Archiv für den Tag: 31. August 2016


Mittwoch 31.08.16, 21:59 Uhr

DaSKuT? – Nicht schon wieder! 2

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts schreibt auf seiner Webseite: »Für den 4.9.2016 hat “DaSKuT” erneut eine Kundgebung in Bochum angemeldet. Diese Gruppe, ein eindeutiger Pegida-Ableger, will nun zum zweiten Mal nach dem 19. Juni rassistische Positionen vertreten und gegen Flüchtlinge hetzen. Die politische Zuordnung von “DasKuT” wird auch daran deutlich, dass am 19. Juni eine Bundestagskandidatin der NPD (!) zu den RednerInnen gehörte. Diesmal wird “DaSKuT” um 19 Uhr am Kuhhirten auftreten und es wird auch dieses Mal Protest geben. Flüchtlinge, die in Bochum leben, UnterstützerInnen, die eng mit Flüchtlingen zusammenarbeiten, und alle anderen Menschen, die rassistische Inhalte und Reden aus Überzeugung ablehnen, müssen sich von “DaSKuT” provoziert fühlen und sollen und werden dies auch zeigen. mehr…


Mittwoch 31.08.16, 21:53 Uhr
Flüchtlingsrat NRW zur Wohnsitzauflage

Unverhältnismäßig und unzumutbar 1

Der Flüchtlingsrat NRWschreibt in einer Erklärung: »Mit dem Integrationsgesetz ist am 6. 8. 2016 auch die neue, rechtlich und menschlich höchst problematische, Wohnsitzregelung in Kraft getreten. Bisher hatten Flüchtlinge nach ihrer Anerkennung das Recht zur Freizügigkeit innerhalb der BRD. Nach neuer Gesetzeslage müssen anerkannte Flüchtlinge nun – mit Ausnahmen – für drei Jahre in dem Bundesland wohnen, dem sie zur Durchführung ihrer Asylverfahren zugeteilt wurden. Besonders dramatisch ist der Zeitrahmen: das Gesetz gilt rückwirkend bis zum 1. 1.2016. Damit müssen Flüchtlinge, die bereits vor Monaten – legal – Wohnungen im Bundesland ihrer Wahl bezogen haben, ihre Wohnungen verlassen und wieder zurück in das zuständige Bundesland. Kommen Sie dieser Aufforderung nicht nach, dann droht die Streichung der Sozialleistungen. Die Kommunen stellen folglich Aufforderungen zur Ausreise aus. Diese Aufforderungen sind mit sehr kurzen Fristen, von einer Woche oder 14 Tagen, versehen. mehr…


Mittwoch 31.08.16, 21:35 Uhr

Bodo im September

Über ihre neue Ausgabe schreibt die bodo-Redaktion: »Für die Septemberausgabe trifft „bodo“ Baron John Bird, der auf eine beispiellose Karriere zurückblickt: Nach einer Jugend auf der Straße und im Gefängnis gründete er 1991 „The Big Issue“, die erste Straßenzeitung in Europa und Vorbild für „bodo“. Inzwischen sitzt er im „House of Lords“, dem britischen Oberhaus. Im Bochumer Ehrenfeld schwebte im Juli zwischen zwei Hauswänden „Bloon“, eine 50 Kubikmeter große Wohnblase – das Ergebnis eines Wettbewerbs zum Thema studentisches Wohnen an der Hochschule Bochum. Das Straßenmagazin befragt ExpertInnen, wie schnelle und günstige Lösungen für den Wohnungsmangel aussehen müssten – die VerkäuferInnen des Straßenmagazins. mehr…


Mittwoch 31.08.16, 18:34 Uhr

Solidarität mit Beschäftigten
bei ThyssenKrupp

Die Linksfraktion im Bochumer Rat unterstützt die Proteste der Beschäftigten der Bochumer ThyssenKrupp-Werke, die am heutigen Mittwoch, den 31. August, vor der Hauptverwaltung des Konzerns in Duisburg demonstrieren und erklärt: „Der Protest ist richtig und notwendig, es geht um mehr als 2.000 Arbeitsplätze in Bochum“, sagt der Vorsitzende der Linksfraktion Ralf-D. Lange. „Der Konzern darf nicht wortbrüchig werden. Er muss sich an die bis zum Jahr 2020 ausgesprochene Stellen- und Standortgarantie halten. Nach den Werkschließungen von Nokia, Opel, Outokumpu und jetzt auch noch Johnson Controls wären Einschnitte bei den beiden Bochumer ThyssenKrupp-Stahlwerken eine weitere arbeitsmarktpolitische Katastrophe.“ mehr…


Mittwoch 31.08.16, 12:36 Uhr
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Antikriegstag in Bochum 1

In einer Erklärung des DGB Bochum heißt es: »Der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Mit dem Antikriegstag erinnern die Gewerkschaften an den Überfall auf Polen und den Beginn des zweiten Weltkriegs am 1. September 1939, mit seinen 60 Millionen Toten. Sie erinnern an Millionen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und Andersdenkende, die wegen einer menschenverachtenden und faschistischen Ideologie verfolgt und ermordet wurden. 65 Millionen Menschen sind heute weltweit auf der Flucht. Sie fliehen vor Armut, Hunger und Krankheit. Sie fliehen vor Unterdrückung aufgrund ihrer politischen Anschauungen, ihres Glaubens, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. Sie fliehen in der Mehrheit vor Kriegen und Bürgerkriegen. Die Kriege unserer Zeit, befeuert von Waffenlieferungen und logistischer Unterstützung auch aus Deutschland, sind eine wesentliche Ursache für millionenfache Flucht und menschliches Elend. mehr…


Mittwoch 31.08.16, 10:56 Uhr

Bochum in der NS-Zeit

Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am Samstag, den 10. 9. zu einem Stadtrundgang mit Volker Gerwers zum Thema Widerstand und Verfolgung in Bochum 1933 – 1945 ein: »Während dieses ca. zwei-stündigen Stadtrundgangs wird an den Widerstand gegen das NS-Regime in Bochum erinnert sowie über das Ausmaß und die Organisierung der Verfolgung und Vernichtung von Nazi-Gegnern, Juden und Sinti und Roma informiert. Wir machen u. a.  Station vor den ehemaligen Standorten der Gewerkschaftshäuser, am Appolonia Pfaus-Park und am Standort der alten Synagoge. Weitere Stationen sind das ehemalige Polizeipräsidium an der Uhlandstr. und der Springerplatz.« mehr…


Mittwoch 31.08.16, 10:45 Uhr

Geplante „Hartz IV“-Erhöhung reicht nicht

Die Soziale Liste Bochum Bochum kritisiert die bekannt gewordene geplante Erhöhung der „Hartz IV“-Regelsätze zum 1. Januar 2017 als völlig unzureichend und schreibt: »„Zwar ist jeder Euro mehr zu begrüßen. Erneut wird jedoch deutlich, dass die vorgesehenen Regelsätze unzureichend sind, um für jeden Menschen ein menschenwürdiges Existenzminimum zu erreichen“, so Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste. Es gilt immer noch: „Das soziokulturelle Existenzminimum muss bedarfsgerecht und transparent ermittelt werden und nicht auf Grundlage fragwürdiger Berechnungsgrundlagen kleingerechnet werden. mehr…


Mittwoch 31.08.16, 09:20 Uhr

Protest wird fortgesetzt

Den heutigen 31. 8. hat die Stadt Bochum mehreren Asylsuchenden in einem Schreiben als Frist gesetzt, zu der sie die Stadt verlassen sollen. Ein Gesetz, das zynischer Weise als Integrationsgesetz bezeichnet wird, regelt, dass Flüchtlinge, die völlig legal nach Bochum gezogen sind, jetzt dahin zurückkehren sollen, wo sie ihre Erstaufnahme gefunden haben. Seit letzter Woche protestieren die Betroffenen und UnterstützerInnen vor dem Rathaus gegen diese Zwangsmaßnahme. Den Asylsuchenden werden jegliche Sozialleistungen verweigert – was sie natürlich in eine aktute Notlage stürzt. Der Protest wird heute ab 10 Uhr vor dem Rathaus fortgesetzt.