Donnerstag 03.12.15, 20:23 Uhr

Lesung und Gespräch mit Samar Yazbek


Am Mittwoch, den 09.12., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer gemeinsam mit dem Arabicum des Landesspracheninstituts der Ruhr-Uni zu einer Lesung mit Gespräch mit der syrischen Journalistin und Autorin Samar Yazbek ein: »Samar Yazbek wurde 1970 in Dschabla/Syrien geboren. Sie veröffentlichte in Syrien Romane und Erzählungen und engagierte sich als Journalistin für Bürgerrechte und die Rechte der Frauen. Als im März 2011 die syrische Revolution begann, schrieb Yazbek ein Protokoll der Protestbewegung. Mit ihrem Syrien-Bericht „Schrei nach Freiheit“ erregte sie 2012 hierzulande Aufsehen. Im gleichen Jahr floh Yazbek mit ihrer Tochter aus Syrien ins Ausland. Seit ihrem Exil reiste sie mehrfach heimlich nach Syrien ein, um die Menschen im Bürgerkrieg zu porträtieren.
Samar Yazbeks neuestes Buch «Die gestohlene Revolution» erzählt von der Zerstörung Syriens: Vom friedlichen Bürgerprotest gegen die Diktatur zum bewaffneten Widerstand, dann zum Bürgerkrieg, immer stärker dominiert von islamistischen Gruppen, bis zum bloßen Albtraum, aus dem der IS den größten Nutzen zieht. Yazbeks Interesse gilt den einzelnen Menschen in diesem Wandel, deren Schicksale sie mit großer Eindringlichkeit beschreibt. Sie sind die Hoffnung Syriens – und das Ergebnis einer Gewaltspirale, die das Land täglich weiter zerstört.«
Moderation und Übersetzung der zweisprachigen Veranstaltung übernimmt die Leiterin des Arabicums Michaela Kleinhaus.