Dienstag 14.07.15, 20:35 Uhr

Geld für Ex-Opel-Beschäftigte


Die 1. Bevollmächtigte der IG-Metall Bochum-Herne Eva Kerkemeier weist auf eine Meldung der Nachrichten Agentur AFP hin: »Die EU-Kommission will entlassenen Opel-Mitarbeitern mit 6,9 Millionen Euro unter die Arme greifen. Das Geld solle 2692 ehemaligen Beschäftigten des Autobauers und eines seiner Zulieferer bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützen, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Die Behörde beantragte die Summe aus dem Europäischen Globalisierungsfonds, diese muss nun noch von Europaparlament und EU-Ministerrat freigegeben werden. Konkret gehe es um Berufsberatung, Weiterbildung, Beratung bei der Existenzgründung, Jobscouting, Betreuung und Beratung nach Antritt einer neuen Stelle sowie Transferkurzarbeitergeld, teilte die Behörde weiter mit. Deutschland hatte für die Maßnahmen, die insgesamt auf 11,5 Millionen Euro veranschlagt werden, eine Finanzspritze aus Brüssel beantragt.  
Die Arbeitsplätze waren durch die Schließung des Opel-Werks in Bochum verloren gegangen. Der Europäische Globalisierungsfonds dient für Maßnahmen, wenn Jobs infolge der Globalisierung oder der Finanz- und Wirtschaftskrise verlorengehen. Nach Einschätzung der EU wurde der Markt von Mittelklasse- und Kleinwagen von der Krise schwer getroffen.«
Eva Kerkemeier bewertet dies als einen gemeinsamer Erfolg der Agentur für Arbeit und der IG Metall. „Qualifikationen, die mit diesen Mittel durch die Transfergesellschaft erbracht werden, helfen gerade ehemaligen Beschäftigten von Opel, die jahrelang berufsfremd in der Montage beschäftigt wurden.
Damit steigen ihre Vermittlungschancen  auf dem Arbeitsmarkt deutlich.“