Sonntag 20.03.16, 10:11 Uhr
Praxisseminar: Solidarische Stadt und neue Nachbarschaft

Ankommen und Dableiben


Am Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. April 2016 findet im Bahnhof Langendreer ein Praxisseminar zum Thema „Solidarische Stadt und neue Nachbarschaft“ statt. Hierbei soll es darum gehen Ideen, Konzepte und Erfahrungen von solidarischem und nachbarschaftlichem Zusammenleben in der Stadt im Kontext von Flucht, Ankommen und Dableiben zu diskutieren. Initiatorin des Seminars ist die Initiative Recht auf Stadt Ruhr. Sie will konkret danach zu fragen, was das lokal bedeuten könnte: »Wie verändern sich Nachbarschaften durch Willkommensinitiativen und nachbarschaftliche Netzwerke für und mit Geflüchteten? Wie können durch das Entstehen neuer sozialer Beziehungen alle Bewohner*innen profitieren? Welche Modelle von menschenwürdigem gemeinwesenorientierten Wohnen sind möglich? Können Praktiken des Teilens, der solidarischen Ökonomie und der nachbarschaftlichen Unterstützung verbreitert werden, so dass sie auch materielle Perspektiven bieten?«
Die Organisatoren beschreiben den Ablauf des Seminares folgendermaßen: »Der erste Seminartag legt den Schwerpunkt auf menschenwürdiges und gemeinwesenorientiertes Wohnen für alle. Im zweiten Tag geht es schwerpunktmäßig um solidarischen Ökonomie und Erfahrungen und Ideen zum aktiven gemeinschaftlichen Zusammenleben von Neu Ankommenden und „Alten“ Nachbarn. An beiden Tagen fließen diese Ideen und Erfahrungen in ein gemeinsames Planspiel ein, in dem wir beispielhaft ein Modell nachbarschaftlichen Wohnens vor Ort entwerfen.«
Mitwirkende sind: Niels Boeing („Von wegen – Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft“, Hamburg), Peter Haslinger (Architekt, Uni Hannover, Hrsg. „Refugees Welcome – Konzepte für eine menschenwürdige Architektur“), Frauke Burgdorf (Raumplanerin, Bochum), Yasemin Utku (Stadtplanerin, Bochum), Marina Napruschkina (Neue Nachbarschaft Moabit, Berlin) sowie Aktiven aus lokalen Netzwerken und von Recht auf Stadt Ruhr.
Anmeldung bis 08. April bei politik@bahnhof-langendreer.de
Teilnahmenbeitrag: 20 Euro (für Verpflegung an beiden Tagen)
Veranstaltet vom Bahnhof Langendreer, Recht auf Stadt Ruhr und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.
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