Dienstag 01.12.15, 17:40 Uhr

Mehr atypische Beschäftigte


Die aktuellen Monatsdaten der Agentur für Arbeit in Bochum bleiben für den DGB in Bochum“ hinter den Erfordernissen zurück“. In einer Presseerklärung heißt es: »Auch wenn es im Monatsvergleich zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosenzahlen gekommen ist, blicken die Gewerkschaften kritisch auf die aktuelle Lage. Die Gewerkschaften sehen in der Dynamik auf dem Arbeitsmarkt vor allem die Fortsetzung des Trends zu mehr atypischen Beschäftigten. Während die Leiharbeit weiter ansteigt und den ersten Platz bei den Vermittlungen einnimmt, bleibt die Entwicklung in anderen Bereichen hinter den Erwartungen zurück.
Darüber hinaus machen die aktuellen Daten über die Auftragseingänge, vor allem im verarbeitenden Gewerbe dem DGB große Sorgen. In einer Pressemitteilung von IT-NRW wird auf einen deutlichen Rückgang zum Vorjahr hingewiesen. Demnach ist die Nachfrage sowohl im Inland um – 4% als auch bei der Auslandsnachfrage – 8% niedriger als im Vorjahresmonat.
Für die Vorsitzende des DGB in Bochum, Eva Kerkemeier, eine beunruhigende Entwicklung. „Vor dem Hintergrund weiterer besorgniserregenderer Hinweise besteht dringender Handlungsbedarf. Unter anderem gilt es, die Angebote im Bereich der Qualifizierungsmaßnahmen weiter auszubauen, um den vorhandenen Stellenangeboten besser gerecht werden zu können.“ Einen weiterer Wermutstropfen machen die Gewerkschaften beim Stand der Vermittlungen der ehemaligen Opel-Beschäftigten aus. Mehr als 2.000 haben noch keine neue berufliche Perspektive. „Aufgrund ihres Status in der Transfergesellschaft sind sie noch nicht in den Statistiken der Agentur mitgezählt und es werden erhebliche Anstrengungen notwendig, um für sie Wege in gute Beschäftigung zu organisieren.“«