Archiv für den Tag: 12. November 2015


Donnerstag 12.11.15, 16:16 Uhr

Viel zu wenig Ausbildungsplätze

DGB Ruhr-Mark erklärt zur Ausbildungssituation 2015: »Über die Hälfte der Bochumer Ausbildungssuchenden hat dieses Jahr keinen Ausbildungsplatz bekommen. Insgesamt sind die meisten Azubis laut Ausbildungsreport der DGB Jugend NRW jedoch zufrieden.Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Bochum sieht weiterhin großen Handlungsbedarf am regionalen Ausbildungsmarkt: „Nur für 80 Prozent der 2500 Bewerberinnen und Bewerber in Bochum standen dieses Jahr überhaupt Ausbildungsplätze zur Verfügung“, sagt Nils Padberg, neuer Jugendbildungsreferent für die DGB Region Ruhr-Mark. „Zudem zieht es auch viele Ausbildungssuchende aus umliegenden Regionen nach Bochum“. Wer bei diesem überlaufenen Ausbildungsmarkt keine Stelle findet, müsse notgedrungen einen anderen Bildungsweg einschlagen oder irgendwie ein Jahr überbrücken. Das träfe dieses Jahr auf mehr als die Hälfte der Ausbildungssuchenden in Bochum zu. Und zwar fast unabhängig von ihrem Schulabschluss, betont Padberg. Und: „Wenn die Unternehmen mehr Fachkräfte fordern und vor einer ‚Überakademisierung‘ warnen, dann müssen sie auch selbst ausreichend viele und gute Ausbildungsplätze schaffen!“. mehr…


Donnerstag 12.11.15, 16:06 Uhr

Care Revolution!?

Am Mittwoch, den 18. 11. wird Melanie Stitz um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über Wege aus der Krise der sozialen Reproduktion diskutieren. In der Einladung heißt es: »Die „Erschöpfung des Sozialen“ ist in vieler Munde: An Bildung und Erziehung, Gesundheit und Pflege wird gespart, Alte und Kranke werden nicht ausreichend versorgt, Menschen mit Beeinträchtigungen erhalten zu wenig Assistenz. Die Löhne von ErzieherInnen, Pflegekräften und anderen sozialen Berufen stagnieren bzw. sind umkämpft. Der Rationalisierungsdruck im Feld der Sorgearbeit führt zu Überforderung und Erschöpfung und geht nicht selten zu Lasten der Qualität. Die Anforderungen an Haus- und Sorgearbeit in Familie, Nachbarschaft und Ehrenamt nehmen zu, vielen bleibt kaum Zeit zur Selbstsorge. Oft sind es Migrantinnen, die prekär in privaten Haushalten arbeiten. Sogenannte „Care-Migrationsketten“ setzen globale Ungleichheiten nicht nur voraus, sondern auch fort. mehr…


Donnerstag 12.11.15, 15:57 Uhr
Die Linke unterstützt die Demonstration:

Flucht ist kein Verbrechen! 3

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen und der Kreisvorstand der Bochumer Linken unterstützen das Bochumer Bündnis „ Migration is not a crime“ und rufen zur gleichnamigen Demonstration am kommenden Samstag, den 14. November, auf. Startend vor dem Bochumer Hauptbahnhof soll ab 15 Uhr ein deutliches Zeichen gegen kapitalistische Ausbeutung und Krieg gesetzt werden. Refugees Welcome! Zu der Demonstration erklärt Sevim Dagdelen, die Sprecherin für Migration und Internationale Beziehungen der Linksfraktion im Deutschen Bundestag: „Die Bochumer*innen adressieren ihre Kritik an die richtige Stelle. Der Blick gehört endlich auf die Fluchtursachen und die Verantwortung der deutschen Bundesregierung gerichtet. Hier liegt der wirkliche Skandal. Deutsche Waffenexportpolitik, die direkte oder indirekte Beteiligung an den unzähligen Kriegen in der Welt und ein zutiefst unfaires Welthandelssystem müssen endlich ein Ende finden. Als Linke stehen wir an der Seite der Geflüchteten, nicht der Banken und Rüstungskonzerne.“ mehr…


Donnerstag 12.11.15, 15:45 Uhr

Häufig nur Teilzeit-Jobs für Frauen

„In Bochum haben Frauen die schlechteren Jobs. Sie arbeiten lediglich Teilzeit, haben nur einen Mini-Job oder sind Leiharbeiterinnen. 67 Prozent aller nicht-regulären Jobs in der Stadt wurden im vergangenen Jahr von Frauen erledigt. Ganz anders sieht es dagegen bei den Vollzeit-Stellen aus: Hier lag der Frauenanteil bei 34 Prozent.“ Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Sie beruft sich dabei auf eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zur „atypischen Beschäftigung“. „Immer mehr Frauen werden in unsichere und niedrig bezahlte Jobs gedrängt“, sagt Yvonne Sachtje. Für die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet ist das eine „gefährliche Entwicklung“. mehr…