Sonntag 24.07.16, 15:09 Uhr

Doppeldeutig: „Rechte für Tiere“


„Rechte für Tiere – Neonazis und andere rechte Tendenzen in Tierbewegungen“ Diesem Themenkomplex nähert sich am Freitag, dem 29. 7. um 19:30 Uhr im Sozialen Zentrum ein Aktivist des Tierbefreiungsarchivs. Veranstaltet wird der Vortrag von den tierbefreiern Bochum in Kooperation mit dem Projekt „Rechte für Tiere“ des Tierbefreiungsarchivs. In der Einladung heißt es weiter: »“Neonazis kapern Tierschutzdemonstration. Rechte entdecken Tierschutz für sich“. So oder so ähnlich klingen Schlagzeilen, wenn über die Thematik „rechte Strukturen und Tierschutz“ geschrieben wird. Es scheint als wäre dies ein neues Phänomen und einzig und allein rechte Mimikry.
Doch ist dieses Phänomen wirklich so neu und nutzen rechte Personen und Gruppen die Tierbewegungen nur als Deckmantel für ihre Ideologien? Der Vortrag beschäftigt sich genau mit diesen Fragen. In einer chronologischen Darstellung werden Anknüpfungs- und Thematisierungsversuche von rechten Parteien, Gruppen oder Einzelpersonen in Tierbewegungen vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt hier auf den Anknüpfungsversuchen an Aktionen der Tierbewegungen. Weiter wird es um Debatten und Gruppen gehen, die sich innerhalb der rechten Szene mit „Tierfragen“ und/ oder Vegetarismus/ Veganismus beschäftigen.
In einem zweiten Teil werden mögliche Umgangsstrategien von Seiten der Tierbewegungen vorgestellt. Im Fokus soll der Umgang mit rechten Personen und/ oder Gruppen in Vereinen sowie während Veranstaltungen und Aktionen stehen. Hierbei ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Tierbewegungen wichtig. Der Vortrag findet im Rahmen einer deutschlandweiten Vortragstour statt. Diese wird gefördert durch: LUSH Charity Pot und Stiftung Vegeterra und findet in Kooperation mit dem Treibhaus e.V. Döbeln statt.«