen wenigstens schon älter als 18 Jahre sein. mehr…
Die Naturfreunde Langendreer laden zu einem Vortrag ein: »Der Naturfreund Marcus Münchow berichtet in unserem Bildungsabend im neuen NaturfreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 am Donnerstag, dem 29.09. ab 19:30 h über seine beiden Rad-Touren durch den Nahen Osten. Es wird interessante Bilder und sicherlich viele interessante Einsichten aus einer anderen Perspektive in diese interessante Region und die bestehenden Konflikte geben. Es waren für ihn Reisen in die Geschichte. von Tel Aviv über das Toten Meer, von Bethlehem bis in die palästinensischen Sperrgebiete war er 2013 und 2016 unterwegs im politischen Hier und Jetzt. Keine Unterkünfte gebucht, sondern autark ausgestattet mit Zelt, Kocher, Schlafsack, Müsliriegel und Rettungsfolie für den Notfall. mehr…
Am morgigen Samstag findet um 13 Uhr in Dortmund am Nordausgang des Hauptbahnhofs eine Antifa-Demonstration statt unter dem Motto: „Es reicht! Rechte Gewalt stoppen – in Dortmund und anderswo“. Die Antifaschistische Linke Bochum hat auf indymedia einen umfangreichen Beitrag mit zahlreichen Fotos veröffentlicht unter der Überschrift: „Rechte Gewalt in Dortmund: Keine neue Qualität, sondern eine kontinuierliche Erscheinungsform„, mit dem sie zur Teilnahme an der Demo aufruft. Der Aufruf wird in Dortmund von mehr als 40 Organisationen unterstützt.
Am 14. August wurde ein Dortmunder Antifaschist, der Mitglied bei DIE LINKE ist, am helllichten Tag vor seiner Haustür am Westpark von drei Vermummten angegriffen und mit einem Messer attackiert. Zuvor hatte er Anzeige gegen stadtbekannte Nazis gestellt.
Der Überfall ist trauriger Höhepunkt einer Reihe steigender Gewalt von Rechts in Dortmund: Angriff auf das Rathaus, Übergriff auf Journalisten, Morddrohungen und Einschüchterungen. Es erinnert an die Zeit der fünf Morde, die zwischen 2000 und 2006 von Nazis in Dortmund begangen wurden.
Die Situation ist Teil von zunehmender rechter Gewalt im ganzen Bundesgebiet. Ob Dortmund oder anderswo: Wir wollen in einer Stadt leben, in der sich jeder und jede ohne Angst bewegen kann – überall! Und das betrifft uns alle – denn jede und jeder, der nicht in das Weltbild der Nazis passt, steht vor der Gefahr eines Übergriffes. Wenn wir uns nicht spalten lassen und gemeinsam für eine offene Gesellschaft kämpfen, zeigen wir den Nazis, dass sie hier nichts zu sagen haben.
Wir werden die Serie rechter Gewalt stoppen und uns nicht einschüchtern lassen, sondern stehen Seite an Seite mit den Opfern und Zeug*innen rechter Gewalt. Getroffen wurde einer – gemeint sind wir alle! Deswegen laden wir euch ein, mit uns am 24. September 2016 auf die Straße zu gehen und ein Zeichen gegen rechte Gewalt zu setzen.
Mina Ahadi findet, Religionen sollten Privatsache sein - Foto: Maxi Braun, trailer
Die gestrigen Veranstaltung im Bahnhof Langendreer mit Mina Ahadi zum Thema „Frauenrechte und Islam“ fand großes Interesse und sorgte wie erwartet für eine lebhafte Diskussion. Maxi Braun berichtet im Online-Angebot von trailer ausführlich darüber: Marx und Minirock.
Donnerstag 22.09.16, 17:36 Uhr
Linksfraktion gegen Nord-Anbindung der Opelflächen II/III
Die Bochumer Linksfraktionen in der Bezirksvertetung Ost und im Rat sprechen sich gegen den von der Stadt Bochum geplanten Bau einer Straße durch das Landschaftsschutzgebiet am Werner Feld aus. Hierdurch soll eine Anbindung der Opelflächen II/III an die A 40 gewährleistet werden. Benny Krutschinna, Bezirksvertreter der Linken in Bochum Ost: „Dass auf den Flächen um das Opelwerk Arbeitsplätze gesichert und neue entstehen müssen, ist unstrittig. Die Neunutzung der Fläche von Opel-Werk II/III muss allerdings im Einklang mit ökologisch orientierten Konzepten geschehen. Wir möchten nicht, dass ein Naherholungsgebiet im Raum Werne und Langendreer beeinträchtigt wird.“ mehr…
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt schreibt (IG BAU): Wenn der Körper nicht mehr mitspielt: »Von den rund 2.270 Bauarbeitern in Bochum sind nach aktuellen Angaben der Arbeitsagentur gerade einmal 54 Beschäftigte zwischen 63 und 65 Jahre alt. Ähnlich sieht es bei den über 60-Jährigen aus: In dieser Altersgruppe zählt die Baubranche nur 140 Beschäftigte. Für die IG BAU Bochum-Dortmund sprechen die Zahlen eine klare Sprache: „Nur die wenigsten Bauarbeiter halten körperlich bis zum Rentenalter durch. Für sie gibt es heute nur ein Hop oder Top – entweder volles Arbeitsprogramm oder raus aus dem Job. Das kann es aber nicht sein“, kritisiert Bezirkschef Heinz Wessendorf. Für Beschäftigte im Handwerk müsse es flexible Übergänge in die Rente geben – ohne frühzeitig aus dem Betrieb auszuscheiden. Die derzeit von der Bundesregierung geplante „Flexi-Rente“ sei dabei keine Lösung. mehr…