Samstag 26.03.16, 14:54 Uhr

Geändertes Ostermarschprogramm


Das Bochumer Friedensplenum hat sein Programm für den Ostermarsch geändert. Bei der Abschlussveranstaltung der Sonntagsetappe um 16.15 Uhr im Bahnhof Langendreer wird Felix Oekentorp, der Sprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner sein Referat Fluchtursache Krieg Daten und Fakten zur Flüchtlingsdebatte erheblich verkürzen. Das Friedensplenum hat die Gruppe  „Voix des Migrants NRW – geflüchtete MigrantInnen aus Subsahara“ und die vor dem Bochumer Rathaus protestierenden Flüchtlinge eingeladen, um als Zeitzeugen über die Fluchtursachen zu informieren. Das Friedensplenum will damit erreichen, dass wir nicht über die nach Bochum geflüchteten Menschen sondern mit ihnen reden. Sie können konkret berichten, was deutsche Waffenexporte, Militäreinsätze und ausbeuterische Wirtschaftsbeziehungen in ihren Ländern anrichten.
In einem zweiten Teil soll thematisiert werden, unter welchen menschenunwürdigen Bedingungen Flüchtlinge über Monate hinweg in Flüchtlingslagern in Bochum leben müssen. Für das Friedensplenum ist dabei wichtig, dass dabei deutlich wird, dass selbst in den Flüchtlingslagern noch einmal eine Diskriminierung stattfindet. Hautfarbe, Herkunft und das Kriterium, wie nützlich Menschen für unsere Gesellschaft sind, entscheiden im Alltag maßgeblich darüber, wie Flüchtlinge behandelt werden.
Unverändert im Programm bleibt der Rahmen der Ostermarsch-Veranstaltung. Klaus Amoneit wird Lieder gegen den Krieg singen und auf seiner Gitarre begleiten.