Dienstag 08.09.15, 18:17 Uhr

Kein Platz für die Bundeswehr!


Die Bundeswehr wird auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand auf  der Berufsbildungsmesse vertreten sein, um vor Allem bei Minderjährigen für das Militär zu werben. Duygu Kamali, Kreissprecherin der Bochumer Linken erklärt dazu: „Anstelle jungen Frauen und Männern vorzugaukeln, dass es sich beim Beruf der Soldatin/des Soldaten um einen Job wie jeden anderen handele, sollte Aufklärung darüber betrieben werden, dass der Soldatenberuf nicht nur eine Ausbildung zum Töten darstellt, sondern unter Umständen, auf dem Friedhof, im Rollstuhl, oder in der Psychiatrie enden kann.“
Amid Rabieh, Kreissprecher der Bochumer Linken ergänzt: „Wir fordern die Rot/Grüne Landesregierung auf, die geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land NRW und der Bundeswehr zu kündigen, die der Militärpropaganda der Bundeswehr in Schulen Tür und Tor öffnet. Schulen sollen ein Ort der Bildung sein, nicht der einseitigen Beeinflussung und Rekrutierung. Deswegen richtet sich der diesjährige Protest zu Recht auch gegen den Auftritt der NRW-Schulministerin Löhrmann auf der Messe, die sich weiterhin weigert diese Vereinbarung aufzulösen.“
Rabieh weiter: „Die Bundeswehr versucht, an ihrem großen Stand auf der Berufsbildungsmesse mit schönen Broschüren und angeblich sicheren Ausbildungsplätzen Jugendliche für sich zu werben. Sicher sind diese Ausbildungsplätze jedoch überhaupt nicht, denn wer eine Ausbildung bei der Bundeswehr beginnt, muss sich zuvor verpflichten, ggf. an Auslandseinsätzen teilzunehmen.
Die LinkeE. Bochum wird den seit Jahren anhaltenden Protest der Bochumer Friedensbewegung, der GEW, terre des hommes, der BezirksschülervertreterInnen und etlichen weitere Organisationen unterstützen um deutlich zu machen, dass in Schulen und auf der Berufsbildungsmesse kein Platz für die Bundeswehr ist.“