Freitag 15.01.16, 15:51 Uhr

Für eine menschenwürdige
Unterbringung der Geflüchteten


Zu der Forderung der Flüchtlinge auf der gestrigen Demonstration nach einer menschenwürdigen Unterbringung erklärt die Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen: „Das Grundgesetz schützt und behandelt alle Menschen in diesem Land gleich, auch Geflüchtete. Die Stadt Bochum steht daher in der Pflicht für eine menschenwürdige Unterbringung der hier Schutzsuchenden zu sorgen. Ich unterstütze ausdrücklich den berechtigten Protest der Geflüchteten nach einer Verbesserung ihrer Unterbringungssituation. Die Befürchtungen von Stadtdirektor Townsend, dass es aufgrund der bei uns schutzsuchenden Menschen zu Engpässen bezüglich der Unterbringung von Geflüchteten kommen könnte, sind nicht nachvollziehbar. Der Wohnungsleerstand in Bochum liegt bei über 9000 Wohnungen. Für die ca. 4400 Schutzsuchenden, die sich in Bochum aufhalten, ist also genug Platz da.“
„Deswegen unterstützt Die Linke die Forderung des Mietervereins nach einer Zweckentfremdungssatzung, mit deren Hilfe dafür gesorgt werden kann, dass weniger Wohnungen grundlos leerstehen“, ergänzt Amid Rabieh, Kreissprecher der Bochumer Linken.
Rabieh weiter: „Darüber hinaus fordern wir die SPD und die Grünen auf, unsere Forderungen nach kommunalem Wohnungsbau und Ankauf von Leerstand nicht länger zu blockieren, um endlich für eine menschenwürdige Unterbringungssituation für die Geflüchteten in Bochum zu sorgen.“